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OM Protokoll 24.10.2018 

Unsere Tagung am 20./21.10.2018

Herzlich willkommen zu unserem OM heute am 24. Oktober 2018. Ich freue mich sehr, euch hier wieder begrüßen zu dürfen und wünsche euch eine von Gott gesegnete Gemeinschaftsstunde mit vielen Erkenntnissen und viel viel Heilstrom. Bitte öffnet euer Herz und eure Hände für die Aufnahme der Heilkraft, die Christuskraft, die wir auch heute wieder in uns aufnehmen wollen.

Ja, nach unserer wundervollen Tagung am letzten Wochenende möchte ich doch die Liebe und die göttliche Schwingung mit euch teilen, die dort spürbar war und in der Kürze der Zeit von Gerlind und mir zusammengestellt wurde….wie gesagt, viel Zeit ist uns nicht geblieben von Sonntag bis heute, daher werde wir nicht alles präsentieren können, aber einige Beiträge können wir hier mit euch teilen. 

Das Hauptthema dieser Tagung war ein Ausspruch von Bruno Gröning: 

„Es ist nun mal die Lehre Christi, die Sie beherzigen müssen.“ Bruno Gröning, 04.12.1958

Unser Tagungsmotto war – wie auch schon im letzten OM aus den vielen Christuszitaten, die ich euch von Bruno Gröning vorgelesen hatte, herausgepickt: „Oder glauben Sie, das wäre meine Lehre, die ich Ihnen hier kundtue? Nein, das ist die Lehre Christi!“ Dieses Zitat habt ihr ja auch schon am Anfang in unserem kleinen Tagungsvideo hören können. Ja, es geht um die Lehre Christi, die die Grundlage der Lehre Bruno Grönings ist. Das sollte wir niemals vergessen. Bruno Gröning hatte niemals den Anspruch eine eigene Lehre oder eine neue Religion aufzustellen.

Wie oft hat Bruno Gröning gesagt, dass man ihn doch ganz an die Seite stellen soll, denn nicht er heilt, sondern es ist Gott durch Christus. Gut, ich kann mir Bruno nicht aus meinen Leben wegdenken, und er wird immer mein Lehrer und Führer bleiben, aber das Christusbewusstsein ist es, dass wir erlangen sollen….ER hat uns bereits vor 2000 Jahren gesagt, was das Wichtigste für uns Menschen ist: Liebe Gott aus ganzem Herzen, mit aller Kraft und allem Sein, und Deinen Nächsten wie Dich selbst! Und die große Umkehr in uns selbst, zurück zum Heiland, zurück in die höheren Ebenen. Lassen wir uns durch den Strom nach oben ziehen, liebe Freunde.

Wir hatten ja beim letzten OM schon viele Zitate BG über Christus vorgelesen und es sind so viele, dass ich sie gar nicht alle aufschreiben kann. Wir stellen fest liebe Freunde, dass Bruno Gröning und Jesus Christus in keinstem Widerspruch stehen, sondern dass sie sich ergänzen. Hat Jesus nicht gesagt: Ich bin Alpha und Omega, der Anfang und das Ende…und jetzt frage ich euch: Hatte Bruno nicht ein Omega auf seiner Stirn? Ein Tor, durch das alle gehen müssen eines Tages, auch die Hindus, die Juden und die Moslems. „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben!“ sagte Christus und deshalb kann er uns auch helfen in jeglicher Situation.

Zur Erinnerung an unseren Heiland, sehen wir jetzt ein kleines Video:

Kommen wir nun zu unserer Tagung, liebe Freunde. Wir hatte viele wunderbare Berichte, liebe Freunde, bitte nehmt es mir nicht übel, dass ich hier heute nicht alles im Detail präsentieren kann. Einige Vorträge werde ich etwas ausführlicher berichten, andere nur kurz streifen. Hier bitte ich um Verständnis, denn sonst kämen wir mit der Zeit nicht hin und das OM würden sicher viele Stunden dauern.

