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ONLINE PROTOKOLL 10.02.2016

Online Gemeinschaftsstunde am 10.02.2016

GOTT IST LEBEN - DAS LEBEN IST GOTT – Was heißt das??

Bruno Gröning sagte: „Der Mensch, der das Gute will, ist im Grunde genommen göttlich. Gott ist er nicht, aber göttlich ist er. Der Mensch hat vergessen, die Verbindung zu Gott aufrecht zu erhalten, er ist verlockt und verleitet worden, in den vergangen Jahrhunderten und hat dadurch die Verbindung zu Gott – das heißt diese Einheit - verloren.“

Ja aber, was heißt das nun? Und wie können wir uns dieses noch besser vorstellen oder noch tiefer verinnerlichen?

Hierzu möchte ich euch einen sehr interessanten und wertvollen Text vorlesen. Dieser Text stammt aus einem Vortrag von Fredy Hosp, der ihn am 27.10.2001 in Judenburg gehalten hat.

A.Hosp: „Ich habe Bruno Gröning von 51 Jahren (1950) kennen gelernt und in diesen 51 Jahren habe ich mich immer wieder bemüht die Verbindung mit Gott aufrecht zu erhalten. Das ist nicht immer leicht. Gott ist die große HARMONIE. Wir können das Göttliche nur empfangen, wenn wir selbst (auch) in Harmonie sind, wenn wir selbst im Gleichgewicht sind und wenn wir selbst die innere Ruhe haben. Bruno Gröning hat betont, dass es so wichtig ist, in der inneren Ruhe zu leben, in innerer Ausgeglichenheit und innerer Zufriedenheit. Denn nur so können wir mit der hohen Schwingung Gottes in Kontakt kommen und Kraft aufnehmen. Die Kraft, die alles im Körper, darüber hinaus auch im Geist und in der Seele reguliert und heilt. Heilung kommt von Heil, von Heiligung, hat Bruno Gröning gesagt.

Im Übrigen möchte ich vorausschicken, dass ich immer nur das erwähne, nur über das speche, was ich von Bruno Gröning gehört habe. Ich möchte fast nach jedem Satz sagen: „Bruno Gröning hat gesagt...“ Die Freunde wissen aber sowieso schon, dass ich nur das wiedergebe, was BG gesagt hat und das, was ich al Wahrheit erkannt habe. Jetzt nach 50 Jahren, kann ich mit ruhigem Gewissen sagen, dass Bruno Gröning immer recht gehabt hat, dass jedes Wort von ihm seine Richtigkeit hatte, so wie er es gesagt hat: „Sie brauchen mir nicht zu glauben, aber überzeugen Sie sich selber davon, es ist die reine Wahrheit!“

Was heißt nun „Das Leben ist Gott!“? Das heißt doch nicht anderes, als dass wir Menschen nur dann richtig leben, richtig handeln, richtig denken und fühlen, wenn wir die Harmonie wollen, sie leben und uns wirklich bemühen, immer in der Ruhe zu bleiben.

Eine weitere Aussage Bruno Grönings lautete: „Verweilen Sie keinen Augenblick in einem unguten Gedanken!“ Das ist natürlich sehr schwer, denn es kommt sehr viel auf uns zu, was uns aus der Ruhe bringt, dass wir ungeduldig werden oder uns ärgern. Ganz fest ärgern. Nachher sehen wir ein, dass der ganze Ärger unnötig war, weil wir dann doch wieder die Hilfe bekommen, dass alles in Ordnung kommt.

Es ist so wichtig, dass wir lernen Vertrauen zu haben, dass wir lernen, auch in einer schwierigen Situation auf die Hilfe des Göttlichen zu vertrauen. Ich merke immer mehr, wie wichtig es ist, bei allem Vertrauen zu haben, in jeder Situation Vertrauen zu haben. Wenn wir einmal aus der Ruhe kommen, so ist das nur eine Situation, aus der wir lernen, wie Vertrauen vorhanden war. Bruno hat gesagt. „Vertraue und glaube“, das ist die Voraussetzung; „Vertraue und glaube, es hilft, es heilt die göttliche Kraft!“

Für Vertrauen und glauben genügt nicht, einmal zu probieren, zu schauen, ob das eine Wirkung hat. Jedes Fragezeichen im Geistigen hat eine Unterbrechung der Verbindung mit dem göttlichen Strom, mit der göttlichen Hilfe, mit der göttlichen Führung zur Folge!

