
Hilfe und Heilung auf geistigem Wege
durch die Lehre Bruno Grönings
OM Protokoll 22. Januar 2020

Online Meeting 22.02.2020
Herzlich willkommen, liebe Freunde zu unserem OM im neuen Jahr 2020. Ich begrüße euch sehr herzlich und wünsche uns allen ein segensreiches und schönes Online Meeting.
Da dies unser erstes OM im neuen Jahr 2020 ist, möchte ich euch von ganzem Herzen noch ein gesundes, glückliches und erfolgreiches Jahr wünschen, und dass wir alle auf diesem Weg mit Bruno Gröning immer weiter wachsen dürfen in Geduld, Hingabe, Liebe und dass wir unsern Körper gesund erhalten, damit wir weiterhin in der Lage sind, für das Gute zu arbeiten, unsere Gemeinschaften zu führen und uns gegenseitig helfen können. Das können nicht nur einige wenige sein, wir brauchen viele Freunde, die bereit sind, für die Wahrheit der Lehre Bruno Grönings dauerhaft und mit Herzblut einzustehen.
Unser heutiges Thema ist wie auf unserer Präsentation zu lesen ist, die Mission
und der Heimgang Bruno Grönings am 26. Januar 1959. Bereits 61 Jahre sind seither vergangen und wenn wir ehrlich sind, der Idealzustand für Bruno Grönings Werk auf dieser Welt ist noch lange nicht erreicht. Die Zersplitterung der Gruppen und die teilweise Verdrehungen und Veränderungen, sprich Manipulationen im Schrift- und Bildgut Bruno Grönings bringen uns dazu, immer wieder die Wahrheit und die ursprünglichen Worte BGs herauszustellen. Es ist gut, dass die Lehre sich ausgebreitet hat und schon in fast jeden Winkel der Welt vorgedrungen ist. Um so wichtiger ist es, dass die Wahrheit gepflegt wird und nicht den Vorstellungen Einzelner angepasst wird.
Wie war das damals wirklich? Was hat Bruno Gröning durchgemacht?
Wie waren die Begebenheiten? Warum ist er krank geworden? So viele Fragen. Ich bemühe mich, hier heute ein paar von diesen Fragen wahrheitsgetreu zu beantworten, soweit es überhaupt möglich ist, denn ich weiß auch nicht alles und wir können uns auf ein paar Fakten stützen, aber das gesamte Phänomen Bruno Grönings werden wir schwerlich erfassen können.
Heute am 22.01.1959, vor 61 Jahren lag Bruno Gröning auf dem OP-Tisch in Paris in der Rue d’Henner 5 und gleichzeitig fand der abschließende Prozess im Justizpalast München statt. Zu diesem Zeitpunkt brach mitten im Januar in Paris ein Gewitter los über die Stadt und der Himmel verfinsterte sich. Was hatte das zu bedeuten?
Wir werden gleich noch mehr Eckdaten zum Heimgang Bruno Grönings durchnehmen und anschließend auch den nächsten Teil des Vortrag vom April 1958 (Zu den Leumundszeugnissen) von ihm aus seinem eigenen Munde hören, wo er auch über seine überaus verzweifelte Lage erzählt. Im Teil 3 dieses Vortrags spricht Bruno Gröning über die Personen und Umstände, die ihm im Jahr 1958 bis zum Ende seines Lebens das Leben schwer machten. Die zahlreichen gerichtlichen Prozesse und deren Kosten, das allgemein verhängte "Heilverbot" sowie die drohende Obdachlosigkeit hatten sein Vertrauen in die gegründeten Vereine, die ihn in seiner Tätigkeit mental und finanziell unterstützen sollten, schwer erschüttert. Über alles was er selbst erdulden musste, fordert er die Freunde auf, vorsichtig und nicht zu vertrauensselig anderen Menschen gegenüber zu sein. Er sagt auch, dass nicht der, der von