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OM Protokoll vom 08. März 2017

Willkommen liebe Freunde, 

zu unserem Online Meeting heute am 08. März 2017, dem internationalen Frauentag begrüße ich euch alle sehr herzlich. Wir wollen wieder gemeinsam die göttliche Kraft aufnehmen und uns von allem lösen, was uns irgendwie belastet hat. Bitte öffnet euch für den Heilstrom und gebt alles ab, was schwer war, was euch krank und traurig gemacht hat. Lasst alles los, lasst alle Schmerzen los, Diagnosen und Sorgen, jetzt in diesen zwei Stunden, die wir miteinander genießen möchten. Wie immer bitte ich Euch, die Arme und Beine nicht zu kreuzen und möglichst die Wirbelsäule gerade zu halten, damit die göttliche Kraft ungehindert durch unseren Körper und auch durch unsere spirituellen Zentren fließen kann.

Am Schluss unserer Stunde werden wir uns auch bittend einstellen für uns selbst und unsere Lieben und wir werden Bruno Gröning im Original hören.

Heute haben wir außerdem ein ganz besonderes Thema:

Der Internationale Frauentag – auch Weltfrauentag genannt – 

wird inzwischen stets am 8. März gefeiert und ist für Frauen auf der ganzen Welt ein wichtiges Datum. Leider ist es hier bei uns relativ unbekannt...In einigen Ländern ist er sogar gesetzlicher Feiertag.

Widmen wir diese Gemeinschaftsstunde heute auch allen Frauen auf der Welt, die noch in der Sklaverei lebten, die auf Bildung und Selbstbestimmung verzichten mussten, die gegen ihren Willen Dinge tun müssen, die nicht göttlich, nicht Gott gewollt sind. Aus diesem Anlass möchte ich heute den Beistand der Göttlichen Mutter erbitten und für diese Frauen bitten und beten und die Befreiung und Heilung der weiblichen Seele. Daher möchte ich über den weiblichen Aspekt Gottes referieren, nämlich über unsere Göttliche Mutter:

Die Göttliche Mutter in den Religionen

In der westlichen Kultur kann man sich unter der göttlichen Mutter nur bedingt etwas vorstellen. Am ehesten lässt sich diese mit den Marienerscheinungen vergleichen, wie sie sich z. B. in Lourdes, in Fatima, Garabandal oder auch in Guadaloupe in Mexiko ereigneten.

Die meisten Pilgerorte entstanden durch eben solche Erscheinungen, an denen dann viele Heilungen und Wunder geschahen, so beispielsweise in ganz großem Maße in Lourdes, dem bekanntesten Pilgerort in Südfrankreich. Über die Bedeutung der göttlichen Mutter und ihren Gemeinsamkeiten in verschiedenen Kulturen, Religionen und Mythen möchte ich heute mal ein wenig ausholen, liebe Freunde. Es ist nämlich sehr interessant. Zu diesem Zweck habe ich eine kleine Power Point Präsentation ausgearbeitet und möchte diesen Beitrag auch ein wenig mit schönen Bildern untermalen.

In früherer Zeit galt die göttliche Mutter als die Schöpferin des materiellen Universums – die Erschafferin allen Seins. Dies zieht sich durch fast alle Religionen.

In vielen Glaubensrichtungen hatte Gott auch einen weiblichen Aspekt oder hatte eine große Bedeutung für die Schöpfung. Als Ishtar bei den Babyloniern, im Zeitalter des Stieres (ca. 4000-2000 v. Chr.) wurde die große Mutter verehrt, bis in die jüngere Zeit als Maria im Christentum, Al-Uzza im Islam, Shakti im Hinduismus. Tiamat, Anat, Eva (hebräisch Hawwah), Neith und Astarte sind einige Namen unter denen die göttliche Mutter verehrt wurde, von den Ägyptern hin zum Judentum, die einige Namen und Geschichten änderten und anpassten, wie auch das Christentum – worauf viele alte Funde von Schriften hindeuten. Erst mit dem späteren Christentum wurde das Patriarchat immer weiter durchgesetzt, als Kaiser Konstantin (530 n.Chr.) in Rom alle Tempel von Göttinnen zerstören ließ.

