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OM Protokoll 29. März 2017

OM Protokoll 29.03.2017

"Zurück zur Natur" 

Herzlich willkommen zu unserer Gemeinschaftsstunde, liebe Freunde, heute am 29.03.2017. Mein Name ist Petra Rüther und ich begrüße Sie alle auf das Herzlichste. Ich freue mich, dass Sie gekommen sind und wir wünschen uns jetzt eine von Gott gesegnete Gemeinschaftsstunde mit viel Heilstrom, wunderbare Heilungen und die Erhöhung unserer Schwingung während unseres Zusammenseins hier.

Der Frühling zieht ein mit Pauken und Trompeten, die Sonne lacht am Himmel und die Lebenskräfte machen sich überall bemerkbar, liebe Freunde. Es ist so wichtig, dass wir jetzt viel raus gehen, um Sonnenlicht zu tanken und unsere Vitamin D3 Speicher wieder auffüllen. Öffnen wir uns ganz der göttlichen Strahlkraft, die göttliche Energie, die alles heilen und wieder reparieren kann, wenn wir uns wieder in ihre Hände begeben.

Befolgen wir den Rat unseres lieben Freundes Bruno Gröning, wenn er sagt:

„Wir Menschen sind nun einmal abhängig von der Natur. Wir können uns da nicht zurückziehen, wie viele behaupten: „Fort mit der Natur, hinein in die Kultur!“ Die Kulturstufe ist erstiegen und das Natürliche, das rein Menschliche ist etwas beiseite gedrängt. Aber wir sind von der Natur abhängig, von dem, was der Herrgott für uns wachsen lässt – wir können nicht ohne das bestehen“ (01.10.1949)

Heute möchte ich aus dem Buch von Eileen Caddy „Herzenstüren öffnen“ die Botschaft für den 29. März vorlesen. Dieses Buch kann ich nur jedem empfehlen. Es enthält für jeden Tag im Jahr eine Botschaft, die göttlicher nicht sein kann und wir können nur staunen, wie man hier durch das ganze Jahr geführt wird.

"Herzenstüren öffnen" 29. März:

„Führe ein Leben so einfach wie möglich und freue dich voll und ganz an den einfachen Wundern und Schönheiten, die da sind, damit alle daran teilhaben, die aber so oft als selbstverständlich hingenommen werden. Sei wie ein Kind, das diese kleinen, scheinbar unwichtigen Wunder des Lebens sehen und sich daran freuen kann: die Schönheit einer Blume, den Gesang eines Vogels, die Herrlichkeit eines Sonnenaufgangs, die Regentropfen, die an einer Fensterscheibe heruntertröpfeln. Wie einfach und doch wie wahrhaft schön sind sie, wenn du sie mit Augen siehst, die wirklich sehen, und aufhörst, in einer solchen Eile durch das Leben zu hetzen, dass du sie wahrzunehmen versäumst! Siehst du Meine Wunder und Schönheiten rings um dich? Oder ist dein Geist so voller Kummer und täglicher Sorgen, dass du blind und taub und niedergeschlagen bist und nichts siehst, weil du so mit dir selbst beschäftigt bist? Warum versuchst du heute nicht einmal, dir ständig all dessen gewahr zu sein, was um dich her vor sich geht?“

Ja, liebe Freunde, besinnen wir uns immer wieder auf das Wesentliche, das Göttliche, das auch und vor allem in der Natur zu finden ist. In unserer letzten Online Stunde haben wir ja ausführlich über die Göttliche Mutter referiert, und dass sie es ist, die all diese wunderschönen Formen hervorbringt. Wir sollten sie achten und ehren. 

Wie Bruno Gröning sagte:

„Was wissen wir überhaupt von dem Göttlichen? Der Mensch erkennt erst dann wie schön die Natur, das Göttliche ist, wenn er monatelang im Krankenbett liegen musste oder wenn er in einer Stadt leben musste oder von Arbeit und Sorge und Elend überschüttet war und dann das Glück hat, in Gottes freier Natur zu sein, dann findet er es erst herrlich. Das ist die Natur, das ist Gott! Dann empfindet er das alles wie ein Wunder, wie ein Märchen, wie schön und wie herrlich doch alles ist. (26.09.1950)

„Und wer glaubt, sich der Natur, die der Herrgott hier so schön für uns Menschen geschaffen hat, entziehen zu können, der soll gehen, wohin er will. Man hat geglaubt, einer könnte sich vom anderen unterscheiden, in dem er der Natur den Rücken kehrt und die Stufen der Kultur besteigt. Da liegt der Fehler, da liegt alles, das ist es, was dem Menschen fehlt, die Natur! Zurück zur Natur! Zurück zu unserem Herrgott! Zurück zum Glauben an unseren Herrgott und zum Glauben an das Gute im Menschen. (31.08.1949)

Nun liebe Freunde, wollen wir weiter in unserem Programm voranschreiten. Ich habe hier einen Vortrag von Alfred (Fredy Hosp), den ich von einer CD abgeschrieben habe und gerne mit euch heute Abend teilen möchte.

Alfred Hosp hat als Gemeinschaftsleiter und Buchauthor seine Erlebnisse mit Bruno Gröning festgehalten. Obwohl er ein fotografisches Gedächtnis hatte und ihm Bruno Gröning bereits damals vorausgesagt hatte, dass er noch Bücher schreiben wird und dies seine Berufung sein wird, muss man bedenken, dass das Erlebte immer aus der persönlichen Sicht des Zeitzeugen zu betrachten ist. Viele Berichte decken sich mit den Aussagen anderer Zeitzeugen, aber trotz allem kann man von originalen, wortgetreuen Aussagen Bruno Gröning’s nur dann sprechen, wenn es auf Tonband aufgenommen oder mit stenografiert wurde.