der göttlichen Seite aus Recht hat, sein Recht bekommt, sondern der, der das Recht nach dem menschlichen Gesetz beweisen kann. Auch die privaten Einschläge, die sich im Jahre 1958 ereigneten, schnürten Bruno Gröning buchstäglich die Kehle zu, geschweige denn die Anklage, die auf ihn niemals angewendet werden dürfte, wenn die Herren der Justiz sich mal die Arbeit gemacht hätten, oder sich zumindest die Frage gestellt hätten, herauszufinden, WIE Bruno Gröning eigentlich arbeitete. Ihn von vornherein als einen Schwindler und Scharlatan abzustempeln war vollkommen absurd, da ja die Hilfen und Heilungen offensichtlich eintraten und durch 1000-fache Zeugnisse bestätigt wurden. Dass er niemals behauptete, zu heilen, sondern dass das ES heilt, die göttliche Kraft, die durch ihn wirkte, verstand kaum einer, und da er von dieser göttlichen Kraft vollkommen durchdrungen war und jede Pore seines Körpers diese Kraft ausstrahlte, wurden schon allein durch seine Anwesenheit die Menschen in einen Schwingungszustand versetzt, der sich wohltuend und heilend auf die Menschen auswirkte und besonders auf Kranke einen positiven Einfluss hatte, sofern diese empfänglich dafür waren. Das konnte damals niemand so recht begreifen, geschweige das Gericht hat sich mit seiner Art zu heilen irgendwie auseinandergesetzt.
Das Bemerkenswerteste ist und war, dass für Bruno Gröning selbst das Heilen gar nicht die Hauptaufgabe seines Lebens war. Ja, er bezeichnete diese Heilungen als sogenannten „Nebeneffekt“ eben genau dieser Ausstrahlungen, die zur Wirkung kamen, wenn er sich einem Kranken gegenüber befand. Seine Hauptaufgabe war, den Menschen wieder auf den göttlichen Weg zu führen, ihnen zu helfen, in einen höheren Schwingungszustand ihres Bewusstseins zu kommen, aufzuwachen, und das wahre Menschentum in sich zu erkennen, aufzuhören, Kriege zu führen gegeneinander. Er sagte, „Sie müssen erst wieder zu wahren Menschen werden, Sie sind es noch nicht“.
DieBrutalität, Rohheit und Abgestumpftheit dem Leben gegenüber waren ja nach den beiden großen Weltkriegen so schlimm wie nie zuvor und deshalb ist Bruno Gröning gekommen mit der großen Aufgabe, den Menschen zuzurufen: „Kehrt um! Hört auf, euch dem Bösen auszuliefern. ES muss nicht sein, denn Gott – Christus – der Retter ist da ! Immer und überall, ER kann immer helfen und uns führen zum Licht und in ein neues Bewusstsein, das herrliche, großartige, lichtvolle, lebendige Gottesbewusstsein, dass wir alle in uns tragen, muss wieder zum Vorschein kommen.
In dem Büchlein „Luzifers Griff nach dem Lebendigen“, welches Bruno Gröning auch sehr schätzte, steht: „Wohin geht der Weg? (...) Die klar und in der lebendigen Ganzheit Sehenden urteilen nicht sehr hoffnungsvoll. Wenn der Mensch weiterhin selbst „Herr“ sein will, wird das zerstörende Prinzip vorwalten...“ Auf weitere schreckliche Prognosen möchte ich hier aber nicht eingehen. Es ist wirklich von einer überaus großen Wichtigkeit, dass JEDER MENSCH, jeder Mensch erwacht und dass wir erkennen, dass der Weg des Materialismus ins Verderben führt. Die Liebe und die Menschlichkeit muss wieder in den Vordergrund rücken. Und die Ansätze sind bereits da, liebe Freunde, wenn nicht einige wenige immer wieder im Alleingang alles zunichte machen.
