
Hilfe und Heilung auf geistigem Wege
durch die Lehre Bruno Grönings
OM Protokoll 18. April 2018


Online Meeting 18. April 2018
Youtube: „Wenn Gröning kommt…“
Herzlich willkommen, meine lieben Freunde zu unserem Online Meeting, heute am 18. April 2018.
Ihr glaubt ja gar nicht, wie froh ich bin, dass heute dieses OM überhaupt stattfinden kann. Wir sollten niemals allzu sicher sein, dass die Dinge so laufen, wie wir sie uns in den Kopf gesetzt haben.
Der Mensch denkt, aber Gott lenkt,so heißt ein altes Sprichwort und es ist die reine Wahrheit. Und der April, der macht was er will, passt auch zu unserem heutigen Thema, oder sagen wir, zu den Themenbereichen, die wir heute wieder für euch vorbereitet haben.
Das letzte Wochenende hatte es in sich, liebe Freunde. Mein Mann Peter und unser Freund, mit dem wir am Samstag zur Rosenheim-Tagung vom österr. Verein fahren wollten, haben ein neues Leben geschenkt bekommen.
(Folie) Wir hatten einen schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn, und hatten doch den göttlichen Schutz, dass uns allen dreien nichts passiert ist, und uns im Grunde kein Haar gekrümmt wurde. Unsere Sterbestunde, genau wie die Geburtsstunde unseres Lebens, ist von Gott bestimmt. Und so bin ich sehr sehr dankbar und froh, dass wir weiterleben dürfen.
Ich darf gar nicht daran denken, was alles hätte passieren können, wenn man mit 150 km/h auf der Autobahn ins Schleudern gerät und dreimal an die Leitplanke knallt, wenn das Rad komplett abgerissen wird und in der Leitplanke stecken bleibt…ich als Beifahrerin hinten rechts konnte nur aus ganzem Herzen „Bruno, bitte hilf“ schreien (was ich natürlich auch tat) und wie durch ein Wunder waren wir plötzlich wie in Watte gepackt. Wir kamen nach nahezu endlosem Schleudern zum Stehen und waren unverletzt. Natürlich haben auch die aufgehenden Airbags ihr übriges getan, aber wenn ihr euch das Auto anseht, sind wir sehr froh und glücklich, dass auch der Fahrer keinen Kratzer hat und Peter mein Mann auch nicht. Normalerweise schnalle ich mich selten an, wenn ich hinten sitze, aber diesmal sagte mir eine innere Stimme: „Schnall dich an!!“ – Peter und ich hatten beide schon vorher ein komisches Gefühl, bevor wir losgefahren sind und haben uns vor der Abfahrt noch intensiv für den göttlichen Schutz auf dieser 600 km langen Reise eingestellt. Schon oft haben wir diesen göttlichen Schutz erleben dürfen in den vergangenen Jahren und mein Vertrauen diesbezüglich ist unerschütterlich. Die zweite göttliche Führung war, dass direkt hinter uns ein Trupp der freiwilligen Feuerwehr fuhr, die gerade von einem Einsatz kam (ein kleiner LKW war ausgebrannt und wir sind noch daran vorbeigefahren) die den Unfall mitansahen und sofort die Autobahn absperrten, so dass kein weiteres Fahrzeug mehr in die Unfallstelle hineinrasen konnte, was ja meistens das Gefahrenpotential noch erhöht. Drei junge Feuerwehrmänner kamen sofort auf uns zu gerannt, kümmerten sich um uns, legten eine Decke auf die Fahrbahn, so dass wir uns darauf setzen konnten und dann warteten wir auf die Rettungswagen, Feuerwehr und Polizei. Die haben uns ins Krankenhaus gebracht, wir wurden von Kopf bis Fuß durchgecheckt, aber wir drei waren heil geblieben, welch ein Glück, Halleluja, groß ist der Herr, und ich preise Seinen Namen für diesen göttlichen Schutz.
Es war alles irgendwie so unwirklich und doch war ich vollkommen klar – ich saß da auf der leeren Bahn und die Sonne schien mir ins Gesicht und hörte die Vögel singen….Wir wurden aus dem Krankenhaus entlassen und konnten mit einem Ersatzauto doch noch zur Tagung in Rosenheim fahren. Liebe Freunde, wenn man so etwas miterlebt, wird man ganz klein und demütig und man sieht das Leben plötzlich wieder mit anderen Augen. Dinge, die uns oftmals so groß und wichtig erscheinen, sind plötzlich nichtig und klein. Danke Gott, danke Jesus, danke lieber Bruno für diesen göttlichen Schutz!

Nun zur Rosenheim-Tagung, liebe Freunde. Ich kann ja hier nur anschneiden, was vorgetragen wurde und die wichtigsten Punkte herausheben. Ich werde dabei nicht in der Reihenfolge vorgehen, wie die Herrschaften gesprochen haben, und ich kann auch nicht wiedergeben, was am Nachmittag gesprochen wurde, denn wir waren ja durch den Autounfall erst gegen 18 Uhr am Samstag dort angekommen.
Also, die Tagung fand im Hotel Höhensteiger statt, in Rosenheim, Westerndorf St. Peter und wurde von Herrn Ulrich Großrubatscher organisiert, der das auch wunderbar gemacht hatte. Er hatte viele verschiedene Freunde Bruno Grönings eingeladen, aus Österreich, der Schweiz und Deutschland, auch aus den verschiedenen Gruppen, wie Verein, Freundeskreis und unabhängige Freunde.