Alfred Hosp – Die große Umkehr vollziehen Vortrag auf CD

20.10.2001

01Frau: Ich denke immer: Was wollte Bruno Gröning eigentlich wirklich? Er wollte, dass wir zu dem zurückkehren, zu dem wir gehören, also zu Gott. Nun ist es so, dass viele von uns sagen: Ich glaube an Gott, ja, aber....hören wir auch auf Ihn? Das ist schon eine andere Frage. Und Bruno hat ein ganz schönes Beispiel genannt. Er hat gesagt: „Was ist, wenn Sie telefonieren? Sie haben den Hörer in der Hand und Sie reden und reden und hören Sie dann, was der andere sagt? So geht es uns, wenn wir mit Gott sprechen wollen. Und deswegen sage ich immer: Abschalten, in die Stille gehen, Kontakt aufnehmen. Spüren lernen. Das wollen wir hier mit Ihnen zusammen tun. Wir gehen mit Musik in die Stille und wir spüren die göttliche Schwingung.

A.Hosp: 

Liebe Freunde, ich möchte Sie alle recht herzlich begrüßen und habe heute ein besonderes Interesse an dem Thema, nämlich über die Göttliche Kraft zu sprechen, die der Bruno uns vermittelt hat. Bruno Gröning hat uns gesagt: „Der Mensch muss mehr göttliche Energie aufnehmen.“ Ich muss ein bisschen ausholen. Wir leben auf dieser Erde nicht nur in einer Biosphäre, nicht nur in einer Atmosphäre, sondern auch in einer Kraftsphäre. Und diese Kraftsphäre hat eine gewisse Schwingung und auch eine gewisse Feldstärke. Und wie wir wissen, hängt die Aufnahme an Energie nicht nur von der Schwingung ab sondern auch von der Feldstärke, wie stark sie vorhanden ist. Und der Mensch braucht diese Schwingung, um zu leben, um in der Harmonie zu leben und seinem Körper Genüge zu tun.

Und ich will nun erzählen, was wir bei Bruno Gröning erlebt haben. Er hat vor seinen Freunden gestanden, so wie ich jetzt vor Ihnen sitze und hat alle ganz ruhig betrachtet. Und dann hat er zu sprechen angefangen und zwar zu sprechen von der Harmonie mit Gott. Und während er gesprochen hat, sind von seinem Körper, von seinem Mund, von überall die Energie, die konzentrierten Energien hinüber geströmt. Mit anderen Worten, so wie er es selber bezeichnet hat: Er war der Transformator Gottes. Er hat die Kraft aufgenommen und konzentriert weitergegeben. Und er hat gesagt, die Freunde sollen ganz locker sitzen, nicht die Hände übers Kreuz, nicht die Beine übers Kreuz, sondern ganz locker, möglichst auch nicht angelehnt..“.jaja, jaja, wer sich anlehnt, der ist faul“, hat Bruno gesagt, der ist bequem. So genau war Bruno Gröning. Und da hat er kraft seiner Fähigkeiten nur den Freunden gesagt: „So, jetzt beobachten Sie mal, was in Ihrem Körper vorgeht! Was fühlen Sie, während ich mit Ihnen spreche?“

Und jetzt, heute ist das Ganze ein bisschen anders, weil wir ja keinen Transformator mehr, keinen starken Transformator mehr vor uns haben. Es müsste, jetzt wollen wir selbst Transformator werden. Transformator für Gott, Transformator für das Gute. Denn er hat ja auch gesagt zu den Freunden: „Sie sollen nicht von mir abhängig sein, sondern Sie sollen soweit kommen, dass Sie aus eigener Einstellung das göttliche Feld anzapfen und dadurch die Energie aufnehmen können. In einem Buch, das ich in vier Wochen herausbringen werde, das heißt „Die Große Umkehr“, da sagt er ganz deutlich: Es wird eine Zeit kommen, wo sich jeder selbst helfen, sich jeder selbst heilen kann und soweit will ich die Freunde bringen!“ Das Original der „Großen Umkehr“ handelt von den Ereignissen am Traberhof im Jahre 1949, wo diese großen unvorstellbaren Wunder geschehen sind. Und ich habe das große Glück gehabt, dass ich von damals noch das Originalbuch gehabt habe, was wir vervielfältigen und den Freunden zur Verfügung stellen werden. Eben in diesem Buch habe ich eine Widmung: „Zum Andenken vom 30.07.1950“ Bruno Gröning. Also ist das der Beweis, dass ich schon damals mit Bruno Gröning Kontakt hatte.

Ja, meine Freunde, eigentlich geht es jetzt darum, dass wir uns frei machen und es geht nicht immer so einfach zu sagen, so jetzt schau ich mal nach, was in meinem Körper vorgeht, was spüre ich? Oder was spüre ich auch nicht? Nun möchte ich das Ganze ein wenig variieren, in dem wir uns nicht nur auf die Kraft einstellen, sondern indem wir uns eine Vorstellung schaffen, um die unruhigen Gedanken zu beruhigen. Und das kann jeder auf seine Weise tun. Man kann sich eine schöne Blume vorstellen, eine schöne Landschaft, oder an eine schöne Erinnerung denken, die ihn glücklich gemacht hat und die ihn heute noch glücklich macht. Es geht deshalb mit Bruno Gröning vollkommen konform, weil er gesagt hat: Manche Freunde spüren die Kraft, manche Freunde riechen die Kraft in Form von Blumenduft, aber es gibt auch Freunde, die die Kraft als Licht sehen. Also, ist es jedem überlassen, auf welche Weise es ihm gelingt, innerlich ruhig und harmonisch zu werden. Also, versuchen Sie nicht, sondern tun Sie es einfach, in dem Sie in die Ruhe gehen, in dem Sie nicht an etwas irgendetwas denken, in dem Sie nicht die Sorgen aufkommen lassen. Werden Sie ganz ruhig und auch zuversichtlich. Es ist so wichtig, zuversichtlich zu sein. Es ist so wichtig, ein Vertrauen zu unserem Herrgott, wie Bruno es immer gesagt hat, aufzubauen. 