Beginnen wir mit dem Samstag, den 20.10.18. Nachdem Gerlind und ich die Tagung eröffnet hatten, hörten wir von einer großartigen Heilung von Astrid H., die uns mit ergreifenden Worten schilderte, wie sie aus einer ausweglosen Situation herauskam mit drohender Arbeitsunfähigkeit u.v.m. . Margot S., die Astrid über eine lange Zeit begleitete, untermauerte diese Heilung. Ich möchte hier eine kurze Zusammenfassung mit euch teilen, die sie gestern noch zusammengestellt hat:

Astrid Heinemann / 51 Jahre / Gemeinschaft Wiesbaden / Oktober 2018

Heilungs-/Erfolgsbericht: Lähmungen im rechten Arm / Lähmungen im linken Arm –

Wie angstfrei durch Regelungen gehen mit Hilfe der göttlichen Kraft, Gedankenhygiene und durch Glauben und Vertrauen

(Lesen Sie den Bericht auf unserer Heilungsseite hier:) 

Wir hatten auch insgesamt 8 niederländische Freunde zu Besuch, die Gemeinschaftsleiterin von Middelburg, Käthe P. erzählte von der Heilung bei einer Verbrennung, und die GLin von Goes, Marianne W. übersetzte alles. Außerdem brachte sie uns ein liebevolles Ständchen mit der Querflöte.

Am Sonntag, den 21.10.2018 durften wir dann noch mehr hören und auch noch mehrere wundervolle musikalischen Beiträge. Katrien erzählte von ihrer Hilfe beim Autofahren und dass sie wie durch ein Wunder keinen Strafzettel bekam. Und seht nun das kleine Ständchen „What a wonderful world…“ mit einem weiteren Video.(s. Foto)

Wir hatten Herrn Walter Häusler zu Gast. Er berichtete bei uns zum zweiten Mal über seine Erlebnisse mit Bruno Gröning, besonders über die Erlebnisse in Südfrankreich im letzten Jahr 1958. Es war schön und ergreifend, diese Erlebnisse aus erster Hand zu erfahren. Was mich am meisten berührte, war, als Bruno die Dünen in Mimizan in Südfrankreich emporging, und er mit den anwesenden Freunden hinterher. Dieses Gefühl, dass er damals hatte, war ihm unbeschreiblich. Auch dass er bei seiner letzten Begegnung in einem Café 20 Minuten seine Stirn auf Bruno’s Oberarm legen durfte und Bruno das zuließ, war unbeschreiblich. Sonst durfte ihn keiner einfach so berühren. Da wurde uns auch klar, warum Walter H. trotz seines doch fortgeschrittenen Alters immer noch geistig so rege und absolut wach und sehr gesund ist.

Des weiteren erzählte er über seine Fahrt mit Bruno Gröning nach Lourdes in Südfrankreich und auch über das Wasser, das dort aus der Quelle sprudelt, hat Bruno gesprochen, dass es das „WASSER DES LEBENS“ sei und auch bleibt.

Zum wiederholten Male erzählte er, dass seine Frau Grete und er Bruno’s Auto, den Opel Kapitän von Bruno waschen und polieren wollten und die Politur auftrugen, während es plötzlich anfing zu nieseln. So war das Auto später voller Flecken und Bruno musste in stundenlanger Arbeit alles noch mal machen. Er war überhaupt sehr darauf bedacht, dass das Auto glänzte und immer blitzeblank war. Später hat Bruno den Häuslers seinen Wagen überschrieben, da er wusste, dass er ihn nicht mehr lange brauchen würde.