Dabei erinnere ich mich daran, dass man Bruno Gröning zu seinen Lebzeiten nie etwas fragen durfte. Wohl konnte man im Geistigen mal ab und zu eine Frage stellen, die dann früher oder später in Bruno Grönings Reden und Vorträgen auf wundersame Art und Weise beantwortet wurde. Aber die Zweifel, liebe Freunde, die machen alles kaputt!! (Anmerkung Petra)

Wir haben so oft in unserem Leben die Verbindung zu Gott nicht erlangt, weil wir eben Menschen sind, die manchmal zweifeln, die vielleicht sehr oft zweifeln und immer wieder sagen:

„Bitte bitte lieber Gott, hilf mir, hoffentlich bekomme ich meine Gesundheit!“ Dieses Wort „hoffentlich“ wollte Bruno Gröning nicht hören, weil darin der Zweifel liegt. Genausowenig das Wort „Vielleicht“, weil da auch ein Zweifel drinnen ist.

Man darf nicht übersehen, wie inkonsequent der Mensch ist. Einerseits glaubt er an die Allmacht Gottes, andererseits zweifelt er an dieser Allmacht. Zu diesem Zweifeln kommt dann noch die Erfahrung dazu, dass er manchmal wirklich keine Hilfe bekommt. Aber nicht deshalb, weil die Kraft nicht da ist, sondern nur, weil er diese übergeordnete geistige Kraft anzweifeln und dadurch die Harmonie mit dem Göttlichen verliert.

Oft hat Bruno Gröning gesagt, dass eine große Umkehr notwendig ist. Die Umkehr im Geistigen, die Umkehr im Gefühlsleben, die Umkehr in der Überzeugung und eine im Glauben. Wenn wir die heutige Weltlage betrachten, so dürfen wir nicht fragen, warum das der liebe Gott zulässt. Denn auch eine solche Frage ist ein Irrtum, ein menschlicher Irrtum. Die Menschen glauben immer, Gott muss eingreifen. Der Mensch hat den freien Willen von Gott bekommen! Dieser freie Wille wird auch respektiert, wenn Schwierigkeiten auftreten, wie sie momentan in der Welt vorhanden sind. Aber wir sollen davon überzeugt sein, dass letztlich das Gute siegt, dass letztendlich der Mensch doch einsieht, dass mit Gewalt und Hass überhaupt nichts zu machen ist.

Ich habe einmal im Geistigen gefragt, wie denn da das Gute siegen kann, wenn so viel Böses Böse, das Ungute selbst vernichtet. Daher soll man nicht sagen, „Um Gottes Willen, wie schaut denn die Welt aus?“ Das ist nicht unsere Sache. Unsere Sache ist zu glauben, zu vertrauen, davon überzeugt zu sein, dass sich letztlich die kleinen Pflänzchen des Guten weiter verbreiten und alles andere sich selbst aufhebt. Wenn wir z.B. einen Garten bepflanzen, so werden wir nicht den Fehler begehen, dass man hunderte von Pflanzen einsetzt und sagt, jetzt habe ich meinen Garten gut bepflanzt. Nach wenigen Jahren ist der Garten so überwuchert, dass man kaum mehr durchgehen kann.

Was will uns das lehren? Das Leben ist stark, das Leben ist stärker. Wenn wir einen Baum pflanzen oder einen Strauch setzen, so können wir uns vorstellen, wie hoch dieser Baum, und wie breit dieser Strauch wachsen wird. Man wird also von vornherein den Pflanzen den nötigen Abstand einräumen. Was ich damit sagen will, ist: Die Natur lehrt uns die Kraft des Lebens. Aus einem winzigen Samenkorn wird zunächst eine ganz kleine Pflanze mit zwei Blättern. Der Same ist also aufgegangen. OK, Dann brauchen wir nur warten, genügend Licht darauf scheinen lassen, der Pflanze genügend Wasser geben und über kurz oder lang wird aus der kleinen Pflanze ein herrlicher Baum oder ein großer blühender Strauch. So sehen wir, dass das Gute wieder einmal gesiegt hat.

So ist es auch bei uns. Wir sind diejenigen, die in uns einen Garten anpflanzen. Es steht ja schon in der Bibel, dass Christus gesagt hat: „Ich bin der Weinstock, Ihr seid die Reben. Gebt acht, dass ihr nicht die Verbindung zum Weinstock verliert, sonst würden die Reben verdorren.“