Das Motto der Tagung: „Was bedeutet es für mich, ein Bruno Gröning Freund zu sein?“ Rosenheim ist ja, wie euch bekannt sein dürfte, ein historisch relevanter Ort in Bezug auf Bruno Gröning: der Traberhof war hier und im Hotel Höhensteiger hat er Vorträge und Weihnachtsfeiern gehalten. Auf der Tagung waren auch mehrere Zeitzeugen vertreten, aus der Zeit Bruno Grönings, die ihn teilweise auch dort erlebt haben, hier z.B. der Herr Höhensteiger Sr.,welcher der Eigentümer dieses Hotels ist, der auch berichtet hat.
z.B. hier der große Saal, wie er damals zu Bruno’s Zeiten geschmückt war. Dieses Bild hier links hat der Hotelchef dann rumgehen lassen. Herr Höhensteiger Sr., hat damals noch im Jahre 1949 die Traberhofzeit miterlebt, als Bruno Gröning auf dem Balkon sprach und die Menschenmassen zum Traberhof strömten. Es war sehr viel los hier und die Leute waren begeistert. Manche Tage waren dort 20 – 30000 Menschen dort. Was Bruno Gröning gesprochen hat, das weiß man nicht. Wir haben ja schon am Anfang einen Ausschnitt aus dieser Zeit gesehen. Jedenfalls war das die erste Weihnachtsfeier 7./8. November 1953, eine Riesenveranstaltung, und die Menschen sind mit Bussen gekommen aus Österreich, Südtirol, aus der Schweiz und ganz Bayern. Das Interesse in der Landbevölkerung war sehr groß und sie kamen in ihren Trachten aus Österreich, das war ein schönes Bild. Es ging um 14 Uhr los und es war eine wirklich angenehme Atmosphäre. BG hat gesprochen, die Leute haben gegessen und getrunken. Die Fotografen, die Presse war auch da, aber die durften nicht rein, da sie alles erdrückt hätten. Die Feier ging bis ca. 19 Uhr, danach hat sich alles aufgelöst und die Busse sind wieder weggefahren. Danach habe ich Bruno Gröning begrüßt und seiner Frau, eine Französin, eine Blonde, an der hat er auch Wunder gewirkt und sie heilen können.

Ja, so wie auf dem Traberhof hat man dann auch viele gesehen, die zurerst nicht laufen konnten und die haben wieder gehen können. Das hat sich bewiesen.
Herr H. wollte ein Autogramm von Bruno Gröning, der aber sagte: „Kann ich Ihnen nicht geben wegen der Geldmacherei, aber ein Bild kann ich Ihnen geben!“ Dann gab er ihm ein Bild von der Mutter Gottes. Leider kann er dieses Bild nicht mehr finden. Er hat dann noch ein paar Worte mit Herrn Gröning sprechen können. Danach hat sich das Ganze aufgelöst. Am nächsten Tag kam die Presse wieder, aber dann war ja alles schon gelaufen. Ja, das war eine wunderbare schöne Sache damals und das Interesse war sehr groß.

Dann sprach die Zeitzeugin, Paula Wörl. Sie sagte: Das war in Scheyern. Scheyern ist die Stammburg der Wittelsbacher von München. Und Scheyern birgt auch vom Kreuz Christi so einen Span von ungefähr 4 ½ cm.
Meine Zwillingsschwester und ich und noch zwei Mädchen, wir sind aus der Schule gekommen und sind durch einen Torbogen gegangen und Bruno ist am Brauhaus gestanden. Neben ihm ein VW Käfer. Er hat gesprochen: Kommt‘s nur her, Kinder. Dann war seine Frage, ob wir an Gott glauben. Und ich habe gesagt: Und an Jesus Christus. Dann wollte er meine Zwillingsschwester an die Handnehmen, weil ich ihn eingeladen hatte zu uns nach Hause, aber sie hat das abgelehnt. Ich durfte dann an seiner linken Hand gehen, ungefähr die Häfte des Weges, so ca. 2 km war der Weg, bergauf, bergab, bergauf, bergab. Die andere Hälfte des Weges bekam ich dann an seine rechte Hand. Es ist auch ein Feldkreuz dort auf diesem Weg gewesen, dort ist er auch kurz gestanden. Als wir
dann nach Fried kamen, waren meine Eltern an der Haustüre, dann wurde ich geschimpft, Fremde einladen, und wir Kinder mussten gleich ins Haus. Er ist Tage später wiedergekommen, aber ich war nicht hier. Das war sehr sehr kraftvoll, und der Weg ist auch heute noch sehr kraftvoll. Und es ist wichtig, dass wir uns an seine Lehre halten und diesen Weg gehen, unser Ego abgeben, denn wir sollen ja alle eins sein, ganz gleich, welche Rasse, Religion wir angehören, wir sind alle Kinder Gottes das hat uns ja Bruno wiedergebracht von der Lehre Christi, ich freue mich immer, wenn wir uns treffen und erinnere mich ganz gut an die Begegnung. Und ich würde mich auch freuen, wenn Sie alle diesen Weg jetzt in Demut, in Liebe mit Freude und Frieden gehen. Es gibt nur eins, was wichtig ist, das ist das Geistige, mit Gott und Christus verbunden. Alles andere ist ja unwichtig. Ich wünsche euch allen Gottes reichen Segen!“
Youtube: Wohin sonst sollten wir gehen?