Bruno hatte damals extreme Geldnot und es wurde von den Freunden nicht erkannt. Walter H. sagte, wir haben damals alle, die wir doch Bruno helfen sollten, vollkommen versagt. Wir hätten einen Kredit aufnehmen können oder oder oder, aber wir haben da alle überhaupt nicht geahnt, wie schlimm es um Bruno stand und niemals hätten wir uns vorstellen können oder wollen, dass Bruno bald heimgehen würde. Herr Häusler erzählte noch viel mehr, aber das könnt ihr auch im Protokoll vom letzten Jahr im Oktober nachlesen.

Hier seht ihr unsere Musikanten: Suzan und André aus Brasilien, Agnes, Gundolf, Petra und Heidi trugen zum musikalischen Rahmenprogramm bei….Wir hörten „Spiritus Jesu Christi“, ein brasilianisches Lied, dass um den Segen von Jesus und Maria bittet, ein Lied „Pacha Mama“ für die Mutter Erde, und „Oh Great Spirit“ am Sonntag.

 Nicht zu vergessen war auch ein brasilianisches Gottesliebeslied von André und „Ich bete an die Macht der Liebe“ von Evi M. begleitet von der Gitarre.

Zurück zum Samstag Abend: Wir sahen einen Film mit Bildern von Bruno Gröning mit Musik untermalt….

Danach hörten wir von Jürgen L. einen wunderbaren Heilungsbericht von seiner Frau Vesna über ihre Tochter Anjana: In voller Länge können wir ihn heute nicht vortragen, aber in den nächsten OMs.

Heilungsbericht Vesta St. über ihre Tochter Arjana: KURZFASSUNG

Vesna war seit ihrem 18 Lebensjahr in der Krishna Bewegung. Sie kam das erste Mal mit Bruno Gröning in Kontakt durch einen Artikel von Armin Risi, der auch in der Krishna Bewegung war, wie sie. Er hatte ihn in einer Zeitschrift der Krishna-Gemeinschaft veröffentlichen lassen. Vielmehr war es nur das Bild von Bruno Gröning auf der Zeitschrift mit Geburts-und Sterbedatum, das Vesna auffiel. Da Bruno schon gestorben war, war es nicht weiter interessant für sie und steckte die Zeitung zwischen die Bücher im Regal.

Als ihre 4-jährige Tochter Arjana aus unklaren Gründen hohes Fieber bekam und trotz Besuch bei mehreren verschiedenen Ärzten und Gabe von Antibiotika nichts half, bekam die Kleine immer wieder Fieberphantasien, wobei sie ständig große Gegenstände durch einen engen Türschlitz schieben musste. Sie hat geweint, weil sie das nicht schaffen konnte, unter Fieber, das 40 Grad Celsius und höher war. Alle Versuche es zu senken, haben nur Minuten angehalten, bis wieder am fünften Tag, abends, Erleichterung kam.

14 Tage später hat sich alles erneut wiederholt und diese Geschichte mit den großen Gegenständen durch den Türspalt schieben zu müssen, die sie unter Fieber erzählte, auch. Das hat sich noch ein paar Mal, in gleichen Abständen, wiederholt und sie wurde zwischendurch immer schwächer.

Auch das Studieren von HP-Büchern, die Gabe von Schüssler’s Salze, die ich ihr nächtelang im Abstand von 3 Min. verabreichte, nichts half. Ich habe meine Gebetskette aufs Bett geschmissen, die Arme in die Luft gehoben und habe von ganzem Herzen gesagt: „Wer immer uns helfen will, wie auch immer er heißt, ich bitte um Hilfe.“

Ich weiß nicht, wie es passiert ist, ich weiß nur, dass ich plötzlich die Zeitschrift, die 2 Jahre auf dem Bücherregal unberührt stand, rausgeholt habe und diese auf ihren Bauch wie geschmissen habe. Es waren ein paar Minuten vor 3, nachts. Ich hatte die kleine Uhr direkt vor den Augen und ich schlief ein, in tiefer Ruhe, nach langer Zeit.