Ich will damit sagen, dass das Gute zunächst mit ganz wenig Menschen beginnt. Da einer, dort einer und wieder einer. Es ist hier nicht die Macht wichtig, sondern die Qualität. Wichtig, ob dieser Mensch wirklich zum Guten steht. Zunächst einmal für sich selbst zum Guten steht. Zunächst einmal eine Relaisstation Gottes wird. In Zeiten der Technik sind diese Relaisstationen sehr wichtig, aber sie funktionieren nur dann, wenn sie auf die Empfangswelle eingestellt sind. Es ist manchmal schmerzlich, wenn eine Lieblingssendung gerade begonnen hat und plötzlich der „Kasten“ zu flimmern beginnt. Was ist geschehen? Oft ist es nur eine Kleinigkeit und der Sender fällt aus. Er kann das Programm nicht weiter senden, weil er von dieser Sendewelle abgeschnitten ist. Da gibt es eine technische Störung, z.B. einen Stromausfall und der Sende ist nicht mehr in der Lage, das Programm weiterzugeben. (Haben wir ja auch oft in den Meetings hier erlebt, wenn die Internetverbindung plötzlich abbricht und ihr mich nicht mehr hören könnt, Anmerkung Petra).

Wir Freunde Bruno Grönings, die das Gute wollen, sind im Grunde genommen auch Relaisstationen.

(was ist ein Relais? - Der Begriff selbst ist französischen Ursprungs (relais = Weitergabe). Er bezeichnete früher eine Kette von optischen Telegrafie-Stationen, die untereinander in Sichtkontakt standen. Auf dem Dach dieser Stationen stand ein Mast mit zwei Winkerarmen. Jede Stellung dieser Arme bedeutet einen Buchstaben. Die Arme konnten aus dem Inneren der Station bedient werden. Eilige Depeschen konnten so sehr schnell übertragen werden.

Wenn wir eines tun, nämlich darauf achten, dass wir immer in Harmonie leben und ganz der guten Schwingung bleiben. Bedenken wir: Wenn wir uns ärgern, wenn wir traurig sind, wenn wir Angst haben, dann ist das Programm weg. Stellen wir uns dann als einen Fernseher vor, der kein Fernseher ist, sondern eine „schneiende Mattscheibe“ und schon werden wir sagen: „Hoppla, ich will kein Störsender sein, ich will empfangen und bereit sein, weiter zu geben“. Das ist so wichtig: Möglichst viel in Harmonie sein, möglichst viel Vertrauen zu erarbeiten und möglichst so weit zu kommen, dass kleine Störungen uns nicht aus dem Gleichgewicht bringen.

Jetzt noch etwas, das immer wieder gefragt und auch sehr wichtig ist. Sollen wir uns auch für andere Freunde einstellen? Dazu hat Bruno Gröning etwas ganz interessantes gesagt: „Stellen Sie sich ein stehendes Dreieck vor.“ So wie eine Pyramide hat er gemeint. „Die Kraft kommt von oben, oben ist Gott. Links ist der eine, der für den anderen bittet, rechts ist der Hilfesuchende. Jetzt dürfen wir nicht den Fehler machen, dass wir uns direkt auf den Hilfesuchenden einstellen, weil die Querverbindung von diesem Dreieck es in sich hat, dass wir auch die Störung von dem anderen aufnehmen können. Also bitte keine Querverbindung, sondern: Wenn wir wissen, dass jemand in Not ist, so schicken wir ein Funksignal „hinauf“. Im Zeitalter der Satelliten wird auch ein Funksignal hinauf geschickt und der Satellit spiegelt es dorthin weiter, wo es gebraucht wird. Im Geistigen ist das eben Gott.

Wenn wir für jemanden bitten, so brauchen wir uns nicht stundenlang einzustellen, nicht einmal zehn Minuten, nicht einmal eine Minute. Wir schicken das Signal hinauf: „Ich bitte für den, oder ich bitte für mich, ich bitte für den Frieden in der Welt“, und dieses Signal schaltet die Hilfe Gottes ein. Die Hilfe kommt dann dorthin, wo sie gebraucht wird, vorausgesetzt, der andere ist bereit, diese Hilfe anzunehmen.

Wir wissen, Gott ist allmächtig. Gott ist allwissend. Warum aber müssen wir dann überhaupt bitten? Weil der Mensch den freien Willen hat. Das Kraftfeld Gottes ist da, genauso wie der Strom da ist, aber man braucht einen Menschen, der aktiv wird. Wenn wir Licht brauchen, drücken wir auf den Schaltknopf und das Licht ist da.

Da ist auch der Hintergrund der Bibelstelle betreffend die Bedrohung von Sodom und Gomorrha. Jemand hat gebeten, dass Gott diese Menschen verschonen soll. Die Antwort laut Bibel war, dass, wenn sich in dieser Stadt drei Gerechte finden, die an das Gute glauben, so diese Stadt verschont wird. Also wieder ein Dreieck. Wenn die Menschen wirklich glauben und wirklich das Gute wollen, ist da auch ein Empfangsfeld, in welchem die anderen durch die Gnade Gottes verschont werden.