„Wer den Herrgott nicht ehrt, ist das Leben nicht wert“, steht in einer Widmung von Bruno Gröning. Also er will noch heute die Menschen zu einem tiefen Glauben, zu einem tiefen Vertrauen, zu einer tiefen Zuversicht, also als Grundlage, anhalten und dass zu üben.

Wir müssen alles üben, meine Freunde. Alles was wir tun wollen, alles worin wir eine Meisterschaft erreichen wollen, müssen wir regelmäßig üben. Hier die Sportler, die oft jeden Tag einige Stunde üben, oder die Musiker oder die Sänger, es kommt nichts von alleine. Und da ist es auch wichtig, die Aufnahme des Guten, die Aufnahme der Kraft, der Energie und das Vertrauen zu üben. Von selbst kommt nichts. Der Mensch hat den freien Willen. Wie der Wille so der Gedanke, hat der Bruno gesagt. Also üben wir die Gedanken der Harmonie, üben wir das so, dass wir nicht immer wieder über irgendetwas die Ruhe verlieren. 

Achten wir darauf, dass uns nichts in Aufregung versetzt, egal was da kommt. Und dann sind wir wieder dort....wir können nur dann die Ruhe bewahren, wenn wir ein Gottvertrauen haben, das jenseits der irdischen Schwierigkeiten aufgebaut wird. Wir müssen lernen, uns selbst zu erkennen. Wir müssen lernen, uns selbst anzunehmen, so wie wir sind und wir müssen lernen zu erkennen, dass wir in Wahrheit göttliche Geschöpfe sind und dass wir als göttliche Geschöpfe beauftragt sind, das Gute in die Tat umzusetzen.

Es gibt da eine Stelle, das ich auch neu auflegen werde: „Kräfte des Geistes“, und da steht drinnen eine Stelle, wo Gott zu den Menschen spricht. Und da hat er gesagt: „Hüter der Schöpfung solltet ihr sein, aber was habt ihr getan? Zerstörer meiner Schöpfung seid ihr geworden!“ Bedenket, was ihr in Wirklichkeit für einen Auftrag habt, nämlich das Gute zu denken und das Gute auszustrahlen. Er hat uns u.a. auch gesagt: Gedanken sind Kräfte, die man aufnimmt.

Und je öfter man den gleichen Gedanken aufnimmt, umso mehr verstärkt man den Gedanken. Also achten wir auf unsere Gedanken, achten wir auf unsere Wünsche, achten wir auf die Luftschlösser, die wir bauen, ob sie gut sind, ob sie in Ordnung sind, ob sie auch anderen Menschen dazu dienen, den Weg zu finden. Je öfter wir einen Gedanken denken, um so mehr Kraft geben wir dieser Idee. Und so kommt es oft vor, dass der Mensch zum Knecht seiner Vorstellungen wird. Dass der Mensch sagt, das kann ich nicht ablegen, das will ich nicht ablegen, das ist das was ihn quält. Und in Wirklichkeit quält uns die Unruhe, quält uns das Unwesen, quält uns die Tatsache, oft nicht dem anderen verzeihen zu können. 

Wie beten wir im Vaterunser: „...und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern!“ Das haben wir oft gebetet, hundert Mal, tausend Mal und noch öfter. Aber fragen wir uns mal: Können wir wirklich jenen vergeben, die uns gekränkt haben? Die uns in Schwierigkeiten gebracht haben, die uns auch beleidigt haben. Wie oft sagt jemand, Nein das kann ich nicht vergessen, das werde ich nie vergessen, was mir der oder jener angetan hat. Und schon schafft er sich negative Gefühle, negative Gedanken, negative Energien, die ihn letztlich selbst belasten, meine Freunde. 

Es geht letztlich darum, dass wir uns erkennen, dass wir wissen, wo wir Schwierigkeiten haben und wo wir uns ändern sollen und müssen. 

Wir können nicht immer von den anderen verlangen, dass sie sich ändern,

wenn wir selbst an verschiedenen Schwierigkeiten festhalten und nicht davon loskommen.

(Zeichnungen mit freundlicher Genehmigung aus dem Buch "The Bridge Into New Times" (Brücke in die neue Zeit) von V. Kushner, St. Petersburg)

Meine Freunde, ich habe kein leichtes Leben hinter mir, obwohl man denkt, naja, der ist immer behütet und beschützt, das ist nicht so. Ich habe auch negative Erfahrungen hinter mir. Ich habe Dinge erlebt, die mich lange, lange belastet haben, die mich gekränkt haben, so wie Sie Dinge in sich haben, die Sie heute auch noch nicht vergessen können. Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass Bruno Gröning 100% ig, ja 1000 % ig Recht hatte, wenn er sagt, wir müssen lernen, loszulassen. Denn erst wenn wir loslassen, können die anderen auch los lassen. Und wenn wir vergeben und vergessen, dann werden wir so geführt, dass wir mit den anderen nichts mehr zu tun haben. Und wir müssen so weit kommen, meine Freunde, dass wir sagen, das, was uns die anderen antun, ist nicht unser Problem. Wir müssen uns also energetisch trennen, von dem Unguten. Denn solange wir etwas in uns haben, etwas Traurigkeit, etwas Ärger, etwas Ungutes, können wir die göttliche Kraft nicht empfangen. Ungute Gedanken sind Störsender, die uns immer wieder um das Gute, um das Göttliche bringen.