Auf einmal, im Traum, sah ich ein kleines, lichtähnliches oder kristallähnliches Geschöpf, etwa 10 cm groß, fliegend von oben auf sie zu kommen und bei der Landung, auf ihrer Stirn, machte es einen Klang, ähnlich einer Glocke. Es sah wie ein süßes, kleines Engelchen aus. Der Klang hat mich aufgeweckt. Ich sah auf die Uhr und es sind nur drei Minuten vergangen. Meine Tochter war nicht an derselben Stelle wie vorher. Ich war erschrocken, habe mich umgeschaut. Sie saß nah an der Bettkante und hat mich ganz bewusst angeschaut. Ich habe sie angefasst, weil ich gesehen habe, dass sie pitschnass ist, sofort Fieber gemessen und es war komplett gesunken. Sie hatte Hunger. Meine Freude war riesig. Das war das letzte Mal, dass sie unter so einem hohen Fieber gelitten hat.

Jahre später berichtete sie mir folgendes:

Vor etwa 3 Monaten bekam sie starke Unterleibsschmerzen. Sie erzählte mir, dass sie sich so fühlt wie damals, als sie unter hohem Fieber gelitten hatte und die Aufgabe bekommen hatte immer wieder die ganz großen Sachen durch den Türschlitz zu schieben. Ich fragte sie, während wir uns eingestellt haben, was das war, sie brach in Tränen aus und sagte: ich musste am Leben bleiben und das war so schwer.

Und dann sagte sie, dass damals, als sie die Heilung bekam, Bruno Gröning zu ihr kam und sagte: „Steh auf!“ und sie konnte sich hinsetzen und das Fieber war weg. Es war so unbeschreiblich schön von ihr das zu hören und für sie sehr emotional, das zu erzählen.

Der Abend wurde dann von Gundolf W. beschlossen, der über seine vielfachen Reisen nach Israel sprach, seine Erlebnisse damals beim Aufbau der ersten Gemeinschaften in Jerusalem und Tel-A-Viv und dass es nicht sein muss, dass der Name Jesus Christus aus den Originalvorträgen entfernt wird, sondern dass auch andersgläubige Religionen durch Bruno Gröning zu CHRISTUS geführt werden können.

Jane Wen Yang aus Taiwan, sie wohnt jetzt in Nürnberg, berichtete über eine große Hilfe beim Anfahrtsweg zur Tagung, durch Gerlind und Kristin und August, war es ihr möglich, auch ohne Geld (sie hatte ihr Portemonnaie vergessen) zur Tagung zu kommen….sie erzählte, dass sie es kaum fassen konnte, dass sie ein paar Stunden später wie eine Königin im Hotel im Schwimmbad sein konnte, obwohl sie überhaupt nicht wusste, wie sie ohne Geld zur Tagung kommen sollte. Durch viele Telefonate und den Einsatz von Gerlind und die glückliche Fügung, dass Kristin B. und August auch über Köln fuhren und sie auf ihrem Ticket mitfahren lassen konnten.

Cäcilia L.erzählte über eine große Hilfe mit ihrem Auto. Sie war unterwegs und wollte nach Hause. Ihre Scheibenwischer funktionierten nicht einwandfrei. Mal gingen sie, mal nicht. Schließlich versagten sie komplett ihren Dienst. Bei Starkregen rief sie Bruno Gröning zu Hilfe und bat inbrünstig:„Bitte, lass sie wenigstens bis nach Rhens funktionieren“. Auf einmal ging alles!!

Am Ortschild ihres Heimatortes Rhens versagten sie dann wieder. Wie wörtlich doch Bruno Gröning unsere Bitten nimmt.