Was ich damit sagen will ist folgendes: Man braucht nicht viele Menschen. Man braucht nur Menschen, die als Sender und Empfänger für das Gute dienen. Diese Aufgabe ist so wichtig. Wir brauchen keine große Zahl, aber es wäre umso besser, wenn es größer wird. Je mehr Menschen das Gute erkennen, umso besser. Aber begonnen und weitergeführt wird es immer nur von wenigen, die vom Guten überzeugt sind, wenn sie vom Glauben überzeugt sind. Das ist alles.

Bruno Gröning Tonband Fragment 6.1-track 16:

„Ach, Sie suchten Gott? Ja, wie haben Sie sich Gott vorgestellt? Muss ER so erscheinen, wie Sie es wollen? In einer Gestalt, in der Form. Wenn Sie Gott in sich tragen, wen Sie Gott im Herzen tragen, dann wissen Sie, wer Gott ist, dann wissen Sie auch WIE Gott ist, dann werden Sie sich an all dem erfreuen, was Gott hier für Sie geschaffen hat. Ja, aber nicht sagen, ER muss jetzt hier in Erscheinung treten. Hier will ich IHN haben. Vielleicht stellen Sie sich Ihn vor mit einem langen Bart, vielleicht dass der bis auf die Erde liegt, und dass er drauf tritt oder so ähnlich, was weiß ich. Nein, Freunde, Gott ist nie alt! Er ist immer jung, ist immer gleich jung, immer gleich gut, ER verändert sich nicht und er hat so viel Kraft, die auch zum Teil in uns, in jedem Menschen steckt. Sonst könnten Sie nicht existieren. Sie nützen Gott aber Sie stehen nicht zu IHM, standen nicht zu Ihm. Viele viele stehen leider leider noch nicht zu IHM.

Und zeigt sich nicht Gott in allen Formen? Überall ist ER. Überall! Nur finde ich das so wenig, wenn ich in die, was Sie Natur nennen, schaue: in den Pflanzen, im Tierleben, ja, überall ist Er. Er ist im Erdreich, über diesem Erdreich. Überall ist ER. Nur was ich vermisst haben, seit jeher...solange ich auf dieser Erde bin, und daher das Suchen. Ich wollte nicht hier sein, weil so viel Böses in die Menschenleiber stach und das Göttliche ganz beiseite gedrängt, und dass der Mensch sich nur so durchlavierte im Leben, so einigermaßen erhalten hatte, dass er 

noch existieren konnte. Aber es ist furchtbar viel Böses in ihm, das haben auch Sie wahrgenommen, wenn Sie mit einem Ihrer Nächsten zusammen waren, der Sie nur zu belügen dachte, also gedachte. Dass er Sie belogen hatte und immer wieder, wenn er auftaucht, sind Sie unruhig. Es beunruhigt Sie. Das ist auch ein Zeichen dafür, dass Sie doch noch Göttliches in sich haben. Göttlich sind Sie sowieso, das kann keiner abstreiten, kann keiner verleumden, im Gegenteil und/oder als unwahr hinstellen. Das ist nun mal so! Sie sind und bleiben göttlich. Nur tragen diese Lebewesen, diese Körper, die Sie als Mensch bezeichnen, Gott nicht mehr in sich. Sie sind von dem etwas abgekommen; viele ganz abgekommen und die andern, die schon dem Bösen dienen, lassen sich zu uns ziehen, ziehn diese Menschenleiber immer mehr an sich, in dem sie Sie unter den Einfluss des Bösen stellen. Sie verlocken und verleiten ihn. Da, liebe Freunde, ist es doch zu dem gekommen, dass der Mensch vom Göttlichen Weg abkam. Ja, und? Wo finde ich jetzt viel Gutes in dem Menschen? In der ganzen Welt, in diesem ganzen Weltraum, auf dieser Erde werden Sie wenige Menschen finden, die wirklich Gott dienlich sind, die wirklich Gott dienen, die ihre Mission, ihre Berufung erkannt und sich auch voll und ganz im Dienste Gottes stellen. Aber das ist die Aufgabe eines Jeden Menschen, das Gleiche zu tun. Nicht nur der Eine, nicht nur der Andere sondern ALLE.

So Sie Ihrem Körper Beachtung schenken, und Ihrem Körper das zukommen lassen, das haben ich Ihnen wirklich oft gesagt, das ist der wirklich wahre Gottesdienst. Damit dienen Sie Gott. Und Gott gibt Ihnen für diesen Dienst den Lohn. Sie zeugen für Gott. Sie können Ihren Nächsten aufklären, Sie können ihm die Wahrheit sagen, wie Sie die Wahrheit erfahren haben. Und damit wird er aufhören, wird er aufhorchen. Er wird auch zu glauben beginnen und wird auch dazu übergehen, sich selbst davon zu überzeugen. Raten Sie ihm immer an, soweit Sie Erfahrung gesammelt haben, belehren Sie ihn dahingehend. Belehren können Sie ihn nur, wie Sie die Wahrheit erfahren haben, wenn Sie sie so wiedergeben. Er wird es fühlen und dann auch glauben und wird dann auch diesen Weg gehen. Das gibt das große Gefolge.