Es besteht jedoch Hoffnung: Denn in dem Buch lesen wir auch:
„Aber für jeden, der es erfassen will, leuchtet hinter all dem kommenden Schrecken hell das wahre Licht und die einzige wahrhaftige Hoffnung. Einmal wird Gott, der Herr, auf diesem Planeten sein Königreich aufrichten. Wahrer Friede und Gerechtigkeit werden dann regieren. Der quälende, zerstörende Einfluss des „Mörders von Anfang an“ wird beseitigt sein. In diesem Licht allein w i s s en wir wirklich. Wohl dem, der wie Albert Schweitzer sagen darf:
„Als ein Unbekannter und Namenlosen kommt E R zu uns, wie E R am Gestade des Sees an jene Männer, die nicht wussten, wer ER war, herantrat. E R sagt dasselbe Wort: „Du aber folge mir nach!“ und stellt uns vor die Aufgaben, die E R in unserer Zeit lösen muss. E R gebietet. Und denjenigen, welche Ihm gehorchen, Weisen und Unweisen, wird E R sich offenbaren in dem, was sie in Seiner Gemeinschaft an Frieden, Wirken, Kämpfen und Leiden erleben dürfen, und als ein unaussprechliches Geheimnis werden sie erfahren, wer E R ist...!
Liebe Freunde, bitte öffnet euch jetzt für den Heilstrom, die göttliche Kraft und denkt auch an eure Sitzhaltung, Arme und Beine nicht verschränken, lassen wir die göttliche Energie durch uns fließen und uns empfänglich werden für alles das, was Gott uns geben will, sagen will und führen will. Ich wünsche euch einen guten Empfang. Sehen wir jetzt unseren Trailer und danach gleich ein paar Worte Bruno Grönings vom Vortrag in Springe am 06.10.1958, CD 3, Teil 4:
YouTube: Trailer - BG Vortrag 06.10.1958 CD 3, Teil 4
Musik

ECKDATEN zum Heimgang BG (chronologisch)
1957
Bruno Gröning ging davon aus, dass der Gröning-Bund ihn von allen Prozesskosten, auch denen, die ihren Ursprung vor Gründung des Gröning-Bundes hatten, freihalten sollte, damit er sich ausschließlich dem weiteren Aufbau seines Werks widmen könne. Die Vorstandsmitglieder hingegen, insbesondere Weisser, gingen davon aus, dass nur die Kosten des Großen Prozesses, (1955-1959) und diese auch nur nach Prüfung im Einzelfall, vom Gröning-Bund übernommen würden. Konstantin Weisser, zuständiges Vorstandmitglied für die Kasse, trat zurück.
1958
Am 16. Januar erging das Urteil der zweiten Instanz des Landgerichts München II, in dem Bruno Gröning wegen Verstoßes gegen das Heilpraktikergesetz und wegen fahrlässiger Tötung der Ruth Kuhfuß zu insgesamt acht Monaten Gefängnis auf Bewährung und 5.000 DM Geldstrafe verurteilt wurde.[55] Bruno Grönings Rechtsanwalt, Dr. Andreas Grasmüller, legte gegen das Urteil Revision beim Bayerischen Obersten Landesgericht ein.[56] Es wurde sogar daran gedacht, das Bundesverfassungsgericht anzurufen. Die 5.000 DM für die Geldstrafe wurden durch eine Spendensammlung aufgebracht.[57]
Als Nachfolgeorganisationen des Gröning-Bundes wurden am 5. Januar in Klagenfurt zunächst der "Verein zur Förderung seelisch-geistiger und natürlicher Lebensgrundlagen e. V., Österreich." mit Alexander Loy-Leute als Vorsitzendem auf Lebenszeit gegründet und am 4. Mai in Rosenheim der "Verein zur Förderung seelisch-geistiger und natürlicher Lebensgrundlagen in Deutschland e. V." mit Erich Pelz als Vorsitzendem auf zwölf