1946 wurden in Äthiopien gnostische Texte gefunden, die aus dem 2.-3. Jahrhundert stammen, in denen man lesen kann: „Ich bin die Erste und Letzte. Ich bin die Verehrte und Verachtete. Ich bin die Hure und die Heilige. Ich bin die Ehefrau und die Jungfrau. Ich bin die Mutter und die Tochter. Ich bin die Unfruchtbare und Fruchtbare, und die Mutter vieler Söhne und Töchter ... ehrt mich“.

Die Frau steht mit Ihrer Fähigkeit als Schöpferin, Gebärende von der Natur der Sache aus als Erschafferin da, nicht nur der Mann. Beide Prinzipien, weiblich und männlich, Yin und Yang, Shiva und Shakti ergeben ein Ganzes, bestehen in wechselseitiger Wirkung. Das Eine kann es nicht ohne das Andere geben.

In alten Zeichnungen aus Indien sind Shiva und Shakti als ein Wesen vereint dargestellt, in einem Körper. Einer indischen Legende zufolge wurden sie getrennt, um sich lebenslang in Liebe wieder zu verbinden. Das männliche Prinzip ist die formlose Verkörperung des Göttlichen, während das weibliche dem Göttlichen die Form gibt. Hieraus entsteht die Dualität, die in letzter Konsequenz wieder in einem zusammenfließt.

Im Christentum wurde das Weibliche auch nicht immer ausgeklammert. So hieß es früher nicht „der Vater, der Sohn und der heilige Geist“, wo man hinter dem heiligen Geist nur mit Mühe die Mutter bzw. das weibliche Prinzip erkennen konnte, vielmehr hieß es: „Gott-Vater, Gott-Mutter und das Kind der Liebe“, womit Christus gemeint war. Das weibliche Prinzip steht für Weisheit, Liebe, Hingabe, was uns zur Erleuchtung und zur Schau Gottes führen kann. Im Gegensatz dazu steht das männliche Prinzip für Verstand, Wille und Macht. Beides ergänzt sich und führt so zur materiellen Erschaffung, der Schöpfung – einer materiellen Umsetzung des Geistes (männlich), der sich wiederum selber nicht materiell ausdrücken kann. Daher gilt die Göttliche Mutter auch als Erschafferin der Illusion, Maya genannt, in der wir leben. Illusion deshalb, weil wir dem Ego verfallen sind, was nun darum kämpft möglichst lange und gut in diesem Leben existieren zu können. So werden vor allem im Westen männliche Prinzipien ausgelebt, worin es um Lebenserhalt, Macht, Reichtum geht, losgelöst von der Vorstellung, dass es nach diesem Leben noch etwas gäbe. Dabei war Wiedergeburt durchaus auch im Christentum in den alten Lehren enthalten, nicht nur durch den Aufstieg Jesus Christus. Erst einige Jahrhunderte nach Christus wurden diese Passagen in der Bibel per Beschluss eines Konzils der Kirche gestrichen.

In der ältesten gut überlieferten Religion, dem Hinduismus, in den Veden wird das weibliche Prinzip gleichwertig dem männlichen angebetet. Beide werden aber dann in spezielle Bereiche unterteilt. Ähnlich der Unterteilung in Engel, Erzengel und Seraphim im Christentum, die alle spezielle Aufgaben haben, gibt es dies auch in der indischen Tradition. Nichts kann neu erschaffen werden, bevor etwas Altes gegangen ist. Diese Weisheit teilten bereits die Schamanen. 

Eine besondere Erscheinungsform der göttlichen Mutter ist die von allen Indern als „Glückselige Mutter“ bezeichnete Heilige „Anandamayi Ma“ (Bilder) Sie war zeit ihres Lebens in einem ekstatischen Zustand und viele Wunder geschahen in ihrer Nähe.

30. April 1896; † 27. August 1982) zählt zu den bekanntesten hinduistischen Frauengestalten Indiens des 20. Jahrhunderts. Sie war eine prominente charismatische Führerin in der kolonialen und post-kolonialen indischen Gesellschaft, in welcher – insbesondere in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts - weibliche Meisterinnen (Guru) sozio-religiös wenig anerkannt waren[1]. Tausende wandten sich an sie, um Rat und Inspiration zu empfangen, darunter auch Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Leben wie Indira Gandhi[2]. Ihr weitreichender Einfluss auf die indische Gesellschaft zeigt sich bis heute an der Verehrung ihrer Grabstätte (samādhī) – eine Verehrung, die gewöhnlich männlichen Meistern vorbehalten ist[3]. Ma bereiste über 50 Jahre lang den indischen Subkontinent. Ihre Anhänger errichteten 28 Ashrams in Indien, Europa und den Vereinigten Staaten (Hawaii).[6] Sie gründeten die Shree Shree Anandamayee Sangha in Varanasi. Ma lehrte die Einheit aller Religionen und wurde von Moslems, Christen, Parsen, Sikhs, Jains, Hindus und Buddhisten verehrt.