Track 17:

Sie hätten schon lange folgen müssen. Vor fast 2000 Jahren hat Christus diese Lehre dem Menschen mit auf seinen Lebensweg gegeben. Wer ist IHM gefolgt? Wer hat das getan? Leider leider gibt’s auch heute Geistliche, die mit dieser Seiner Lehre, mit der Christenlehre nicht fertig werden. In der nächsten Woche komme ich wieder mit Geistlichen zusammen, denen ich die Wahrheit sagen muss. Sie stellen Fragen, wie es in der Bibel geschrieben steht, ob’s neue oder alte Testament, gleich was es ist. Bin nicht belesen. Ich muss nicht lesen, aber eines muss ich: Ich muss wissen, was Wahrheit ist und muss auch wissen, was wahr ist und wie das Geschriebene zu verstehen ist, was Menschen heute nicht mehr verstehen. Es ist traurig, dass die Geistlichen sich darüber nicht einig sind, nicht einig sein können, weil sie da noch nichts Wahres empfunden haben. Sie wissen noch nicht. Überall der Versuch. Und ich sage mit Recht: der Versuch ist teuflisch. Wir sollen nicht versuchen. Wir sollen uns erst mal selbst verstehen lernen, dann kommen wir drauf. Und dann werden wir auch Christus folgen können.

Lebenslauf über die Zeit, da ich Bruno Gröning kennenlernte, bis heute

Josette Gröning, undatiert

Ich, Josette Gröning geb. Duffossé, bin am 4.2.1921 in Gonnehem bei Lille geboren.

Im August 1950 kam ich nach Deutschland aus folgendem Grunde:

Ich hatte in Lille eine Freundin, die sehr schwer gallen- und leberleidend und fast blind war. Die Ärzte hatten sie als unheilbar aufgegeben. Da in vielen französischen Zeitungen unter dem Titel: „Bruno Gröning, der deutsche Wunderheiler“ über meinen Mann geschrieben worden war und besonders darüber, dass mein Mann viele Erfolge zu verzeichnen hatte, suchten meine Freundin und ich, als ihre Begleitung, meinen Mann in Deutschland auf, um ihn um Hilfe für meine Freundin zu bitten.

Wir trafen meinen Mann in München bei dem Heilpraktiker Enderlin. Mein Mann machte mir damals einen sehr unnahbaren und reservierten Eindruck, sodass ich zuerst recht eingeschüchtert war und nicht den Mut fand, mit ihm zu sprechen. Nachdem ich jedoch mit ihm gesprochen und ihm den Grund unserer Anwesenheit mitgeteilt hatte, war mein Mann gütig und freundlich. Er bat meine Freundin und mich, im Vortragsraum Platz zu nehmen und sprach dann zu uns versammelten Leuten, die alle mit einer Bitte um Hilfe gekommen waren. Da ich schon etwas deutsch verstand und auch sprechen konnte, konnte ich auch meinen Mann verstehen und musste zu meinem Erstaunen feststellen, dass er nicht von Krankheiten und Heilungen sprach, sondern von Glauben und Vertrauen an die göttliche Ordnung. Ich begriff damals nicht, warum er so sprach und auch 

keinerlei Untersuchungen vornahm und auch keine Diagnosen stellte. Als ich ihn danach fragte, erklärte er uns, dass er dies nie tue und es auch durchaus nicht notwendig sei.

Meine Freundin und ich blieben 14 Tage in München und in dieser Zeit merkte ich zu meinem Entsetzen, wie mein Mann ausgebeutet wurde, besonders von Herrn und Frau Enderlin; wie die für meinen Mann gegebenen Spenden (Geld wie kleine Geschenke und Aufmerksamkeiten) in den Taschen von diesen Leuten verschwanden. Ich merkte daraus, dass niemand um meinen Mann war, der mit wirklich ehrlichem und aufrichtigem Herzen seine Sache vertrat. Er war für diese Leute lediglich eine melkende Kuh. Und so fühlte ich mich verpflichtet, Bruno Gröning aufmerksam zu machen auf die Geschäftemacherei der Enderlins. Bei einer ausführlichen Unterhaltung mit Bruno Gröning gestand er mir, dass er bis heute nur von schmutzig denkenden Menschen umgeben gewesen sei, die aus ihm nur Geschäfte zu machen wüssten. Er habe das Vertrauen an seine ganze Umgebung verloren, es würde aber auch die Zeit dafür kommen, dass ihm ein ehrlicher, aufrichtiger Mensch zugeführt würde, der seine Aufgabe darin sehe, zu ihm zu stehen, sodass er sich von den üblen Geschäftemachern würde befreien können.