Die für mich persönlich wohl eindrucksvollste Heilung erzählte uns Frau H. aus H., die ihren Mann pflegte. Er hatte durch einen Krankenhauskeim eine Infektion bekommen, die ein multiples Organversagen hervorgerufen hatte. Die Ärzte hatten ihn vollkommen aufgegeben. Durch ihre Liebe und ihren Glauben an die Heilung, kam der Mann aus dem Sterbezimmer heraus und fährt nun wieder Auto. „Ja, die Liebe heilt, liebe Freude…!!“ 

Und noch 3 eindrucksvolle Beiträge:

Doris B.erzählte über ein Bild von H.G. Leiendecker, dass der Mensch die Freiheit der Entscheidung hat und er sich in jeder Sekunde für das Gute oder Schlechte entscheiden kann. Auch hatte Doris eindrucksvoll erzählt, wieviele Jahre und Monate sie mit Schmerz und Pein ausgehalten hat, bis sie endlich auf die Idee kam, doch mal Bruno zu bitten, der ihr dann auch prompt half.

Joachim R.von der Bruno Gröning Stiftung stellte das neueste Produkt vor: Eine Original-CD mit einem Vortrag von Bruno Gröning vom 30.03.1958, der jetzt bei der BG Stiftung zu erwerben ist, unbeschnitten, und lediglich tontechnisch bearbeitet, in sehr guter Qualität. Er hat uns durch seinen Humor alle zum Lachen

gebracht, aber auch durch wahre Worte nachdenklich gemacht, z.B. wie verrückt unsere Welt noch war, dass die meisten Menschen sich aufregen und einen für einen Spinner halten, wenn man mal einen Baum umarmt, um sich für seine Frucht zu bedanken, und dass wir lieber Äpfel aus Australien im Supermarkt kaufen, obwohl die Äpfel gerade in diesem Jahr auf unseren Böden verfaulen. Ja eine verrückte welt- ver- rückt!!! Und es ist unsere Aufgabe, die Aufgabe der heutigen Menschheit, alles wieder zurechtzurücken.

Sascha H.berichtete eindrucksvoll über eine Heilung von einer Form der Sucht – er entwickelte ein suchthaftes Verhalten beim Downloaden von Musik-Dateien…und wurde davon komplett geheilt…

Feierstunde am Sonntag:

Zur Feierstunde hörten wir einen Teil des Vortrages von Bruno Gröning in Springe vom 04.10.1958. Danach hörten wir das Heilungsmantra Jesus Christus Himmelsheiler, das ich euch jetzt für 7 Minuten vorspielen werde…. Hören wir jetzt dieses Heilungsgebet von Godafrid. Bitte öffnet euch dafür und nehmt die Liebe und die Kraft in euch auf….

YOUTUBE: Jesus Christus Himmelsheiler

Zum Abschluss der Tagung hatte Bruno Gröning auch das letzte Wort: Aus dem Vortrag vom 27.10.1957 in Plochingen hörten wir zwei Sequenzen, die ich euch jetzt noch einmal vorspielen werde:

Youtube: BG Vortrag Plochingen 27.10.1957 (Teil 8 u. 9)

Unser Abschluss-Stück war das „Benedictus“ aus der Cäcilienmesse von Charles Gounod. Ich bin überzeugt, dass ich sagen kann, dass wir alle sehr erfüllt und glücklich waren. Über die so wundervollen Berichte und den Heilstrom und vor allem Bruno’s Liebe, die die ganze Zeit spürbar anwesend war. Wir bedanken uns bei den Organisatoren, den Freunden und Gästen, und nicht zuletzt über das Hotelmanagement, die uns mit einer kulinarischen Vielfalt verwöhnt hat.

Zum Abschluss unserer Tagungsdokumentation noch ein Gedicht von Nikolus Vishopaulaus:

Ich werde immer weiterhelfen,

Allein in der stummen Menge

Ganz klein unter den Bedeutenden,

Unsichtbar unter den Berühmten,

Schweigend unter den Schreien der Menschen,

Liebevoll unter den Desinteressierten.