Bruno Gröning hat zum Vergleich eine Batterie gebracht. Einen Akku, so wie er auch im Auto verwendet wird und der braucht einige Zeit, bis er aufgeladen ist. Wenn der Akku nicht aufgeladen ist, kann er keine Leistung abgeben. Früher hat man z.B. auch Batterie-Radios gehabt. Und wenn die Batterien entladen sind, kann das Radio den Sender nicht mehr empfangen, dann gibt es nur noch ein Rauschen. Und so hat er jeden Menschen mit einer Batterie verglichen. Und wenn der Mensch zu wenig Energie hat, wenn er sich selbst abbaut, oder wenn der Körper abgebaut ist, indem er nichts von Gott weiß und auch nicht an Gott glaubt,

04und wenn diese Lebensbatterie eine gewisse Grundspannung, Grundenergie, heutzutage sagt man 

Aber wenn man weiß, dass eine Gemeinschaftsstunde dazu da ist, wo wir gewillt sind, das umzusetzen, das Gute aufzunehmen, das Gute zu empfangen, so werden wir einsehen, so werden wir alsbald erkennen, dass es nicht um einen Vortrag geht, dass es nicht um eine Erklärung geht, dass es nicht um eine Theorie geht oder um eine Vorstellung, sondern dass es um jeden einzelnen geht.

Jeder einzelne braucht Hilfe, jeder Einzelne braucht die Harmonie mit dem göttlichen Feld. Und so soll man anders denken. Man soll z.B. nicht denken, naja, gehen wir heute wieder mal hin, mal schauen, was wir da wieder erleben...wenn man so eine Einstellung hat, so mit Fragezeichen, dann macht man sich schon an der göttlichen Liebe schuldig. Denn hier ist ja die göttliche Liebe, die wir brauchen, die göttliche Zuneigung, die wir nötig haben. 

Es ist sozusagen die Verbindung mit Gott nötig, damit wir ein glückliches, zufriedenes, harmonisches Leben führen können. Bruno hat so darauf geachtet, seinen Freunden zu sagen, wie wichtig die tägliche, die stündliche, ja sogar die sekündliche Verbindung mit dem Guten ist. Und wenn wir jetzt mit der Batterie ein bisschen weitergehen, also mit dem Vergleich zur Batterie, da ist folgendes: die Batterie braucht einige Zeit zum Aufladen. Zur damaligen Zeit, als Bruno gelebt hat, hat man noch nicht so starke Ladegeräte gehabt wie heute. Die Batterie musste 24 Stunden am Ladegerät hängen, damit sie wieder die volle Kraft, die volle Energie hat um eben ein Auto im Betrieb zu halten. 

Ein Auto mit einer entladenen Batterie macht keinen Muckser. Man startet- keinen Muckser! Man schaltet das Licht ein – alles ist dunkel! Und so ist es mit einem entladenen Menschen vergleichbar. Er sitzt da, teilnahmslos, unglücklich, verzweifelt, weil er keine oder zu wenig Lebensenergien hat. Jetzt ist also die Lebensbatterie aufgeladen, wird wieder ins Auto eingebaut und alles funktioniert wieder tadellos. Alles erwacht durch die aufgeladene Batterie zu neuer Vitalität, zum neuen Leben. Man kann starten, man kann fahren, man kann das Licht einschalten, das Gebläse, die Klimaanlage. Alles ist auf einmal wieder da, durch die aufgeladene Batterie, ja. So, jetzt steht die Batterie da und jemand macht mit einem Schraubenschlüssel einen Kurzschluss....zisch...bumm...funken sprühen...die Ladung ist weg. Wir übertragen das auf einen Menschen – bitte, das ist keine Untertreibung: Wenn der Mensch traurig ist – weg ist die Energie. Wenn er einen Wutausbruch bekommt, ist er nachher so kaputt, mehr kaputt, als wenn er weiß Gott wie lange körperlich gearbeitet hätte. Das ganze Bemühen um Harmonie, das ganze Bemühen um gute Gedanken ist weg – für die Katz! Der Bruno hat gesagt: Eine einzige geistige negative Entladung kann den Aufbau von einem ganzen Jahr zunichte machen.

So hart sind die geistigen Gesetze, von denen der Mensch bisher keine Ahnung hatte. Der BG hat gesagt: „Ich bin nicht gekommen, um die Körper der Menschen zu heilen! Nicht nur !– Ich bin gekommen um den Menschen wieder auf den richtigen Weg, seinen Weg zu Gott aufzuzeigen“. 

Und dann hat er noch was gesagt, was uns zu denken geben soll:

„Verweilen Sie keinen Augenblick in einem unguten Gedanken!“ Wer kann das von uns? Nicht einmal ich, obwohl ich schon lange den Weg gehe.

Und wenn es um Ärger geht, überprüfen Sie das dann mal meine Freunde, da haben Sie eine ganz andere Logik – man muss sich selbst beobachten: Wie bin ich in der Ruhe und wie bin ich, wenn ein Telefonat kommt, wo man am liebsten den Hörer hinknallen möchte? Und wie bin ich nach einem negativen Telefonat? Wie sehe ich die Welt nach einem negativen Telefonat? Man möchte doch einen Teller an die Wand schmeißen – bumm! Und wenn es dann passiert ist, ist es

schade um den schönen Teller, der jetzt kaputt ist. Das kann ein Teller sein, das können Worte sein – Worte sind überhaupt sehr gefährlich, wenn man ein Wort ausgesprochen, kann man es nie mehr zurücknehmen, meine Freunde. Und man kann es auch oft nicht mit tausend Worten wieder gut machen. Ein Wort – ein Wort kann sehr viel zerstören! Ein Wort kann auch alles zerstören! Ein Wort in Wut ausgesprochen – Vorsicht, meine Freunde! Äußerste Vorsicht! Schlucken Sie dreimal runter, bevor Sie ein unbedachtes Wort sprechen!