Yogananda schrieb über sie in seiner Autobiographie eines Yogi. Sie soll ihm erklärt haben: "Mein Bewusstsein hat sich nie mit meinem Körper identifiziert. Ich war dieselbe, bevor ich auf diese Erde kam. Als kleines Mädchen war ich dieselbe. Als junge Frau war ich dieselbe. Als ich heiratete, war ich dieselbe. Jetzt vor dir bin ich immer noch dieselbe. Und nach meinem Tod werde ich dieselbe in der Halle der Ewigkeit sein.

Auch die Indianer hatten eine sehr eindrucksvolle Vision der weiblichen Energie . Vor ca. zweitausend Jahren hatte der Stamm der Lakota-Indianer ein einschneidendes Erlebnis, welches die nachkommenden Generationen aller indianischen Naturvölker maßgeblich prägen sollte. Ihnen erschien die Weiße Büffelfrau als machtvolles Geistwesen. Sie führte die Stammesälteren in sieben Rituale ein (u.a. die Friedenspfeife und das Reinigungsritual in Schwitzhütten), die sie fortan pflegen sollten. Die weiße Büffelfrau sagte, sie würde erst wiederkehren, wenn die „Große Reinigung der Erde“ kurz bevorstünde um ihnen dann selbst mit beizustehen. Diese alte indianische Prophezeiung über die Rückkehr der „Weißen Büffelfrau“ ist bei allen nordamerikanischen Indianerstämmen weit verbreitet und bezieht sich auf die Zeit in der wir gerade leben. Die Hopi Indianer nennen diese Zeit der Umwälzungen als „Reinigung der Erde“. Dem Prophetenstein der Hopi nach leben wir gerade in der vierten Welt und die Hopi glauben, dass die Menschheit den Zeitpunkt der Großen Reinigung bald erreicht hat, um die fünfte Welt zu betreten.

Die Weiße Büffelfrau


die den Lakota-Indianern erschienen ist, repräsentiert den weiblichen Geist der Erde, der sich bald wieder manifestieren wird und die Menschen dazu aufruft, im Einklang mit der Natur zu leben und in Mitgefühl mit allen Geschöpfen der Erde umzugehen. In einer männerdominierten Zeit, in der wir jetzt leben, die u.a. viele Kriege und die Zerstörung der Umwelt hervorbrachten, wird die Erkenntnis reifen, dass es so nicht mehr weitergehen kann. Die weiße Büffelfrau kündigte an, dass es eine Zeit geben wird, in denen es überlebenswichtig sein wird, dass alle Frauen und auch Männer zur weiblichen Urkraft zurückfinden. Diese Zeit ist jetzt. Frauen und Männer sind dazu aufgerufen, sich zurück zu besinnen auf die weibliche Macht der Kraft, Liebe und Weisheit zum Wohle aller Wesen.

Eine indianische Weisheit sagt: Wir leben im Zeitalter des Empfangens – und Empfangen ist weiblich!

Denken wir an dieser Stelle auch an die Standing Rock Reservation in North Dakota in den USA.

Die Mitglieder der Standing Rock Sioux nennen sich "Water protectors" - Beschützer des Wassers. "Mni Wiconi!" ist ihr Schlachtruf - "Wasser ist Leben". Sie wollen den Missouri vor Ölverschmutzung aus der 1.800 Kilometer langen Leitung der texanischen Firma "Energy Transfer Partners" schützen. Durch die Pipeline sollen jeden Tag 470.000 Barrel Rohöl aus Fracking-Förderstellen in North Dakota nach Illinois fließen. Stellt euch vor: 1800 km, das könnte eine katastrophale Umweltverschmutzung hervorrufen. Die Indianer trommeln und tanzen Tag und Nacht, um die Menschen wachzurütteln, dass dieses Bauvorhaben nicht in die Tat umgesetzt werden kann. Ich bitte euch, dass wir uns auch dafür einstellen.