Ich werde immer weiterhelfen,

Auch wenn Dich nur ein Schritt vom Abgrund trennt,

Auch wenn alle Deine Tränen vertrocknet sind,

Auch wenn alle Deine Träume zunichte geworden sind,

Auch wenn Unwetter Deine Seele erschüttert hat,

Auch wenn alle Deine Brücken hinter dir abgebrochen scheinen.

Ich werde immer weiterhelfen,

Weil ich nichts anderes tun kann,

Weil ER es so wollte,

Weil ich für Dich da bin,

Weil ich Dich erwarte, Einfach weil ich DICH liebe. Mein jetziger Name ist Bruno Gröning.

Dein Schicksal bist du selbst! (Bruno Gröning, Oktober 1955)

Jeder Mensch formt sich durch sein Denken, Sprechen und Handeln sein Schicksal selbst, im Guten wie im Bösen.

Was ist Schicksal? Ist es etwas, das von einer Gottheit uns auferlegt wird, dem wir aus unerklärlichen Gründen ausgesetzt sind, aus Gründen, die von uns nicht erforschbar sind, deren Folgen wir eben zu tragen haben, unschuldigerweise, ungerechterweise und für uns unverständlich?

„Warum legt Gott gerade mir so Schweres auf?“, so fragt man sich und fragt andere, „war ich nicht immer recht?“ „Wenn Gott so will, so muss ich es eben tragen, er wird schon wissen, warum es mir auferlegt ist“, so sagt der andere. Der Dritte gar, der schimpft und hadert und ist böse auf Gott und die Menschen. Soweit es uns gut geht, könnten wir uns leicht mit dem Gedanken befreunden, dass wir unser Schicksal selbst erwirken. Kommen aber Sorgen, Krankheit, Leid und Elend, dann suchen wir bestimmt die Ursache nicht bei uns selbst. Wir suchen bei anderen, beim Zufall und zuletzt bei Gott.

Aber es ist eine Gewissheit, dass das Schicksal nichts Zufälliges ist, nichts von außen kommt, von anderen Menschen oder gar von Gott. Schicksal kommt aus dem Menschen selbst, aus uns selbst, ob es ein gütiges oder ein böses Schicksal ist. Schicksal ist die Auswirkung von Ursachen, die in uns selbst liegen, die von uns selbst ausgehen. Und wie sie in uns selbst liegen und von uns ausgehen, darüber wollen wir sprechen.

Seht, jeder Mensch kann handeln, wie er will, er kann sprechen, was er will, und er kann denken, was er will. Er ist frei im Tun, im Sprechen und im Denken, ganz frei. Es liegt ganz in seiner Entscheidung, Gutes oder Böses zu tun, Gutes oder Böses zu sprechen, Gutes oder Böses zu denken. Er kann es seit seiner frühesten Jugend tun und bis in das hohe Alter, er kann es bei Tage oder bei Nacht tun, im wachen Zustande oder im Traume.

Immer steht es ihm frei, jede Minute des Tages und des Lebens.

Diese drei Dinge, das Tun, das Sprechen und das Denken, die sind es, die sind der Grund, die Ursache unseres Schicksals, und das Gute oder Böse ist es, das dieses Schicksal gut oder böse gestaltet. Wie der Widerhall, so kommen unsere Taten, unsere Worte und unsere Gedanken wieder auf uns zurück und gestalten das, was wir unser Schicksal nennen. Es ist wie in einer Kette ein Glied an dem anderen hängt, so fest hängen Ursache und Wirkung aneinander gekettet. Oft folgen sie sich wie das Echo dem Rufe, oft ist die Ursache längst in Vergessenheit geraten, wenn die Wirkung spürbar wird. Aber die Ursache ist vorausgegangen, war da, sonst könnte keine Wirkung sein.

Der Mensch lebt sich durch sein Leben selbst hindurch, seine Freiheit zu Gutem oder zu Bösem nutzend und schafft so sein Schicksal. Das Gute in Taten, in Worten und in Gedanken und das Böse in Taten, in Worten und in Gedanken wirkt. Und es ist nicht so, dass das Böse durch das Gute ausgeglichen wird. Jedes wirkt für sich und wirkt sich voll aus und formt das Schicksal des Menschen.