Und dann gibt es Menschen, leider, die sind so empfindlich, dass sie ein Wort niemals vergessen können. Ja, damals hast du das gesagt, und schon ist man wieder drin...Ja, meine Freunde, egal wo, unter Freunden oder in der Partnerschaft. Der eine soll sich bemühen, Worte, unbedachte Worte nicht auszusprechen. Und der andere soll sich bemühen, solche Worte nicht ernst zu nehmen. Das ist sozusagen eine Zweipoligkeit. Der eine tut es und der andere reagiert, und So viele Teller kann man gar nicht an die Wand werfen, wie die Seele kaputt geht, wie die Seele geschunden, wie der Mensch gekränkt ist.

Und der Bruno hat gesagt: „Bevor Sie ein unbedachtes Wort sprechen, schlafen Sie eine Nacht darüber!“ Wenn man’s kann, gell? Ja, und da ist es so wichtig, dass man auch seine Gefühle im Zaum hat, denn die Gefühle sind die Grundlage für Worte und für Gedanken. Denn wenn man sich etwas einbildet, sich etwas einredet, da kann man stundenlang darin herumrühren, so wie in einem Brei, immer wieder umdenken, bis der Brei angebrannt ist und dann hat man den Geruch. Daher ist es so wichtig, so wahnsinnig wichtig, Diskrepanzen oder Meinungsverschiedenheiten nicht auf die lange Bank zu schieben. Und auch nicht sich auf Diskussionen einzulassen. Jeder sieht die Sache anders.

Bruno hat einmal das Beispiel mit der Zigarettenschachtel gebracht. Da war ich selbst dabei, hab ich selbst gehört:

Da wollten zwei Damen streiten. Die eine hat geheult, die andere hat geplärrt, dass die Tränen nur so runtergeronnen sind. „Ja, die hat mich beleidigt und sie hat mich nicht rechtzeitig verständigt, dass der Bruno kommt“, und so weiter und sofort. Es ist darum gegangen, dass die eine Dame nicht rechtzeitig angerufen worden ist, dass der Bruno gekommen ist, aber das war ein Versehen. Das war keine Absicht. So. 

Also, die eine hat das gesagt, die anderes jenes, die eine hat dies behauptet, die andere jenes. Die beiden Damen sind am Tisch sich gegenüber gesessen, und ich war seitlich am Tisch und der Bruno gegenüber. Also ein Viergespann. Der Bruno hat sich das ganze Gezeter in Ruhe angehört, er wollte erklären. Nix. Immer wieder die gleichen Beschuldigungen. Hat der Bruno seine Zigarettenschachtel genommen. Er hat so gern „Camel“-Zigaretten geraucht. Das ist so eine Packung, wo auf der einen Seite ein Kamel ist und auf der anderen Seite eine Pyramide. 

Dann hat er die eine Frau gefragt: „Was sehen Sie?“ Sie sah natürlich die Pyramide. „Und was sehen Sie?“ sagte er zur anderen Frau, die sagte. „Ein Kamel!“ Aha, sagte der Bruno „wer hat nun Recht?“ Ja, da waren sie ziemlich verlegen. „Aber ich sehe doch die Pyramide!“ sagte die eine Frau. Da drehte der Bruno die Zigarettenschachtel um und sagte „Und was sehen Sie jetzt?“, „Ein Kamel“, sagte die dann ganz verlegen. Und die andere Name sagte: „Ahaaa, ahaaa! Was soll uns das lehren?“ Und dann hat der Bruno erklärt: „Wenn solche Meinungsverschiedenheiten sind, soll man einfach die Standpunkte wechseln, d.h. man soll sich bemühen, gerade das zu erfahren, warum der eine gerade das behauptet und der andere das. Man soll also nicht stur auf seinen Standpunkt beharren, sondern immer schauen und die Möglichkeit suchen, gegenseitig, zu erforschen, warum gerade der eine die Meinung hat und der andere die Meinung hat. Das ist so wichtig, meine Freunde. Ich bemühe mich jedes Mal, so wie sich Bruno Gröning bemüht hat, die Freunde in eine dauerhafte harmonische Stimmung zu leiten, zu lenken und dazu auch die Möglichkeiten zu zeigen, wie man das tun kann.

Es geht also bei uns nicht nur um die Tatsache, dass man innerlich psychische Kräfte aufnehmen kann, sondern es geht vor allem darum, dass wir in einer Lebensschule uns befinden und uns soweit hineinbegeben, dass wir uns bemühen, in Harmonie zu bleiben. Dass wir uns auch bemühen, den anderen, der anderer Meinung ist, zu verstehen, und zunächst einmal die Ruhe bewahren.

Frau T. in R. erzählt ihre Verbindung zu Bruno Gröning

(Foto: Name der Dame unbekannt - wir wissen nicht ob es Frau T. ist)

Im Jahre 19.. war ich sehr erkrankt und in ärztlicher Behandlung. Ich lag in einer Klinik in B. Seit meiner Jugend hatte ich starke rheumatische Beschwerden, auch eine Herzmuskelschwäche und Blutunterdruck. Kein Arzt konnte mir trotz unzähliger Spritzen helfen, nicht einmal eine Erleichterung verschaffen. Im Gegenteil, es wurde immer schlimmer und die Schmerzen immer unerträglicher.