Jahre. Während in der Satzung des Gröning-Bundes als einzige Einnahmequelle lediglich die monatliche Mitgliedsgebühr in Höhe von 1 DM genannt wurde[58], führte die Satzung des neuen Vereins zur Förderung seelisch-geistiger und natürlicher Lebensgrundlagen in Deutschland e. V. darüber hinaus noch "Erträgnisse aus Veranstaltungen" sowie "Geschenke, Vermächtnisse und sonstige Zuwendungen" als weitere Erlösquellen auf[59]. Bruno Gröning und der Gröning-Bund hatten jedoch auch in den Jahren zuvor schon freiwillige Zuwendungen als "Spenden" bezeichnet und solche wiederholt erbeten.[60]
Am 1. Februar kündigte Edmund Baur die Doppelhaushälfte, in der Bruno und Josette Gröning wohnten, zum 30. April und verkaufte sie an einen Dritten. Bruno Gröning hatte außer den vereinbarten monatlichen Abzahlungen von 400 DM noch Sonderzahlungen geleistet, sodass er in den drei Jahren bis Mitte 1958 insgesamt 24.000 DM abbezahlt hatte. Bruno Gröning legte Klage ein und erreichte beim Oberlandesgericht Stuttgart, dass es Baur verboten wurde, die Doppelhaushälfte zu veräußern.[61]
Dieses Veräußerungsverbot sollte im Grundbuch eingetragen werden. Einen Tag, bevor das schriftliche Urteil des Oberlandesgerichts Stuttgart zugestellt wurde, ließ Baur den neuen Käufer als Eigentümer in das Grundbuch eintragen.[62] Somit hatte der neue Besitzer gutgläubig das Eigentum an der Doppelhaushälfte erworben und Bruno Gröning blieb nichts anderes übrig, als seine Klage beim Landgericht Stuttgart von dem beantragten Veräußerungsverbot auf Schadensersatz umzustellen.[63] Über die Klage war auch bei Bruno Grönings Tod am 26.1.1959 gerichtlich noch nicht entschieden worden. Bruno Gröning bezeichnete das Ehepaar Baur als seine Todfeinde und beklagte, dass er nun nicht einmal mehr eine Bleibe, ein Zuhause, habe, wo er sich verkriechen könne.[64]
E. A. Schmidt und Edmund Baur agierten in den Gröning-Gemeinschaften gegen Bruno Gröning. Zahlreiche Mitglieder des Gröning-Bundes waren unsicher, ob sie den neuen Vereinen beitreten sollten, weil der Bund bis zur Beendigung seiner Liquidation am 31.12.1958 formell noch existierte, gleichzeitig aber auch die neuen Vereine. Es bestand Unklarheit darüber, ob die Mitgliederbeiträge nun doppelt bezahlt werden müssten. In der Folge sank die Anzahl der Mitglieder auf 500.[65]
Pelz lehnte die Übernahme der Schulden Bruno Grönings durch den deutschen Verein ab, da die Vereinssatzung dies nicht zulasse. Er könne sich wegen der z. Zt. 500 Vereinsmitglieder allenfalls einen Pauschalvertrag mit Bruno Gröning in Höhe von 500 DM vorstellen, mehr jedoch nicht.[66] Bruno Gröning hielt dagegen, dass damit nur ein Teil seiner Existenzsicherung gedeckt sei, aber nicht die Bezahlung seiner Schulden. Zudem habe er selbst schon an Rechtsanwalt Dr. Grasmüller 1.600 DM gezahlt, die eigentlich der Gröning-Bund hätte zahlen müssen. Auch der Prozess mit Baur koste Geld. Wenn dies alles nicht bezahlt würde, verfalle der Verein in dieselbe Masche wie der Gröning-Bund.[67]
In einem Vortrag am 5.10. in Springe sagte Bruno Gröning, dass er am Ende sei, so gehe es nicht weiter. Er sei nahe daran, ins Ausland zu gehen, wo man ihm Geld und ein Haus anbiete.[68] Zu Pelz sagte er am 23. November: "Ich weiß nicht, wie ich weiterleben soll. Ich bekam vor einigen Tagen Rechnungen von 3.000 DM für Anzug, Rechtsanwalt ….Ich kann meinen Rechtsanwalt nicht vertrösten. Der Rechtsanwalt war sogar hier, ich musste ihm das Geld geben. Das alles sind Schulden des Bundes.