Eingeladen war auch Nicole Dufossée, die Nichte von Bruno Grönings Frau Josette. Ihre Schwester Jeanette ist die Mutter von Nicole. Leider konnte Nicole nicht kommen, da ihre Mutter 94 –jährig pflegebedürftig ist und sie nicht allein lassen wollte. Nicole ist in Frankreich aufgewachsen und spricht kaum Deutsch. Aber sie hat Herrn Grossrubatscher gebeten, doch einen Erlebnisbericht ihrer Tante (Josette) vorzulesen, was sie über die Begegnungen zwischen der damals dreijährigen Nicole und „Onkel Bruno“ miterlebt hat. Dies möchte ich auch hier und jetzt mit euch teilen.
Dieser Bericht „Bruno Gröning, ein Freund der Kinder“ ist auch auf der Webseite der BG Stiftung zu finden unter „Dokumente über BG.“
Abgespielt haben sich diese Erlebnisse in Gräfelfing, im Haus der Familie Kellner, wo Bruno zu Gast war. Nicole war damals 3 Jahre alt.
Bruno Gröning, ein Freund der Kinder
Josette Gröning, 1960
Kommt Gott immer näher,
werdet immer liebevoller!
Bruno Gröning
Bruno Gröning hatte Kinder von Herzen gern. Nicht selten strich seine Hand liebevoll über den Schopf eines Mädchens, nicht selten drückte er einen kleinen Jungen an seine Brust. Kindern half er besonders gern, er hatte ein ganz inniges Verhältnis zu ihnen.
Bruno Gröning sah die geistigen Wesen, die die Kinder begleiten. Er sah auch, wenn sie von unguten Kräften gequält wurden, und mit denen nahm er dann den Kampf auf.
Nur wer selbst geistig sieht oder schon in ähnlicher Weise geheilt hat, weiß, was sich alles im Unsichtbaren abspielt, welche Mächte und Kräfte mit dem Bösen verbunden sind. Wie oft sprach Bruno Gröning davon, dass die Krankheiten nichts, aber auch gar nichts mit GOTT zu tun haben, sondern ein Teil des Bösen sind!
(…)
Meine kleine Nichte Nicole war der erklärte Liebling von Bruno und weilte oft zu Besuch bei ihm. Damals war sie drei Jahre alt. Bruno hatte sie schon manches gelehrt, sodass die Kleine sich zu helfen wusste, wenn sie einmal gestürzt war oder sich wehgetan hatte. Sie nahm ihre Kügelchen, die sie stets in ihrer Schürzentasche bei sich trug, legte sie auf die schmerzende Stelle, und es dauerte nicht lange und die Tränen waren getrocknet. „Parti!“, sagte sie, auf Deutsch „weg!“
Einmal stürmte sie frühmorgens ins Schlafzimmer, begleitet von unseren beiden Hunden, denn die drei waren einfach ein unzertrennliches Gespann. Bruno schlief noch, er hatte die ganze Nacht stark gearbeitet, wurde aber durch den Lärm schnell wach.
In ihrem Temperament und ihrer Eile rutschte Nicole auf dem Teppich aus und schlug mit solcher Wucht mit dem Kopf gegen die Bettkante, dass ich die Augen schloss, weil ich meinte, jetzt habe sie sich den Kopf gespalten. Nicole stand auf, rieb sich die Händchen, verzog ihr schreckerfülltes Gesichtchen und setzte zum Brüllen an – da aber fragte sie Bruno mit fester und klarer Stimme: „Wo ist deine Kugel?“ Durch diese unerwartete Frage und durch die ruhig gebliebene Haltung von „Onkel Bruno“, der sie ernst ansah, was sie nicht gewohnt war, vergaß sie das Weinen – und suchte und suchte in ihrer Tasche, zwischen Steinchen und Knöpfchen und anderem angesammelten Zeug ihre kleine Kugel und legte sie sofort gegen ihre Stirn. Nach einigen Minuten sagte sie „parti“, räumte ihre Kugel wieder in ihre Tasche und wollte davonlaufen. Bruno rief sie zurück und betrachtete die eigroße Beule, sie war unterdessen blutunterlaufen, dick und von violetter Farbe. Er presste ganz fest einen Finger gegen die Beule, aber Nicole schrie nicht, und er fragte: „Tut das weh?“ Nicole verneinte und lachte wieder. Bruno gab ihr einen Klaps auf die Wange und meinte: „Nun geh wieder spielen!“ Lärmend und schreiend polterten zehn Beine die Treppe hinunter – und alles war vergessen!
Manchmal nahmen wir sie mit auf Reisen, und so war sie auch bei Vorträgen im Freundeskreis anwesend. Das sonst so lebendige, ja quecksilbrige Kind saß dann stets mit sichtbarem Ernst ganz ruhig und geduldig auf einem Stuhl und beobachtete alles ganz genau, was da vor sich ging. Ihre großen dunklen Augen ließen nicht von Bruno ab, so als begreife sie alles, was Bruno sagte und tat.
Ich erinnere mich noch einer besonders netten Szene, die während eines Vortrages geschah. Viele Menschen waren anwesend, und fast alle spürten den göttlichen „Strom“. Plötzlich stand eine schwer gehbehinderte Frau auf und konnte wieder gehen. Sie ging aufrecht und sicher die schmale Reihe zwischen den Stühlen entlang. Die Leute standen aufgeregt auf und sprachen durcheinander. Jeder wollte sehen, wie die Frau wieder gehen konnte. Nicole blieb sitzen. Sie schaute Bruno fragend an und rührte sich nicht. Aber als die Frau an ihr vorbei kam, streckte sie spontan die Händchen aus und streichelte ihr Kleid. Sie sagte: „Gute Frau!“ Dann war sie wieder ruhig.