Als der aussichtsloseste Punkt erreicht war, besuchte mich eine Bekannte. Sie interessierte sich für meinen Zustand. Als ich ihr von allen meinen vergeblichen Besuchen bei Ärzten und Professoren berichtete, frug sie mich: „Was halten Sie von Bruno Gröning?“ Ich sagte darauf: „Gar nichts!“

Mein Mann, der dem Gespräch gefolgt war, schaltete sich hier ein und sagte: „Wie kommt man an den Mann, kann man ihn nicht auch einmal probieren, nachdem wir schon so viel probiert haben? Es gibt geistige Kräfte, wollen wir doch einmal sehen, ob er solche Kräfte hat!“ Daraufhin gab mir die Frau ein Kügelchen aus Stanniol mit den Worten: „Gröning hat mich soeben vor Ihrer Tür abgesetzt, er war mit einem Bekannten in B. Ich habe Ihm gesagt, dass Sie so krank seien, darauf zog er dieses Stanniolkügelchen aus seiner Tasche und gab es mir für Sie mit seinen besten Wünschen für die Gesundheit mit.“ Ich war ziemlich bestürzt und fragte: „Was soll ich denn mit diesem Kügelchen anfangen?“ Die Frau antwortete mir: „Nehmen Sie dasselbe heute Nacht mit ins Bett, und stellen Sie sich auf Gröning ein.“

Sie machte mir Hoffnung, und ich geriet auch wirklich in eine Art von Spannung. Als ich nun im Bett lag und das Kügelchen in der Hand hielt, dachte ich mit einer inneren Sicherheit, dass mir Gröning hilft. Ich fühlte eine beruhigende Entspannung, und die üblichen Anfälle blieben fern. Es ging wie eine Art elektrischer Strom durch mein linkes Bein, und das wiederholte sich nochmals. Ich fing an, darüber nachzudenken, fand aber dafür

keine Erklärung.

Jetzt hatte ich nur den einen Wunsch, dass Gröning persönlich zu uns käme. Dieser Wunsch wurde mir zwei Tage später erfüllt. Bruno Gröning kam mit einem Herrn zu uns. Ich ging ihm zu seinem Wagen vor der Haustüre entgegen, und er begrüßte mich mit den Worten: „Na, wir kennen uns schon!“, worauf ich antwortete: „Nein, wir haben uns doch noch nie gesehen!“ Er meinte darauf: „Ich habe Sie doch im Garten begrüßt, und es geht doch schon besser, nicht wahr?“ Erst konnte ich die Zusammenhänge nicht begreifen, aber es fiel mir ein, dass ich vorher mit der Kugel in unserem Garten ruhte; besser ging es mir auch schon, ich war ruhig und hatte die ganze Nacht durchgeschlafen, was ich schon lange nicht mehr getan hatte.

Wir blieben bis 5 Uhr früh in Gesprächen vertieft zusammen, und ich fühlte keinerlei Müdigkeit und war völlig ohne Schmerzen. Anhand von Beispielen wies mich Bruno Gröning auf meinen körperlichen abgebauten Zustand hin und zeigte mir den Weg, um vom Geistigen aus darüber Herr zu werden. Wir legten uns alle nur bis 8 Uhr morgens zur Ruhe. Als wir zum Frühstück zusammenkamen, war Gröning sehr still. Er aß nichts, genauso wie am Abend vorher, aber er steckte das Frühstücksei in seine Hosentasche. Um fünf Minuten vor 11 Uhr nahm mich Gröning bei der Hand und stellte mich genau in seine Fußstapfen mit den Worten: „Bleiben Sie ganz ruhig stehen, und sprechen Sie mich erst an, wenn Sie in Ihrem Körper etwas verspüren, was Sie bis jetzt noch nie verspürt haben.“ Ich verhielt mich ruhig und beobachtete mich. Nach ungefähr 2 Minuten traf mich ein elektrischer Strom, der von den Beinen ausging und durch den ganzen Körper zog. Ich blieb wie angewurzelt stehen, ich konnte nicht ein Bein heben. Ich hatte das Gefühl, ein starker Magnet hält mich fest. Aufgeregt frug ich: „Was ist das, was machen Sie mit mir?“ Gröning sagte ruhig: „Verhalten Sie sich ganz still, und lassen Sie “Es“ geschehen.“

Nachdem dieser wellenartige elektrische Vorgang sich mehrmals wiederholte, machte Gröning eine Handbewegung von unten nach oben – und ich war plötzlich befreit, alles an mir war locker und beweglich. Vorher konnte ich nicht einmal den Kopf drehen. Es zog in mich ein ganz neues Gefühl ein, wie wenn ich von einer schweren Last befreit würde.

Von diesem Erlebnis war ich so erfüllt, dass ich von da ab auch eine innere Wandlung erlebte, ich wurde ein ganz anderer Mensch!

Gröning sagte zu mir: „Diese Kraft, die Sie nun erlebten, können Sie sich, so oft Sie wollen, selbst herbeiholen, nur müssen Sie innerlich ganz ruhig sein. Es wird sich bei Ihnen eine starke Reaktion, eine Regelung, einstellen, die ungefähr drei Wochen dauern wird, denn ein Körper, der so abgebaut ist, braucht zum Aufbau Zeit, und die Kraft muss bei Ihnen alles neu aufbauen!“

Beim Abschied gab mir Bruno Gröning das Ei, das er vorher vom Frühstück eingesteckt hatte, mit folgenden Worten: „Dieses Ei essen Sie Punkt 5 Minuten vor 2 Uhr und beobachten dann, was geschieht. Da, wo sich etwas bemerkbar macht, sitzt das Böse.“

Er fuhr dann wieder weg.