Diese Aussprache gab mir zu denken, zumal ich selbst feststellen konnte, dass seine in kurzen Worten gemachten Angaben auf Wahrheit beruhten, denn ich selbst hatte das rabiate Vorgehen der Enderlins erlebt. So haben Enderlins auch dafür 10,- DM verlangt, wenn meine Freundin und ich, nach einer schon bezahlten offiziellen Begegnung mit Bruno Gröning, noch privat mit ihm sprechen wollten, obwohl ich Herrn Enderlin schon gesagt hatte, dass wir über kein deutsches Geld mehr verfügten, denn die Devisenvorschriften waren zu der damaligen Zeit sehr streng. Aber Enderlins waren rücksichtslos in ihren Forderungen und wollten uns aus dem Hause weisen, wenn wir nicht zahlten, was sie verlangten.

So sprach ich von dem Verlangen Enderlins zu Bruno Gröning, der hiervon nichts wusste, denn Enderlins steckten alles Geld in ihre Taschen. Er ordnete an, dass wir nichts zu zahlen brauchten, da wir arm waren. Hierüber waren Enderlins sehr erbost. Ich aber musste auch hieraus erfahren, von wie habgierigen Menschen mein Mann umgeben war und kam immer mehr zu der festen Überzeugung, in Bruno Gröning einen charaktervollen, aufrichtigen, gütigen, hilfsbereiten Menschen kennengelernt zu haben, dem unbedingt ein zuverlässiger Helfer zur Seite stehen musste. Seine Zurückhaltung und Güte ermutigten mich auch, bei einer passenden Gelegenheit über das Thema „Frauen“ mit ihm zu sprechen, denn ich stellte auch hier fest, dass Bruno Gröning von den Frauen direkt verfolgt wurde. Er sagte mir, dass er das wisse, aber gerade für diese Art Frauen kein Interesse habe, dass aber auch dieses Problem gelöst werden müsse, da auch dadurch auf sein Wirken und ihn selbst ein sehr schlechtes Licht falle.

All diese Erkenntnisse und das Wissen um die Gefahren, denen mein Mann und sein Wirken ausgesetzt waren, beeindruckten mich so tief, dass ich beschloss, nachdem ich meine Freundin, die sofort eine Besserung verspürt hatte, die Schmerzen an Galle und Leber bald verlor und nach 3 Tagen bereits sehen konnte, nach Hause gebracht hatte, zu Bruno Gröning zurückzukehren, und ich sagte dies auch bei meiner Abreise.

Nach etwa 3 Wochen fand ich mich daher wieder in München ein, denn ich war fest entschlossen, meinen Mann aus den Klauen seiner Ausbeuter herauszuziehen.

Auch die unzähligen Briefe, die für meinen Mann bestimmt waren, wurden von Enderlins geöffnet und sogar des Geldinhalts beraubt, und Enderlins machten es meinem Manne unmöglich, über die für ihn eingegangene Post einen Überblick zu gewinnen. Obwohl mein Mann des Öfteren ausdrücklich danach fragte, wurde ihm von Enderlins geantwortet, dass alles bestens in Ordnung sei.

Damals wohnte ich in einer Pension, während mein Mann bei Enderlins wohnte. Nach 2 Wochen, nachdem ich eingetroffen war, gab mein Mann bei Enderlins alles auf. Wir hatten eine Wohnung in Riederau am Ammersee gefunden und so konnte ich hier etwas Ordnung in die Geschäftspapiere und Briefe meines Mannes bringen.

Dort suchte meinen Mann der Journalist Dr. Trampler auf, der meinen Mann schon von Rosenheim her kannte.

Die Wohnung in Riederau wurde uns jedoch nicht endgültig zugesprochen und so zogen wir nach 3 Monaten nach Uffing in eine Pension zu Bekannten, und mein Mann hielt in Gräfelfing in der Pension Weikersheim ein oder zwei Mal in der Woche Vortrag.

Ich konnte feststellen, dass mein Mann, nachdem er jemand an seiner Seite wusste, der zu ihm hielt und es ehrlich mit ihm meinte, jetzt freier wurde und nicht mehr so gehetzt war.

Im Jahre 1951 wurde ich Privatsekretärin bei meinem Manne und gewann nun einen genauen Überblick über alle Geschehnisse um meinen Mann.