Später, als die Leute den Raum verließen, schien sie zu träumen, ich musste sie zweimal rufen, bis sie „zu sich kam“. Bruno war schon in ein anderes Zimmer gegangen, um einige Augenblicke nach der anstrengenden Heilungsarbeit allein zu sein. Das schien Nicole nicht gesehen zu haben. Hatte sie mit offenen Augen geschlafen? Ihre erste Frage war: „Wo ist Onkel Bruno?“ – mit einem leisen Zittern in der Stimme.
Ich nahm sie in die Arme und ging mit ihr zu Bruno. Ernst, das kleine Gesichtchen etwas blass, streckte sie ihm gleich ihre Ärmchen entgegen. Er nahm sie zärtlich, ohne ein Wort, auf seinen Schoß, und die Kleine flüsterte ihm ins Ohr: „Onkel Bruno, ich habe dich so lieb!“

Sie alle, die Sie Bruno Gröning selbst gekannt haben, wissen – und es war ja auch durch die Presse bekannt – dass er geraucht hat. Er wurde daraufhin von den Lebensreformern strengstens abgelehnt, obwohl er seiner Zeit eine genaue Erklärung in einer vegetarischen Zeitschrift [1] abgab, warum er das tat. (Hierüber werden Sie noch Näheres im „Geistig-seelischen Heiler“ lesen.)
Wenn Bruno mitunter in seinem Sessel saß, wollte er hin und wieder rauchen. Er suchte seine Zigaretten, die irgendwo im Zimmer lagen. Jedes Mal aber kam die kleine Nicole, sie passte nämlich genau auf, wohin er sie legte, sagte aber nichts dazu. Dann nahm sie eine aus einer Packung heraus, lief auf ihn zu, stellte sich auf die Zehenspitzen – sie war ja noch ein so kleines „Püppchen“ von drei Jahren –, zog mit ihren Fingerchen einfach Brunos Oberlippe ganz fest hoch, und steckte eines von diesen „Dingern“ hinein! Das machte sie auch ganz ungeniert vor Gästen, die sich jedes Mal köstlich über diesen kleinen „Aberwitz“ amüsierten. Schließlich, piepste sie noch: „Kaffee, Onkel Bruno?“ Und wenn er bejahte, schleppte das süße Kerlchen die für sie schwere Kaffeekanne herbei und die Tasse und schenkte ihm ein. Natürlich passierte es mehr als einmal, dass der Kaffee überschwappte. Aber mit der Zeit lernte sie, behutsam alles auszuführen. Sie hatte ja „ihren“ Onkel Bruno sooo ins Herz geschlossen, wie er sie auch!
Eines Tages stand Nicole im Garten. Plötzlich klingelte es am Tor. Die Hunde, ein Foxterrier und eine Schäferhündin, stürzten zur Tür. Nicole schien aber „Diana“ im Weg zu sein, und deshalb drückte sie ihren
Kopf einfach zwischen die Beine des kleinen Mädchens. Nicole konnte natürlich gegen die Kräfte des anrennenden Hundes keinen Widerstand leisten – war sie doch nur ein „Dreikäsehoch“ – und wurde vom Hund hochgehoben, sodass sie auf seinem Rücken saß, einige Meter mit ritt, dann aber nach hinten abrutschte und heil wieder auf ihren Füßchen landete. Dennoch hatte ihr die große Hündin weh getan. Ganz entschlossen holte sie ihre „Bruno-Kugel“ aus ihrem Strümpfchen (wenn sie nämlich kein Täschchen an ihrem Kleid hatte, stopfte sie die Kugel an ihr Strümpfchen), beugte sich ein wenig herunter und hob die Kugel an ihren Körper. Sie stellte sich kurze Zeit ein, aber es dauerte ihr bald zu lange – das kleine „Naseweis'chen“ wollte doch unbedingt sehen, wer da am Tor geklingelt hatte – und hoppla, hoppla stob sie wie ein Wirbelwind davon. Vergessen war der unerwartete Schmerz – sie schaltete in wenigen Sekunden um. (Wie gut wäre es, wenn Erwachsene so schnell einen Schmerz loslassen und umschalten würden!) Bruno, der alles vom Fenster beobachtete, lachte so herzlich über dieses reizende Erlebnis, dass ihm richtig die Tränen herunterliefen. Es war aber auch zu drollig!
Wie fast jedes Kind, war Nicole mitunter manchmal ein richtiger Schelm, der andere gern neckte. Vor allem spielte sie mit Vorliebe den Hunden einen kleinen Streich. Mitten im Garten befand sich ein kleines Wasserbecken. Stand einer der Hunde dort und soff Wasser, so schlich sie mit ganz leisen Schritten an ihn heran, packte ihn am Schwanz und schubste ihn ins Wasser. Der Hund schwamm zum anderen Beckenrand, schüttelte sich und lief davon, Nicole lachend hinterher. Als dies öfters passierte, nahm Bruno Nicole zu sich und belehrte sie. Er sagte ihr, dass hinter den meisten Menschen ein kleines Teufelchen wäre, und ihm ständig ins Ohr flüsterte, etwas Böses zu tun. Das aber sei viel leichter, als immer gut zu handeln. Man dürfe jedoch auf das Teufelchen nicht hören, sonst mache man nur Schlechtes und es reibe sich dann die Hände und grinse. Das Jesuskind aber sei darüber ganz traurig.