Ich aß genau auf die Minute das Ei und machte mit einer Bekannten anschließend einen kleinen Spaziergang. Nach etwa einer Stunde bekam ich plötzlich auf dem Weg nach Hause einen furchtbaren kolikartigen Schmerz im Unterleib. Ich konnte nicht mehr weitergehen und musste mich auf das Gras legen.

Ich dachte, mein letztes Stündlein habe geschlagen. Aber nach ungefähr zehn Minuten hörten diese Schmerzen genauso schlagartig auf, wie sie gekommen waren. Völlig erschöpft kam ich zu Hause an. Ich legte mich hin, und wieder gingen elektrische Ströme durch mich hindurch. Dem Rate Bruno Grönings zufolge zog ich mich von allen Menschen zurück, um nicht von der Umgebung beeinflusst zu werden.

Bald darauf ging ich wieder mit der Dame, die ebenfalls mit Bruno Gröning zusammenkam und von seinem Wirken tief beeindruckt war, auf einen Spaziergang. Plötzlich traten die alten Nervenschmerzen mit einer Wucht wieder auf und konzentrierten sich auf bestimmte Körperstellen, besonders im Unterleib und der Brust. Es schwollen die Füße an und wurden nicht nur blutrot, sondern ganz steif, sie quollen förmlich aus den Schuhen. Ich setzte mich auf eine kleine Mauer und wartete ungefähr 15 Minuten, bis alles vorüber war und ich wieder weitergehen konnte. Drei Wochen lang hatte ich in der Folge schlimme Nervenschmerzen, selbst an Stellen, an denen ich früher keine Schmerzen hatte.

Nach dieser Zeit stand plötzlich Bruno Gröning ungerufen vor unserer Türe und sagte: 

„Ich wusste, dass Sie mich noch einmal dringend brauchen.“ 

 Wir sprachen noch einmal alles durch, und er bestärkte mich, durchzuhalten, nicht den Glauben zu verlieren. 

„Es dauert nur noch einige Tage, es muss aber sein“, meinte er abschließend.

In der dritten Nacht darauf fühlte ich plötzlich, wie mein ganzer Körper steif wurde, wie sich mein Gesicht verzog, und ich bekam Angst. Ich hatte den Gedanken: ein Schlaganfall! Da spürte ich plötzlich einen Hauch – und sah Bruno Grönings Kopf vor mir. Zu gleicher Zeit hörte ich deutlich seine Stimme: „Nicht fürchten, durchhalten – es muss sein!“

Darnach löste sich alles in meinem Körper aus der Verkrampfung. Meine eine Hand begann, zu schlagen, und als ich sie mit der anderen halten wollte, schlug auch diese hin und her. Dann begannen die Beine zu strampeln, und endlich ging dies auf den ganzen Körper über, dass das Bett nur so wackelte. Ich brach in Schweiß aus, der alles durchnässte. Kurz darauf war alles vorbei.

Ich war befreit von allen Schmerzen, konnte alle Glieder neu bewegen und war ein neugeborener Mensch!

Mein Mann freute sich sehr darüber. Er glaubte fest daran, verspürte aber selbst nichts. Er meinte, er möchte auch etwas verspüren, ich solle ihm etwas davon abgeben.

Sechs Wochen später kam Bruno Gröning wieder zu uns, um zu sehen, wie es mir ging. Bei dieser Gelegenheit – in Anwesenheit einiger Gäste – verließ mein Mann das Zimmer und wollte die Treppe hochsteigen. Plötzlich konnte er seine Beine nicht mehr hochheben und spürte, wie ihn eine Kraft wie festgewurzelt festhielt. Er kam dann bleich und etwas verstört in das Zimmer zurück, worauf ihn Bruno Gröning ansprach: „Na, wie war es draußen? Was war denn? Wie geht es Ihnen denn jetzt?“ Mein Mann schilderte sein Erlebnis und war den ganzen Abend in sich gekehrt, still. Es ging etwas in ihm vor, er hatte an sich die Kraft verspürt. Er war überzeugt.

Quelle:

Gertrud Elisabeth Weidner (Hrsg.): Lichthort, Zeitschrift für universale Gotteserfahrung, dualistische Geisteserkenntnisse und esoterisch-ganzheitliches Weisheitsgut (Verlag für Esoterische Wissenschaften, Marschalkenzimmern, Schwarzwald, 1960) Nr. 4, S. 154-156

Bruno Gröning Tonband vom 06.10.1958

„Nun, meine lieben Freunde, sind auch Sie dabei? (CD 3 - Schlussteil) erhältlich unter diesem Titel bei www.bruno-groening-stiftung.org

  • Bruno Gröning: Ohne Gott, liebe Freunde, ist kein Leben. Nun wissen Sie, wonach Sie streben. Es sind keine Sprüche, nehmen Sie das nicht als Spruch auf, sondern beherzigen Sie, was Sie Gutes heute hier empfunden, dass Sie das Gute beherzigen und das Gute dann auch so in sich aufnehmen und festigen, dass Sie’s nie mehr verlieren und dass Sie immer dem Guten, dass Sie immer Gott dienen können. Und es gibt viel mehr zu sagen, aber das, was noch zu sagen ist, Freunde: Sie haben sich selbst noch viel zu sagen und das sagen sich auch! Rufen sich auch selbst zur Ordnung!