Es gab mir besonders zu denken - und ich verfolgte alles genauestens - dass meinem Manne nicht das richtige Verständnis entgegengebracht wurde für die ganze Art seiner Tätigkeit, die eine ganz andere war, als die der Heilpraktiker und Ärzte und ich selbst zerbrach mir den Kopf darüber, wo hier der Fehler liegen mochte. Heute weiß ich, dass der Lebensweg meines Mannes ein ganz anderer ist, als der, den die Menschen im Leben gehen. Er selbst hat es bisher nicht für notwendig gehalten, der Welt Aufschluss zu geben, wie seine Tätigkeit ist und woraus sie eigentlich besteht.

Ich war schon so weit, dass ich, auf alle die vielen zu Unrecht erstatteten Anzeigen und Prozesse, die ja zumeist auf aus Nicht-Verstehen hervorgegangener Böswilligkeit der Menschen und Behörden zurückzuführen waren, dem Gericht nahezulegen und es zu bitten, doch erst einmal meinen Mann verstehen zu wollen und sein Tun und seine Lebensführung genauestens zu überprüfen und sich die Mühe zu machen, sich in diese ganze Art und Weise hineinzudenken, um feststellen zu müssen, dass mein Mann die Güte selbst ist und allein aus Menschenliebe und Hilfsbereitschaft heraus so handelt, wie es ihm einfach sein Inneres vorschreibt. Denn alleine aus dieser Menschenliebe und Hilfsbereitschaft heraus wird mein Mann überhaupt dazu befähigt, den Menschen das verloren gegangene göttliche Gut wiederzugeben.

Wie mir im Laufe der Jahre des Zusammenseins mit meinem Manne klar geworden ist, hat mein Mann durch seine rein menschlich-göttliche Einstellung vielen Menschen dazu verhelfen können, die innere seelische Ordnung wieder zurückzugewinnen.

Ich möchte hier auch zum Ausdruck bringen, dass an sich nicht böswillige Menschen, durch materialistisch denkende Menschen beeinflusst, selbst der Böswilligkeit und dem Materialismus unterlagen und deshalb nun auch böswillig und ungut - auch meinem Manne gegenüber - handelten.

Ich habe niemals verstehen können, wie man meinem Manne vorwerfen konnte, er habe gegen das Heilpraktikergesetz verstoßen, denn dies traf insofern nicht zu, als mein Mann

1. jedem Hilfesuchenden (ob einzeln oder in der Masse) den strengen Hinweis gab und gibt, über Krankheit nicht zu sprechen,

2. in jeder nur möglichen Form darauf hinweist und –wies, dass er nicht behandelt,

3. bei jeder sich ihm nur bietenden Gelegenheit auf die Ärzte verweist, den die Berechtigung zur Behandlung und Medikamentenverabfolgung zugesprochen sei.

Zudem hat mein Mann niemals irgendein Mittel oder Medikament verschrieben oder verordnet.

Mein Mann erfasst die Menschen von der rein seelischen Seite, indem er die Menschen zur Selbstdisziplin und Selbstbesinnung führt, sodass der Mensch wieder weiß, was er will, und erfährt, dass er nötig hat, an das Gute zu glauben und dementsprechend zu leben und zu handeln.

Ich könnte hier laufend fortfahren das zu schildern, was ich an der Seite meines Mannes erfahren konnte, - und das möchte ich besonders betonen - feststellen, dass mein Mann in jedem Menschen das Selbstvertrauen zu wecken wusste und jedem Menschen klar zu machen verstand, dass er auch zu seinem Arzt Vertrauen haben müsse. Mein Mann hat so oft den Menschen gesagt, so wie jeder in innerer Unordnung lebende Mensch das Vertrauen zu seinem Arzt wiedergefunden habe, er schon zu 60% gewonnen habe, und wenn das wiedergewonnene Vertrauen zu seinem Arzt bestehen bleibe, er bald eine Besserung und Heilung erfahren werde.

Richtigerweise müsste mein Mann für diese seine Anweisungen von der gesamten Ärzteschaft belohnt anstatt bekämpft werden. Und es hat mich zutiefst erschüttert, dass man meinem Manne statt dessen aus Nichtverstehen und Nichtverstehenwollen heraus einen Prozess nach dem anderen macht. Besonders die Anklage gegen meinen Mann wegen Verstoß gegen das Heilpraktikergesetz hat mich mit Trauer erfüllt, Trauer darüber, dass die Tätigkeit meines Mannes aus Nichtverstehen heraus unterbunden werden soll, wo doch diese seine Hilfe, die er den Menschen zuteil werden lässt, den Menschen nur zum Segen gereicht. Und jeder ehrliche und aufrichtige Mensch, der sich nur die Mühe machen würde, meinen Mann richtig verstehen zu wollen, müsste schon viel früher zu dieser meiner Überzeugung gekommen sein.