Nicole hörte aufmerksam zu, und wirklich, sie besserte sich. Sie gab sich Mühe. Manchmal schmiegte sie sich an mich und gestand mir: „Siehst du, das Teufelchen hat mir wieder ins Ohr geflüstert: Nicole, du sollst den Franzel ins Wasser schubsen. Ich habe es aber nicht getan.“ Daraufhin lobte ich sie, und sie war sehr stolz.
Sie hatte aber noch eine andere Angewohnheit. Sie wollte immer barfuß laufen, zog deswegen die Schnürsenkel aus den Schuhen und warf die Schuhe in die Ecke. Einmal fand Bruno die Schuhe sogar in seinem Arbeitszimmer. Er rief Nicole und sagte, wenn er die Schuhe wiederum hier vorfinden würde, dann wollte er sie ins Feuer werfen.
Einige Tage später aber lagen die Schuhchen erneut in seinem Zimmer. Da rief er sie und sagte zu ihr: „Komm mit, jetzt werfe ich die Schuhe in den Ofen!“ Er erwartete dabei, dass Nicole ihm das wehren täte bzw. ihn gleich bitten würde, mache das doch nicht! Aber sie ging ruhig mit ihm, ohne einen Ton zu sagen. Er ging ganz langsam zum Ofen, weil er ihr noch Zeit lassen wollte, etwas zu sagen. Schließlich machte er die Ofentüre auf und schaute sie dabei an. Sie aber war noch immer in passiver Erwartung, bis sie endlich meinte: „Aha, dein kleines Teufelchen hat dir jetzt gesagt, tue nur die Schuhe von Nicole in den Ofen – und das arme Jesuskind weint, das Teufelchen grinst „hihi“ – und dabei ahmte sie mit ihren Fingerchen zwei kleine Hörner nach. Bruno bückte sich schnell und machte sich etwas am Ofen zu schaffen, um ihr nicht zu zeigen, wie er herzlich über sie lachte. Er schaute sie nur ganz ernst an und meinte mit erhobenem Zeigefinger: „Aber das nächste Mal kommen die Schuhe wirklich weg!“
Quelle:
Josette Gröning (Hrsg.): Der geistig-seelische Heiler (Denkendorf bei Plochingen/Neckar 1960) Nr. 5, S. 79-84
Es wurde noch berichtet, dass Bruno zu Nicole gesagt hat: Setz dich hin und meditiere! Sie sollte „meditieren“, ja, er hat wirklich dieses Wort zu ihr gesagt. Und tatsächlich fand Nicole im späteren Leben nach schweren Schicksalsschlägen zur Transzendentalen Meditation, wo sie schon über 30 Jahre dabei ist. Bruno hatte es vorausgesehen und damals schon angewiesen, was ihr Leben bringen und prägen würde.

Nun möchte ich weiter fortfahren über die weiteren Berichte von der Rosenheimtagung am 14./15. April 2018:
Herr Dr. Gustav Pernatschist ein jung gebliebener Zeitzeuge, der Bruno Gröning sehr oft und intensiv kennen gelernt hat. Er sprach über verschiedene göttliche Führungen, die er erlebt hat und verbindet die Lehre BG mit den Grundsätzen der Lehre Christi.
Im Alter von 18 Jahren fragte er sich, welches Studium er beginnen sollte und begann schließlich ein Jura-Studium, was ihm ermöglichte, analytisch zu denken, sich von allem zu überzeugen, frei zu denken und Verhältnisse unbeeinflusst zu erfassen. Er war auch ein Musikfreund und so kam er zu Herrn Alexander Loy-Leute, der als Gesangslehrer bzw. Opernsänger mit BG in Verbindung stand. Der hatte ihm von BG erzählt und sein Interesse geweckt und kam in die Gemeinschaft nach Klagenfurt. Er dachte damals von BG, da ist wirklich ein Mann am Werk, von dem man was lernen kann.
Er selbst war „pumperlgsund“ und ist dann bei der ersten größten Vereinigung in Österreich als Jurist beigezogen worden und hat die Generalversammlungen des Vereins geleitet. Durch „zufällige Führungen“ bekam er eine Stelle als junger Jurist in einem großen Betrieb und war dort bis zum Schluss in der Firma. Bruno hatte alles vorausgesehen.
Auf dem Bild richtete er nicht meine Krawatte, sondern er hat mein Herz „verpflanzt“ (zur Liebe aktiviert) und das war schön. Daher sieht er es bis heute als Verpflichtung, weiter im BG Werk zu arbeiten. Er hat damals Alfred Hosp unterstützt, und nach dessen Heimgang die Führung des Österreichischen Vereins weitergeführt.
Eine Heilung hat nicht nur “Glauben und Vertrauen“ als Voraussetzung, sondern man muss reif dafür sein.
Es gibt Karmische Bedeutungen. Z.B. kann kein Mensch dem anderen die Sünden vergeben, das kann nur Gott, wenn derjenige die entsprechende Voraussetzung mitbringt.
Liebe ist das Wichtigste, die Fehler zu überwinden,
Schicksalsschläge nicht als Strafe sehen, sondern als Erkenntnis.
Christus hat uns den Weg gewiesen – und Bruno hat diesen Weg wieder in Erinnerung gebracht!