Nun kommen wir zu den Christlichen Heiligtümern, liebe Freunde. Es gibt derer doch sehr viele, und ich kann hier nicht alle aufzählen, daher spreche ich hier nur die Wichtigsten und für mich Authentischsten an: Viele heilige Pilgerstätten, wie z.B. Lourdes, haben durch Marienerscheinungen eine direkte Verbindung zur göttlichen Mutter. Solche Erscheinungen tragen hohe heilerische Energien mit sich, wie z.B. das wunderbare Wasser in Lourdes. Marienerscheinungen werden nicht nur von Orten, sondern auch von Personen berichtet. Ich möchte jetzt mal über die Wichtigsten Erscheinungen in chronologischer Reihenfolge berichten:

1.) Die Jungfrau von Guadaloupe in Mexiko erschien dem Indio Juan Diego: (Bild)

Es war der 9. Dezember 1531, als der zum Christentum konvertierte Indianer Juan Diego von Tolpetlac aufbrach, um nach dem neun Meilen entfernten Tlatelolco zu wandern. Sein Weg führte ihn über steiniges, hügeliges Gelände. In der Nähe des kleinen Berges Tepeyac vernahm er plötzlich eine ungewohnte, unirdisch klingende Musik. Dann rief eine Frauenstimme seinen Namen. Als Juan Diego näher trat, erstrahlte vor ihm in einem leuchtenden Gewand eine Frauengestalt und von den Felssteinen schienen Strahlen zu sprühen. Juan fiel vor Schreck und Ehrfurcht auf die Knie.

Die lichte Erscheinung indes verlangte von ihm, er solle zum Bischof von Mexiko Stadt (der ehemaligen aztekischen Hauptstadt Tenochtitlán) gehen, um den Bischof davon zu überzeugen, dass ihm die Heilige Jungfrau Maria erschienen sei und wünsche, dass man ihr auf diesem Berg eine Kirche errichten soll. Doch der skeptische Oberhirte liess sich nicht so schnell von einem Indio zu einem solchen Bau bewegen. So kam es zu einem der denkwürdigsten Wunder, die die Christenheit je gesehen hat. Irgendetwas liess vor den Augen des Bischofs und anderer Würdenträger auf dem Umhang (= Tilma) des Juan Diego, ein Abbild der Erscheinungsgestalt entstehen. (1) Dieses Bild, das einer Fotografie eher als einem Gemälde gleicht, wird bis heute in der Basilika von Guadalupe am Erscheinungsort aufbewahrt und von Gläubigen aller Nationen als ein

göttliches Zeichen verehrt.

Es gibt keine identifizierbaren Farbmaterialien, weder auf noch in noch zwischen den lose gesponnenen Fäden des Gewebes. Es gibt keine Pinselstriche, keine Untermalung, keine Grundierung, keine Leimung, keine schützende Lackierung. Es gibt jedoch eine seltsame Glättung des Gewebes auf der Vorderseite des Stoffes unter dem Bild, die bereits Cabrera entdeckte, und die noch immer rätselhaft und unerklärlich ist.

Das Grabtuch Jesu in Turin ist möglicherweise auf die gleiche Art und Weise zustande gekommen. Durch die hohe Strahlung der göttlichen Energie.

2.) Heilige Katharina Labouré, (Bild) der sie neun Mal erschien.

und die Wunderbare Medaille

in Fain les Moutiers (Burgund) geboren, trat sie das Kloster der Barmherzigen Schwestern in der Rue du Bac in Paris ein. Während der Gebete in der Kapelle erschienen ihr mehrmals das Herz des hl. Vinzenz von Paul sowie unser Heiland in der Eucharistie. Am 18. Juli 1830, einen Tag vor dem Fest des hl. Vinzenz von Paul, erbittet sie von ihm die Gunst, die Heilige Jungfrau zu sehen.