  • Geben Sie doch zu, seien Sie offen, seien Sie ehrlich, seien Sie kein Feigling, dass Sie dem Schweinehund dienten, dass dieser in Sie war und dass dieser wirklich Sie zu dem Bösen bewegte. Nicht dass Sie ’n Schweinehund sind, nicht dass Sie ein Böser sind, nein, Sie sind und bleiben göttlich, aber dass Sie, dass Ihr Körper vom Bösen erfasst und vom Bösen geführt, verlockt und verleitet wurde, dass Sie zu schwach geworden, dass Sie keine gute Kraft mehr hatten und somit dem Bösen dienen mussten.

  • Das ist nicht nur mein Feind, das ist unser Feind und diesen muss ich von den Menschen drängen. Ich muss ihm um das Böse bringen. Das Böse können wir nicht vernichten, das kommt immer wieder und der Mensch ist umgeben von dem Bösen. Er selbst muss kämpfen um sein Hiersein. Er muss kämpfen, er muss Kraft haben, um das Böse nicht so weit kommen zu lassen, dass es ihn ergreift oder dass das Böse in ihn hineindrängt, sodass er nachher zu schwach ist und dass er nicht mehr herausbefördern kann.

  • Glaube, dass Sie mich verstanden haben. Ich möchte aber nicht verfehlen und auch nicht vergessen, unsern Freund und Gastgeber, Hermann Kastorf und seiner Frau und Kinder hierfür zu danken, dass sie uns auch heute wieder die Gelegenheit gegeben haben, dass wir beisammen sein durften. Herzlichen Dank für die Einladung! Ich danke auch für Sie, brauchen Sie nicht alle zu sagen, darf ich?

  • Mehrere Anwesende: Ja.

  • Bruno Gröning: Wie ich für Sie bitte und bete, darf ich auch für Sie danken. Ich danke auch im Namen aller, auch in diesen Tagen, was gewesen ist, ohne ein Wort zu sagen.

  • Unsere Freunde und Gastgeber halten das für selbstverständlich. Nun aber dürfen wir, liebe Freunde, nicht vergessen, wer unser großer Gastgeber ist: Das ist Gott, dass wir uns auch ihm dankbar zeigen. Ich glaube, wir werden unsern Freund Hermann auch keine Schande antun, ich glaube, dass wir uns hier gut und richtig bewegt haben und dass er nichts zu beanstanden hat. Wenn ja, dann hätt‘ er uns schon was gesagt. Und so wollen wir uns auch im Leben, in diesem Erdenleben, gut verhalten, dass Gott wirklich nichts zu beanstanden hat. Wir sind nun mal auch hier seine Gäste, Gott ist unser Gastgeber.

  • Er hat auch an allem gedacht, es ist alles vorhanden. Nur muss der Mensch dahin geführt werden, damit er wieder gestärkt ist.

  • Nicht nur von Essen und Trinken lebt der Mensch, nein, Freunde, dazu braucht er noch die Kraft. Aber weiter will ich heute Ihnen nichts sagen. Ich glaube, ich habe Ihnen viel gegeben, viel geben dürfen. Ich weiß auch, dass Sie viel aufgenommen haben.

  • Nun, das Aufgenommene, das lassen Sie in sich aufgehen. Aber geben sich bitte nicht mehr mit dem Bösen ab, dann wird es wieder schwer. Dann müssen Sie immer wieder von vorne beginnen und immer wieder neuen Anschluss zu haben, denn das Gute geht dann verloren. Verlieren Sie’s nicht, festigen Sie es in sich! Nochmals alles Liebe, Gute, herzlichen Dank!

  • Hermann Kastorf: Schön.

  • Bruno Gröning: Sie haben auch ’ne Einladung gekriegt? Ich hab sie in der Tasche.

  • Frau 5: Hab ich.

  • Bruno Gröning: Haben Sie auch eine wirkliche Einladung erhalten?

  • Frau 6: (leise) Nicht ganz sicher, ne?

  • Bruno Gröning: Ne richtige Einladung! Ja, ich hab eine in der Tasche und eine hab ich im Herzen. Dieses ist die richtige, aber ich brauch ja auch eine Irdische ...,

  • Frau 6: Ja.

  • Bruno Gröning: ... das ist die auf Papier. Ja, das ist menschlich, das ist irdisch hier. Das Göttliche ist, [er klopft hörbar auf seinen Körper] die Ladung im Herzen zu haben. Ich hab sie aber nicht für mich nur bekommen, ich hab sie auch für Sie. Sie haben ja auch eine gute Ladung, auf Papier oder von Mund zu Mund, was weiß ich, aber auch im Herzen. Und jetzt, liebe Freunde, werden Sie sich wirklich besser, jetzt werden Sie sich wirklich gut verstehen.

  • Also nochmals alles Liebe, Gute! Und die Wahrheit muss immer gesagt werden! Ich bin nicht feige, nun nehmen Sie auch diese Lehre an, und seien auch Sie nicht feige! Die Wahrheit kann nur der sagen, der sie selbst erfahren hat und der in dieser lebt, der kann davon sprechen, der kann all das sagen, was Wahrheit ist. Wer nicht überzeugt ist, der kann nichts sagen, der kann nur das Wort „Wahrheit“ in ’n Mund nehmen oder die dumme Frage stellen: Was ist Wahrheit? Ich weiß, was für uns, was überhaupt das Wort „Wahrheit“ bedeutet. Ich weiß, was das Wort „Glaube“ bedeutet. Ich weiß es, aber ich hab’s Ihnen ja heute alles gesagt.

  • Also nochmals alles Liebe, Gute!

  • Frau 7: Gleichfalls!

  • Bruno Gröning: Ein gesundes Wiedersehen, Freunde! Wiederschauen!

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