Was ist der Lebensplan? Vor der Inkarnation wird uns von himmlischen Geistwesen offen gelegt, was zu bereinigen ist.
Bei der Geburt ist erstmal alles weg (aus der Erinnerung), und das ist auch ein Schutz, denn wenn wir wüssten, was alles auf uns wartet, wäre es sehr schwer.
Krankheit ist keine Strafe Gottes, sondern ein Schritt zur Veränderung,
Welche Ursache hat eine Krankheit?
Bruno Gröning sagte immer: eine Seelische!!!
Damals war eine Zeit, wo Menschen dringend die Heilung brauchten. Nur am Rande konnte Bruno allgemeine Grundsätze einfügen.
1949 hat er so gesprochen, als ob er selbst heilen könnte, was er aber korrigierte.
In späteren Gemeinschaften konnte er mehr ins Detail gehen. Es hat immer alles gestimmt.
Er durfte aber nicht mehr sagen, als was von „oben“ frei gegeben wurde. Er durfte die Menschen nicht überfordern.
Er sagte:
„Lesen Sie ruhig öfter in der Bibel, aber bleiben Sie nicht an den Worten kleben. Lesen Sie zwischen den Zeilen!“,
Das überlieferte Wort ist leer, aber was man dabei erkennt, das lebt!“
Sein Abschlusswort war: Bitte glauben Sie niemals, ich weiß jetzt genug. Jeder muss bis zum letzten Augenblick lernen. Dazu sind wir da. Wir können nie genug wissen. Wer rastet, der rostet! Die Entwicklung geht immer weiter. Die Erde steht vor einem Aufstieg und wird in einer höheren Dimension schwingen. Eine Prophezeiung von BG: „Es wird eine neue Erde geben und vorher viele Probleme“. Wie können Sie sich darauf vorbereiten? Indem Sie den Weg gehen, den er aufgezeigt hat, den göttlichen Weg, den er uns in Erinnerung gebracht hat. Nehmen Sie das ernst!
So liebe Freunde, eingeladen zur Rosenheim Tagung war auch
der Zeitzeuge Robert Tschüs, der leider nicht kommen konnte.
Herr Großrubatscher berichtete:
Herr Tschuk hat zusammen mit seiner Lebensgefährtin die VORTRÄGE Bruno Grönings, ein dickes Buch mit 24 Original-Vorträgen herausgebracht, welches Sie auch in der BG Stiftung erwerben können. Dies ist ein großer Schatz mit dem Wort Bruno Grönings.
Seine Fernheilung am 28.12.1954 in Klagenfurt in einem Freundeskreis von Epidermophytie (mit vorherigen 6-wöchigem Klinikaufenthalt) hat er auch in dem Vorwort festgehalten: Beide Handflächen waren offen und die Finger mussten täglich verbunden werden. Er hatte den Krankenhausaufenthalt unterbrochen, um das Weihnachtsfest im Kreise seiner Familie in Klagenfurt zu erleben. Und so folgte er der Einladung seines Musiklehrers (Alexander Loy-Leute) am 28. 12. 1954. Es wurde von dem Empfang einer göttlichen Kraft berichtet, die jeder Mensch in tiefem Glauben aufnehmen kann, und die ordnend im Körper wirksam wird und ist. Nach mehreren Stunden verspürte er in beiden Händen ein Kribbeln und Kitzeln und hatte die Gewissheit, dass die Hände geheilt waren. Er entfernte den Verband an beiden Händen, es hatte sich in kurzer Zeit (etwa 3 Stunden) eine neue Haut gebildet.
Ein anderes Mal gab Bruno ihm den Rat, die GANZE BIBEL zu lesen, vom ersten Buchstaben bis zum letzten. Er war damals ein junger Mann Mitte-Ende Zwanzig Dies hat nach seinen Angaben ganze 40 Jahre gedauert (eine symbolische Zahl – z.B. die Israeliten in der Wüste = Reinigungszahl) Er hat tatsächlich die ganze Bibel gelesen.


Ein weiteres Erlebnis von Herrn Tschuk: „In Bad Cannstadt, Taubenheimstraße, lernte ich Frau Clara Weisser kennen. Sie war 14 Jahre gelähmt und ans Bett gebunden gewesen. Ihr Mann Constantin hatte alles Menschenmögliche getan, um seiner Frau zur Gesundheit zu verhelfen und konsultierte zahlreiche Spezialisten der Medizin. Keiner konnte helfen. Clara Weisser gab aber die Hoffnung nicht auf und bat ihren Mann, Verbindung zu BG aufzunehmen und hatte den festen Glauben, die Gesundheit wieder zu erlangen. Sie erlebte dann an ihrem Körper täglich die Wirkungen des Heilstroms. Die persönliche Anwesenheit von Herrn Bruno Gröning war nicht erforderlich. Ihre Beine konnte sie nach und nach bewegen, dann aufstehen und schließlich wieder gehen und im Hause tätig sein.
Als junger Freund des Hauses durfte ich den Vorträgen Bruno Grönings im Hause Weisser vor geladenen Gästen stets lauschen und miterleben. Wie unterschiedlich die Wirkungen und Wahrnehmungen am Körper der einzelnen Menschen
beschrieben wurden. Immer wieder durfte ich miterleben, wie Menschen aus allen Volksschichten, aus den verschiedensten Berufsgruppen und religiösen Bekenntnissen in Eintracht und Harmonie ohne jegliches Ressentiment zusammensaßen und Heilung erlebten.