1959
Am 10. Januar, gut einen Monat nach seiner ersten Operation in Paris, suchten Bruno Gröning und Josette das befreundete Ehepaar Tübben in Rhöndorf am Rhein auf, das ihnen ein Darlehen von 8.000 DM gewährte. Mit dem Geld erwarben sie am selben Tag ein unbebautes Grundstück in der Nähe. Sie hatten die Absicht, dort ein Haus zu bauen und sich dort eine neue Bleibe zu errichten.[70]
Vom 16. bis 18. Januar führte Bruno Gröning letzte Gespräche mit den beiden Leitern des deutschen und des österreichischen Vereins, Pelz und Loy-Leute, in Plochingen. Die Unterredung vom 18. Januar nahm er auf Tonband auf.[71] Er brauchte unbedingt einen Honorarvertrag in Höhe von monatlich wenigstens 1.500 DM mit den beiden Vereinen, um seine Lebensunterhaltskosten und die Kosten für die Vorträge bestreiten zu können. Er war nicht mehr dazu bereit, ohne schriftliche Verträge künftig noch Vorträge in Deutschland zu halten und wieder dasselbe zu erleben, was er in der Vergangenheit mitgemacht hatte.[72] Die beiden Vereinsvorsitzenden waren nicht dazu bereit, im Namen der Vereine mit ihm einen solchen Honorarvertrag abzuschließen. Sie waren allenfalls mit einem Vertrag einverstanden gewesen, der ihm monatlich ca. 700 bis 1.200 DM zugesichert hätte.
Auch auf Bruno Grönings Vorschlag, die Vereine könnten von jedem Vortragsbesucher 10 oder 20 DM Eintrittsgeld verlangen oder ein Darlehen in Höhe von z. B. 80.000 DM gegen Sicherheiten der Vereine aufnehmen, um damit die Schulden zu begleichen, gingen sie nicht ein.[73]
Am 22.Januar um 9.00 Uhr fand die mündliche Verhandlung in der dritten Instanz vor dem Bayerischen Obersten Landesgericht in München statt.[74] Bruno Gröning lag am selben Tag zur selben Stunde auf dem Operationstisch in einer Pariser Klinik und verstarb dort am 26. Januar. Die Prozessakte wurde ohne Urteil geschlossen.[75]
Dieser chronologische Überblick wurde von der Bruno Gröning Stiftung erstellt. www.bruno-groening-stiftung.org
Ja, liebe Freunde, es ist offensichtlich, dass Bruno Gröning mit Geld geschlagen wurde und dass seine engsten Freunde ihm trotz Gründung der Vereine nicht unterstützen konnten oder wollten. Wie auf unserer letzten Tagung Walter Häusler in seiner Ansprache sagte: „Wir haben damals vollkommen versagt!“ Keiner hat gewusst, wie es wirklich um Bruno Gröning stand. Hinzu kam, dass das Ehepaar Bauer ihr Versprechen nicht hielt und ihn schließlich aus der DH-Hälfte, die sie ihm per Handschlag auf Treu und Glauben zugesagt hatten, wieder vertreiben wollten. Bruno Gröning musste wirklich alles durchmachen. Und im folgenden Video seines Vortrags vom April 1958 – Zu den Leumundszeugnissen können wir entnehmen, dass er das auch für uns getragen hat, damit uns Freunden in solchen Situationen geholfen werden kann, was ja schon mehrfach bewiesen wurde. Sehen wir jetzt das Video vom April 1958 und hören Sie bitte genau zu. Danach sehen wir noch ein paar Bilder von den Prozessen um Bruno Gröning.
YouTube: Bruno Gröning April 1958 Plochingen: Zu den Leumundszeugnissen - Teil 3-
Die Mission Bruno Grönings, Josette Gröning, 7.6.1959
Vortrag anlässlich einer spiritualistischen Tagung, München-Grünwald
Schon zu Lebzeiten ist in der Öffentlichkeit sehr oft ein wahrnehmbarer Streit um Bruno Gröning aufgetreten. Das Für und das Wider hat größere und kleinere Schatten im Bewusstsein der Menschen hinterlassen, sodass die Wenigsten erkennen konnten, wer er eigentlich in Wirklichkeit war. Schatten kann man nicht so leicht wegwischen, nicht so leicht im gewaltlosen Sinne entfernen, da immer wieder das Für und Wider auftreten kann. Viele haben Bruno Gröning gut gekannt, doch die Wenigsten haben ihn innerlich erkannt. Sie wollten nur geheilt werden, und sie wären sofort zu jedem x-beliebigen neuen Heiler gegangen; hätten also den Heiler gewechselt und sich keine Herzgedanken darüber gemacht.