In einem Punkte konnte ich meinen Mann früher nicht verstehen, nämlich, dass er in aller Ruhe alles auf sich zukommen ließ, ohne sich zur Wehr zu setzen. Er hat mir das so erklärt, dass er alles über sich ergehen lassen müsse, um hierdurch die genaue Feststellung machen zu können, wie weit die Gegner von einer geistig-seelischen Ordnung entfernt seien. Mein Mann sagte mir oft, dass man jedem, auch der Gegenseite, die Gelegenheit geben müsse, aus sich herauszugehen, ihn reden und handeln lassen müsse, um ihm dann sagen zu können, was nach seiner Überzeugung Irriges vorläge. Mein Mann lehrte mich durch Beispielsanführung verstehen, dass man unmöglich einen Menschen, der zu stehlen beabsichtige, als Dieb bezeichnen könne, man müsse ihn erst zur Tat kommen lassen, wodurch man dann wirklich den Beweis erbringen könne, dass er seinen Gedanken auch zur Tat werden ließ. Ich kann jetzt auch verstehen, dass Menschen, die die Ruhe - wie mein Mann sie besitzt - verloren haben, nicht mehr in der Lage sind, geordnete Verhältnisse in und um sich zu schaffen.

Im Jahre 1952 boten uns gute Freunde eine Wohnung in Grafrath an, die wir auch bezogen. Damals hielt mein Mann oft Vorträge, da uns viele Leute schriftlich darum baten. Sie konnten dies jetzt tun, da wir ja nun eine feste Anschrift hatten.

Im November 1953 wurde der Gröning-Bund gegründet. Sein Sitz war und ist in Stuttgart. Um diesem Bund näher zu sein, zogen wir nach Plochingen (Neckar) um, wo wir noch heute wohnen. Wir heirateten am 25.6.1955.

Immer wieder kamen in der Zwischenzeit Menschen, die sich als Mitarbeiter meinem Manne anboten. Diese wurden jedoch nicht angenommen, bis auf einen gewissen Egon-Arthur Schmidt, jetzt wohnhaft in Heidelberg, Römerstr. 65, der schon 1949 als Manager (in Herford) sich einzuschleichen gewusst hat und, wie mein Mann mir oft berichtete, zu den schlimmsten Ausbeutern gehörte. 1949 hatte mein Mann Herrn Schmidt schon abgelehnt, nachdem mein Mann erkennen musste, dass Schmidt nicht korrekt war. Schmidt kam Oktober 1952 zu meinem Manne zurück, bat um Verzeihung und verstand es, seine alte Tätigkeit sich bei meinem Manne wieder zu ergaukeln. 1955 mussten wir feststellen, dass Schmidt seine eigenen Ziele verfolgte. Er wollte Geschäftsführer des Gröning-Bundes werden. Nachdem der gesamte Vorstand des Gröning-Bundes ihn ablehnte und er erkannte, dass auch mein Mann ihn durchschaut hatte, hat er sich von meinem Manne getrennt und versucht nun durch Prozesse usw. meinem Manne die größten Schwierigkeiten zu bereiten. Allein schon aus diesem Grunde wäre es notwendig gewesen, dass ich mich an die Seite meines Mannes stellte.

Josette Gröning

Quelle:

Archiv Bruno Gröning Stiftung, www.bruno-groening-stiftung.org

Hören wir jetzt noch einmal Bruno Gröning selbst aus dem Wiener Tonband, welches Sie auch bei der Bruno Gröning Stiftung erwerben können.

TONBAND BG in Wien, 03.06.1958

Es ist das Band mit den Anfangsworten: „Dass ich heute über das Tonband zu Ihnen spreche, hat seinen Grund wie auch seinen Wert...!

Track 03: Es wird Ihnen nicht unbekannt sein, dass ich im Januar dieses Jahres meinen Prozess hatte...

Track 04: „Es gibt viele Wege die nach Rom führen, und so ist auch hier, dass ich diesen Weg weiß, den ich zu gehen, und wie ich meine Hilfe dem Menschen angedeihen lasse...“

Track 05: „Sie sind keinem Menschen Rechenschaft schuldig...“

Track 06: „Lassen Sie Gröning vorerst ganz beiseite...“

Track 07: „Es gibt schon einzelne wenige Menschen...“

Track 10: „Wir, jeder Mensch ist ein göttliches Wunder...“

Track 11: „Wie ich noch einmal wiederhole...!“ bis „...ganz wie der Mensch seinen eigenen Körper zu schalten weiß!“

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