Der Herr Weisser war im Bruno Gröning Bund der Kassierer, und hier ein weiteres Erlebnis im Zusammenhang mit dem Herrn Weisser:
An seinem 60 Geburtstag hat er ein großes Fest veranstaltet und wollte unbedingt, dass BG auch dabei war. Er hat ihn eingeladen und der Robert Tschuk war da auch dabei.
Und der Constantin Weisser hat nebenbei Kirschwasser (Schnaps) gebrannt und jetzt kredenzte er u.a. auch dieses Kirschwasser und Bruno Gröning sollte da ein “Schnapserl“ trinken. Bruno weigerte sich, denn man weiß ja, dass BG kaum Alkohol getrunken hat, und hat, um dem auszuweichen gesagt: „Das ist gar kein Schnaps, das ist nur Wasser!“ Er gab dem Robert ein Glas zu trinken, halbvoll mit diesem Kirschwasser und sagte: „Trink das, das ist nur Wasser, trink!“ Und Robert Tschuk hat das getan, er hat es getrunken und er hat nichts gespürt. Es schmeckte wie Wasser. Allerdings musste er kurz nachher sofort auf die Toilette und dieses Wasser rauslassen. Und was dabei herauskam, war ein horrender Gestank. Was ist passiert? Bruno Gröning hat schon mehrmals gesagt, dass er die Materie beherrschte. Er hat umgewandelt. Er kann nicht etwas verschwinden lassen, aber er hat umgewandelt und der Gastgeber war natürlich blamiert und hatte den Beweis das es kein Kirschwasser war, aber natürlich war es Kirschwasser. Dies nur am Rande, um Ihnen zu sagen, dass BG noch ganz andere Sachen konnte, was viele Menschen damals gar nicht wussten und auch nicht zu hören oder zu sehen bekamen.

Als nächstes hat der Zeitzeuge Dr. Walter Häusler gesprochen:
Der göttliche Schutz, den die Petra, ihr Mann und der Gundolf erleben durften, bei dem Verkehrsunfall auf dem Weg zu dieser Tagung, die sehr kraftvoll ist, ist ein Zeichen für uns alle. „Wie in Watte gepackt kamen sie aus dem Schrotthaufen heraus!“
Ein glückliches Gefühl habe ich, weil zu spüren ist, dass wir auf dem Weg zurück zur „Eintracht 1958“ ein ganzes Stück vorangekommen sind. Das war im März auf der Tagung in Hassfurt auch sehr deutlich zu spüren und das stärkt unser Vertrauen, dass wir diese Eintracht 1958 wieder erleben werden. Es kann nicht so bleiben, dass im großen Werk Bruno Grönings, das jetzt in 5 Erdteilen bekannt geworden ist, dass hier eine Teilung in Gruppen immer noch „bestand“. Es ist nicht nur eine Aufgabe der Leiter dieser Gruppen, dass wir immer alle miteinander uns von Herzen wünschen, dass diese Teilung beseitigt wird und diese Eintracht von 1958 wiederhergestellt wird.Denn, 1959 war die erste Teilung schon geschehen. Es ist eine Aufgabe für uns alle, mit diesem Bewusstsein nach Hause zu gehen, dass wir alle den Glauben hierzu aufnehmen.
Ich möchte kurz über das Jahr 1958 einiges berichte, weil ich Bruno damals sechsmal in 58 erleben durfte. Und ich fang an mit dem Prozess vom 14.-16. Januar 1958, wo er auch im 2. Anklagepunkt schuldig gesprochen wurde.
Ich durfte dabei sein, die Grete ist nicht mitgefahren, wir waren zu zweit, die Frau vom GL in Essen, Hilde Weber, der Hans Weber war ja total sehunfähig, der war ja GL in Essen. Die Hilde und ich ….., aber wir können keine Einzelheiten im Prozesses mehr sagen. Ich saß da im Gerichtssaal, aber ich hab mir nichts gemerkt.
Wir durften dann am Abend, am 1. Prozesstag, also am 14.01. zu Bruno in den Bayrischen Hof. Es war ein ganz harter Prozesstag für Bruno gewesen, aber Bruno war die Ruhe selber an dem Abend. Und wir saßen da in der Halle und Bruno war so wie immer, da waren noch Freunde aus Norddeutschland, aus Bayern natürlich, wir aus dem Ruhrgebiet waren da und wir fühlten uns einfach wohl. Da kam eine junge Dame im Bayrischen Dirndl- sehr chic – es war damals 800 Jahre München – 1958 – die hatte kleine Anhänger, nichts Geistiges, das waren so Anhänger mit einem Circus Clown und noch andere, und das hat damals 5 DM gekostet, und sie hatte nur 2 oder 3 verkauft, und dann rief Bruno sie zurück und ermahnte uns, jeder von uns sollte was kaufen. Und wir dachten, jetzt ist der Prozess und der kostet einen Haufen Geld, jetzt sparen wir! Nein, Bruno wollte, dass wir jeder einen Anhänger davon kaufen. Es war das Münchner Kindl und ich habe den heute noch. Und da war Bruno auch streng mit mir. Ich saß ja nachher bei ihm, da sagte er mir, denn er kannte ja jeden durch und durch: wir sollen bestimmt sein. Und nicht dieses mal so – mal so – er hat eben gesehen, wo es bei mir noch gehapert hatte. Das hat Bruno bei mir damals im Bayrischen Hof gerügt. Es fand der Ball der Österreichischen Gesellschaft statt, an dem Abend im Bayrischen Hof. Auf einmal steht Bruno auf und sagte: „Wir gehen tanzen!“ (Freunde lachen) Ja, Sie lachen, ich hab im Leben noch nie richtig getanzt. Also ich bin richtig zusammen gesackt und war so erleichtert, als Bruno gesagt hat, wir gehen nicht tanzen. Er bleibt da.