Dass die Menschen auf Heilung hoffen, ist gut, solange sie nicht an den Heilern hängen und von ihnen Lebenskraft absaugen. Sie können auch zu irgendeinem Heiler hingehen, aber sie sollen mit dem Herzen überlegen, dass durch jeden Heiler das "ES" hindurchfließt, die göttliche Kraft, die Kraft der Gesundheit, denn die Krankheit ist das Böse.

Bruno Gröning hat immer wieder betont, dass man die Gedanken nicht auf seinen Körper ausrichten soll, sondern auf das "ES", auf die göttliche Kraft, auf die Gesundheit und auf den Reichtum durch die Gesundheit. Gesundheit ist tatsächlich ein unbezahlbarer Reichtum, Gesundheit ist aber auch, wenn sie echt ist, die Allmacht Gottes, die sich in jedem einzelnen Menschen verwirklichen kann, wenn er sich ganz öffnet und das "ES" in sich aufnimmt.. Bruno Gröning war nicht im Sinne der wissenschaftlichen Anschauung gebildet wie etwa ein Professor oder ein Arzt. Er wollte es auch gar nicht sein, denn dann hätte er ja nicht die wirkliche und wahre Kraft Gottes demonstrieren können.
Viele kranke Menschen denken sich zu sehr in die Krankheiten hinein, sie halten gedanklich an ihrer Krankheit fest. Wie Bruno Gröning sagte: Sie sitzen auf der Krankheit. Sein Wirken und Handeln richtete sich in erster Linie darauf, die Menschen von ihren Gedanken über die Krankheit – also das Böse – abzubringen. Immer wieder betonte er, keine Angst oder Furcht zu haben, alle diese Gedanken halten die Krankheit – das Böse – fest, und die heilende göttliche Kraft kann von dem Hilfesuchenden nicht aufgenommen werden, kann sich in ihm nicht ausbreiten. Unbewusst schirmt sich der Mensch durch solche Gedanken gegen den Heilstrom ab. Um diesen möglichst stark empfangen zu können, ist es erforderlich, die Eigenstrahlungen, also alle eigenwilligen, selbstsüchtigen und störenden Gedanken, möglichst auszuschalten. Um der göttlichen Gnade teilhaftig zu werden, muss sich die Seele in dankbarer Gläubigkeit dem Göttlichen öffnen.
Wir müssen werden wie die Kinder, um das göttliche Gut empfangen zu können. Nicht unmündig und ohne Verantwortung, sondern ohne Schuld, ohne Neid, Hass und ohne Begierde nach weltlicher Macht; irdischem Besitz und Genuss. Immer wieder finden wir bei Bruno Gröning die religiöse Forderung ausgesprochen, dass der Mensch sein ICH ausschalten und vergessen muss, dass nur in der gläubigen, dem Guten und Wahren zugewandten Seele das Göttliche zur Offenbarung kommen kann. Die Erfahrung hat in zahlreichen Fällen gezeigt, dass die Bescheidenen, die demütig und ehrfürchtig ihr Geschick und ihre Heilung der Fügung Gottes anheimstellen, den Heilstrom am stärksten empfingen und so die volle Heilung erlangten. Diejenigen jedoch, welche stolz, selbstbewusst und fordernd die Heilung verlangten, verhinderten durch den selbstsüchtigen Willen das Einströmen der höheren Kraft und konnten nur in geringem Grade oder überhaupt nicht ihre Heilung erreichen. Im Hinblick auf diese Wichtigkeit des Gemütszustandes sind die Worte Bruno Grönings zu verstehen, wenn er immer wieder sagte: "Nicht verlangen, sondern erlangen."