Das, was ich sage, ist nichts Neues.

Die Religionen sprechen davon, dass Gutes belohnt und Böses bestraft wird. Sie sprechen davon, dass ein Gericht sein wird und eine Vergeltung. Das leuchtet uns ein und ist uns verständlich. Aber dieses Gericht und die Vergeltung, die erfolgen nicht nur nach dem Tode, und nicht Gott ist es, der uns richtet.

Durch unsere guten oder bösen Taten, unsere guten oder bösen Worte, unsere guten oder bösen Gedanken schaffen wir die Ursache und schaffen wir das Gericht.

Das Gericht, das ist unser Schicksal, nicht aus Gott, sondern nur aus uns selbst wirkend. Durch gute Taten, Worte und Gedanken werden wir ein gütiges Schicksal, durch böse Taten, Worte und Gedanken ein böses Schicksal erwirken.

Nun werden viele fragen: Was ist gut, was ist böse? Sie fragen mit dem gleichen Rechte, wie Pilatus einst Jesus fragte: Was ist Wahrheit?

Man könnte ein ganzes Lexikon aufstellen über gut und böse, und es wäre doch nur unvollständig, nicht vollkommen und nicht richtig. Es gibt aber eine Regel, die richtig ist, immer richtig ist: Höre in Stille auf dein Gewissen! Horche ganz abgeschaltet auf dieses dein Gewissen, abgeschaltet von dem Tun um dich, abgeschaltet von den Worten um dich und abgeschaltet von den Gedanken um dich. Horche in dich hinein, und lasse dein Gewissen dir sagen, was gut ist und was böse ist, und dieses Gewissen wird dir antworten. Und wie diese Antwort sein wird, so lasse es gelten, so ist es allein wahr. Denn dein Gewissen, das ist deine Seele, und deine Seele ist göttlich, ist Gott in dir.

Sie wird sich öffnen wie die Blume der Sonne, wenn es Gutes ist und wird sich verschließen, wenn es Böses ist. Das übe, und sorge, dass die Blume offen ist, dass sie das Licht sehen und genießen kann. So wird ein gutes Schicksal gestärkt oder ein böses Schicksal geschwächt werden. Denn dieses Üben und dieses Sorgen schafft das Böse aus uns und bringt das Gute in uns, und dieses Gute, das ist unsere Gesundheit, ist die Gnade, gesund sein zu können.

Das ist es, was sich jeder einprägen sollte, dass wir vom Bösen, von der Krankheit lassen sollen, dass wir uns abschalten sollen vom Bösen, dass das Gute in uns wirken kann, denn das Böse wirkt böse, und das Gute wirkt Gutes. Und wenn wir das Gute, die Gesundheit, empfangen haben, dann wollen wir uns erinnern an die Worte, die Jesus an das geheilte Weib richtete: „Sündige hinfort nicht mehr, auf dass dir nicht noch Übleres widerfahre.“

Leser, die mit Bruno Gröning in Verbindung kommen wollen, wenden sich unter Bezugnahme auf die „Okkulte Stimme“ an die „Geschäftsstelle des Gröningbundes“, Stuttgart-Bad Cannstatt, Postschließfach 242. Leser und Freunde aus Braunschweig und Umgebung können sich der Ortsgemeinschaft Braunschweig des Gröningbundes anschließen, deren Leitung unser Schriftleiter Hans Geisler, Geitelde Nr. 73 über Braunschweig, hat. (Bruno Gröning wird im Laufe des Oktober nach Braunschweig kommen.)

Quelle:

Okkulte Stimme – Die andere Welt, Braunschweig, Nr. 10, 1955, Seite 16-17

Gemeinsames Einstellen und Abschlussmusik:

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