Bruno ist dann mit dem Wagen zurück nach Plochingen gefahren. Herr Tschuk ist mitgefahren und er wird sicher noch einmal darüber sprechen, was er dort während der Fahrt und bei der Ankunft im Dornendreher miterlebt hat. Es ist den Freunden gar nicht richtig bewusst, was Bruno für uns getan hat, dass Bruno uns das Leid abgenommen hat, das ist unbeschreiblich. Und wenn dem einen oder anderen mal was in die Quere läuft, auch körperlich, das ist auf gut Deutsch gesagt ein „Schmarrn“ gegen das, was Bruno gelitten hat.
Ich greife dann noch mal voraus, was dann im Jahre 1959 war: Der letzte Flug, also von (Plochingen über Stuttgart nach Paris) vor dem 26. Januar 1959, also am Mitwoch, den 22. 01. – kurzum – da war Zwischenstation in Zürich. Frau Josette war sehr erschöpft von den Wochen davor und schlief ein, und sie hätte beinah verpasst, den Aufruf, Zürich – Paris, mit Bruno zum Flieger hin zu kommen, der Propeller lief schon…Bruno sagte ihr auf dem Weg in Eile zum Flieger hin: „Wenn du einen Schritt schneller gehst, brülle ich vor Schmerzen!“
Der Professor Belanger in Paris hatte die Äußerung getan: „Es ist absolut unerklärlich, wie ein Mensch das aushalten kann!“
Das nächste Mal 1958 im April, wo er zu unserer Überraschung mehrere Tage in Essen war. Wir hatten ein Zimmer im Hotel gebucht, die Grete und ich und haben Bruno zum ersten Mal mehrere Tage in Essen erleben dürfen. Und da erlebten wir auch wieder beides, dass er sich voll und ganz uns widmete, und auf der anderen Seite, dass er uns auch einen Einblick in sein Leben gab. Und da hat er uns die ganze Bandbreite der unbeschreiblichen Schlechtigkeit seines Nachbarn (Edmund Bauer) in Plochingen erzählt. Ich will jetzt keine Einzelheiten erzählen, aber wenn ich zurückdenke, die Ehefrau des Nachbarn, die wurde von einer sehr schweren Belastung durch Bruno befreit und sie hätte allen Grund gehabt, sich dankbar zu erweisen. Bruno stand davor ausziehen zu müssen, aus dem Dornendreher heraus, irgendwohin. Ich kann mich gut erinnern, ich war so aufgebracht, dass Bruno zu mir sagte: „Jetzt beruhigen Sie sich erstmal!“ Es hat mich ja nicht betroffen, aber ich war so erschüttert von dem Bösen, das ein Mensch Bruno antun kann, dass ich die Ruhe verloren hatte, dass Bruno mich beruhigen musste.
Ich war jetzt erst vor kurzem in Essen Steele, vor dem Haus, in dem Bruno war. Und das war ja im Grunde der Mittelpunkt der Gemeinschaften im Ruhrgebiet. Damals war ja in Essen eine einzige kleine Gemeinschaft. Der Prozess hatte ja eine riesige Welle in den Gemeinschaften angerichtet, weil die Menschen die Zeitung lesen und glauben, was drinsteht und da war nur Schlechtes zu lesen.
Bruno selbst hat aber niemals den Humor verloren. Er hatte uns Freunde auch mal aufgefordert, die Tiere nachzumachen. Da blökte einer wie ein Schaf, wieherte wie ein Pferd oder miaute wie ne Katze…er konnte wirklich lustig sein. Er hat vorgelebt, egal wie es im Leben ist, niemals den Humor zu verlieren.
Im April 1958 hat er uns gesagt, wir dürfen zu ihm kommen nach Südfrankreich und wir dürfen mit ihm dann nach Lourdes. 160 Jahre nach 1858. Bruno stand sehr zu Bernadette. Er hat die Bernadette sehr sehr geachtet.
Im Mai, am 04.05.1958 war die Gründung des Vereins in Deutschland. Was mir dazu einfällt, sage ich zweimal. Das ist nicht um Werbung für den Verein zu machen. Der Verein sollte zur Entlastung von Bruno dienen, zum ersten finanziell und zweitens zum Schutz vor der Ärzteschaft. Bruno war bei der Gründungsveranstaltung selbst gar nicht dabei. Es muss abgeschafft werden, sich hervortun zu wollen. Wir sind alle Nullen – Gott ist die Eins – und wir haben alle Anlass, demütig und bescheiden zu sein! Daher sind alle Gruppen gleich! Alle Gruppen sind gleich!!
Wir Freunde untereinander sollen in Frieden sein, wir sollen ehrliche Freundschaften pflegen und Fehler eingestehen.
So, liebe Freunde, Herr Walter Häusler hat noch viel mehr gesagt, aber wir können hier einfach nicht alles darlegen, wir haben ja auch noch mehrmals die Gelegenheit, die Wahrheit und die Erlebnisse von damals mit euch zu teilen.