Bruno Gröning konnte und durfte natürlich nicht alles sagen, was er wusste, denn er sprach zu Menschen aller Bevölkerungskreise, auch zu ganz einfachen Menschen, und diese konnten ihn nur mithilfe der einfachen Sprache verstehen, nämlich mit der Sprache des Herzens. Er war ein Wegweiser. Wenn er ihnen dann irgendwelche Gleichnisse vor Augen führte, so konnte es durchaus vorkommen, dass diese Bilder von anderen manchmal als "unlogisch" bezeichnet worden sind. Meistens waren es diejenigen, die glaubten, hocherhaben über dem Wissen von Bruno Gröning zu stehen, also intellektuell Verbildete. Solche, die mehr vom Akademikergeist als vom Gottesgeist erfüllt waren und natürlich in allererster Linie die offensichtlichen Feinde. Er hatte genug von dieser Sorte während seines Wirkens zu überwinden. Er hatte Freund und Feinde.
(Folie 23)Manchmal traten auch – während er viel zu tun hatte und tun musste – Menschen an seine Seite, die ihm angeblich beistehen wollten, auch sogenannte "Manager", die von Organisationsgedanken beherrscht waren. Sie wurden größtenteils auch von Gedanken nach Geld und Erfolg angezogen. Sie befanden sich also bereits während ihrer Annäherung in einem völlig falschen Fahrwasser. Da aber Bruno Gröning niemanden gegenüber gewaltsame Entscheidungen traf, sondern gewaltlos handelte, Geduld ausstrahlte, wies er sie nicht von sich, sondern versuchte immer und immer wieder, auch diese Menschen durch sein Beispiel und Wirken auf den richtigen Weg zu bringen.
So ging er seinen Weg, den Weg seiner Mission, kranken Menschen zu helfen. Dieses Ziel stand immer im Vordergrund. Bruno Gröning konnte auch Menschen entlarven auf eine gewaltlose Art, die aber trotzdem Wirkung erzeugte, sodass sich manche feindlich gegen ihn wandten. Menschen können eben die Wahrheit nicht oder nur sehr schwer ertragen, sie wollen der Wahrheit ausweichen, sie wollen den breiten Weg gehen und nicht den schmalen Weg des Dienens, mancher Entsagung, der Geduld, der Güte, der Barmherzigkeit, der göttlichen Liebe und des immerwährenden Helfen-Wollens.
Während also Bruno Gröning stets für die Menschen da sein wollte, wurde ihm viel Unrecht zugefügt. Der Neid gegen ihn war unermesslich groß. Die Zeitungen brachten große Berichte gegen ihn, andere schrieben für ihn. Beim Auftauchen falscher Berichte schwieg er und übte auch keine Gewalt aus. Seine Duldsamkeit war bewundernswert. Er erfüllte seine Mission, indem er den Menschen half bis kurz vor seinem Tod. Er wusste genau, wann seine Zeit abgelaufen war. Und es geschahen noch fast bis zum Schluss Wunder, die doch keine Wunder sind.
In der Presse wurde berichtet z. B., dass er infolge eines Halskrebses gestorben wäre. Es wurde noch viel mehr behauptet, aber nur nicht das Richtige. In Wirklichkeit hat es sich so verhalten: Bruno Gröning hat bis zu seiner letzten Stunde die Leiden, die Krankheiten, die Beschwernisse und auch die Sünden und Schulden anderer Menschen getragen. Sein Weg war ein Weg der irdischen Kreuzigung. Aber er sprach allgemein nicht darüber. Er sagte zu den Kranken: "Gib mir deine Krankheit." Und er sprach dabei von scheinbar belanglosen Dingen, um die Konzentration der Menschen von ihm abzulenken, damit er ihnen die Krankheit abnehmen konnte.
Er trug also im echt christlichen Sinne einen großen Teil der Finsternis, die sich in der krankheitsdurchseuchten Welt ausgebreitet hat. Sein Kropf war kein Kropf im üblichen Sinne, sondern eine Anreicherung von starken Heilkräften. Er hat sich niemals einer Kropfoperation unterzogen. Er diente als Heiler der Menschen, und deshalb ist es falsch, wenn behauptet wird, dass er an einem wirklichen Krebs gestorben ist. Das, was er von den anderen aufgenommen und getragen hat, hat eine Veränderung in seinem Organismus bewirkt, es erzeugte eine innerliche Verbrennung. Dieser Zustand machte selbst die Ärzte sprachlos, denn er hatte keine Schmerzen, konnte essen, Vorträge halten. Man merkte ihm überhaupt nichts an, in einer Zeit, in der die Ärzte ihn bereits als einen todkranken Menschen bezeichneten.
Diese Ärzte waren seit langen Jahren Bruno Grönings Freunde. Und diesen beiden Pariser Freunden gestattete er, ihn zu untersuchen, um dokumentarische Unterlagen über seinen wirklichen Zustand der Welt zu hinterlassen. Diese Dokumente befinden sich in meinem Besitz. Nur die letzten drei Tage vor seinem Heimgang war Bruno Gröning bettlägerig, und er ging vollkommen ruhig und kampflos in die Ewigkeit über. Das geschah gerade in dem Augenblick, wo es den Menschen offenbar gelungen wäre, ihn an der Erfüllung seines göttlichen Auftrages zu hindern. Am 22. Januar 1959, vier Tage vor seinem Heimgang, wurde in München der für Bruno Gröning lebenswichtige Prozess zu Ende geführt. Der Staatsanwalt verlangte wiederum die Gefängnisstrafe.
Es ist heute bereits feststellbar, dass die göttliche Kraft, die er erneut auf die Erde hereingetragen hat, der er wiederum die Türe öffnete – er sagte oft: "Diese Kraft und Lehre ist nicht neu, sie ist uralt" –, im verstärkten Maße weiterwirkt. Diese Kraft ist nicht schwächer geworden, denn es gibt ja ein Weiterleben nach dem Tod. Wenn Bruno Gröning auch leiblich nicht mehr unter den Menschen weilt, so im verstärkten Maße seelisch und geistig, als Diener der Gesundheit, als Diener Gottes, als Vermittler der göttlichen, heilenden Kraft. Es ist also nicht notwendig, ihn unbedingt leiblich zu sehen, denn wenn man sich auf Gott, auf die göttliche Heilkraft, einstellt, so kann Bruno Gröning als Diener weiterhin diese Kraft, und zwar noch viel stärker, den Freunden und auch den Unbekannten zukommen lassen!
Die Menschen sollen sich also auf den göttlichen Strom einstellen. Sie sollen ihn in ihr Herz aufnehmen, Bruno Gröning wird einer der unsichtbaren Helfer und Vermittler sein. Aus dem himmlischen Tor wird man Gottes Hilfe immer stärker wahrnehmen dürfen.
Das Werk Bruno Grönings wird selbstverständlich weiter geführt. Am Pfingstmontag wurde die "Freie Arbeitsgemeinschaft Bruno Gröning"[1] gegründet. Sie soll einer gewissenhaften Auswertung der Erlebnisse mit Bruno Gröning dienen, und außerdem weitere wichtige Wege vorbereiten. Das, was einmal begonnen worden ist, muss nun in neuer Form den Menschen in Wort und Schrift nahegebracht werden. Bruno Gröning soll nicht als Scharlatan in die Geschichte eingehen, sondern als geistiger Heiler. Wer mithelfen will und mit der göttlichen Lehre, die uns Bruno Gröning vermittelt hat und weiterhin vermitteln wird, in Verbindung bleiben oder kommen will, möge sich an die Geschäftsstelle der "Freien Arbeitsgemeinschaft Bruno Gröning" wenden. Die Arbeit geht weiter unter dem Leitwort, das Bruno Gröning immer wieder hervorgehoben hat:
"VERTRAUE UND GLAUBE, ES HILFT – ES HEILT – DIE GÖTTLICHE KRAFT"
[1] Die Freie Arbeitsgemeinschaft Bruno Gröning wurde am 18.5.1959 auf Initiative von Erich Bavay gegründet. Die Vereinigung sollte als Alternative zum Verein zur Förderung seelisch-geistiger und natürlicher Lebensgrundlagen in Deutschland e. V. dienen. Heute existiert die Freie Arbeitsgemeinschaft nicht mehr.(...es sei denn in den freien Gemeinschaften Bruno Gröning's. Anmerkung P.R.)
Quelle: Archiv Bruno Gröning Stiftung

Einstellen
YouTube: Langes Musik- Stück
Film-Tipp: Messiah
Nächstes OM: Mittwoch, den 12.02.2020