Nachts um halb zwölf erwachte sie durch den Ruf "Schwester, Schwester!" Katharina zieht den Vorhang an ihrem Bett auf und sieht ein Kind in einem weißen Gewand, das zu ihr sagt: "Komm in die Kapelle. Die Jungfrau Maria wartet auf Dich". Katharina zieht sich an und folgt dem Kind. Alle im Haus schlafen. Im Vorübergehen entzünden sich die Lichter und die Türen der Kapelle öffnen sich. Alle Kerzen und Fackeln brennen. Das Kind führt sie zum Altar neben den Sessel des Priesters. Katharina kniet nieder und beginnt zu beten. Das Kind, in dem Katharina ihren Schutzengel erkennt, sagt zu ihr: "Hier ist die Jungfrau Maria". Sie hört etwas "wie das Rascheln eines seidenen Kleides" und sieht eine Dame, die sich in den Sessel setzt. Katharina glaubt es kaum. Das Kind sagt noch einmal vernehmlich: "Hier ist die Heilige Jungfrau". Katharina stürzt zu ihr hin und presst ihre Hände gegen die Knie der Heiligen Jungfrau: "Das ist der süßeste Moment meines Lebens gewesen", betont sie später. Die Heilige Jungfrau sagt zu ihr: "Mein Kind, der liebe Gott möchte Dir einen Auftrag erteilen. Es ist mühevoll..., Du wirst Widerspruch erregen, aber auch Gnade erhalten. Hab' keine Angst. Komm an diesen Altar hier. Hier werden alle Gnaden auf die Menschen ausgegossen, die mich mit Vertrauen und Hingabe darum bitten. Auf Kleine und Große werden sie ausgegossen."

Katharina erhält auch eine Bitte an ihren Beichtvater, Pfarrer Aladel: "Die Heilige Jungfrau möchte, dass Du eine Gemeinschaft für die Kinder gründest".

Am 27. November, dem Samstag vor dem 1. Advent, hört Katharina während des Stundengebetes abends um halb sechs wieder das Rascheln des seidenen Kleides. Sie schaut auf und sieht die Heilige Jungfrau oben am Gemälde des hl. Josef, zur Rechten des Altars. Die Heilige Jungfrau trägt ein weißes Kleid, das von der Morgenröte umgeben ist. Ihr Kopf ist mit einem Tuch aus der gleichen Farbe bedeckt, das ihr bis zu den Füßen reicht, die auf der Weltkugel stehen.

In den erhobenen Händen hält die Heilige Jungfrau eine Kugel, und ihre Augen sind gen Himmel gerichtet. Katharina hört sie sagen: "Diese Kugel stellt die Welt dar, Frankreich und jeden einzelnen Menschen". Katharina erkennt Ringe an ihren Händen, "die mit den allerschönsten Steinen bedeckt sind und die allerschönsten Strahlen aussenden". Die Strahlen werden nach unten breiter. Katharina hört, dass "die Strahlen das Symbol für die Gnaden sind, die ich all den Menschen schenke, die mich darum bitten". Die Heilige Jungfrau gibt ihr zu verstehen, wie freigiebig sie denen gegenüber ist, die sie darum bitten, und welche Freude sie empfindet, die Gnaden zu schenken.

Katharina hört eine Stimme, die ihr sagt: "Nach diesem Vorbild lasse eine Medaille prägen. All die Menschen, die sie um den Hals tragen, werden große Gnaden erhalten. Die Gnaden werden denen im Übermaß gegeben, die vertrauensvoll die Medaille tragen". Dann dreht sich das Bild herum. Auf der Rückseite erkennt Katharina den Buchstaben M unterhalb eines Kreuzes und darunter das Heiligste Herz Jesu und das Unbefleckte Herz Marias.

Während des Fünfuhrgebetes im Dezember hört Katharina erneut das Rascheln des Seidenkleides. Die Heilige Jungfrau erscheint hinter dem Tabernakel und bestätigt Katharina ihren Auftrag. Dann sagt sie noch: "Du wirst mich nicht wieder sehen". Es ist das Ende der Erscheinungen.

Die Medaille, geprägt 1832, bekommt bald den Beinamen "Wunderbare Medaille" aufgrund der zahlreichen Wunder, die sie insbesondere während einer Choleraepidemie in Paris gewirkt hat. Sie findet eine unglaubliche Verbreitung in den Vereinigten Staaten (1836), in Polen (1837) sowie in China und Russland (1838). Zehn Jahre nach den Erscheinungen sind mehr als 10 Millionen Exemplare im Umlauf.

Die erste "Gemeinschaft der Kinder Mariens" entsteht am 8. Dezember 1838 und verbreitet sich überall in der französischen Provinz und in Paris.

Auch Nichtgläubigen ist die Mutter Maria schon er schienen, was oft zu einer völligen Wandlung des Lebens dieser Menschen geführt hat. Wenn ein Mensch einige dieser Erscheinungen erleben durfte, kommt es vor, wie bei Katharina Labourè, dass deren Leib nach Ihrem Tod nicht verwest, sondern der Leichnam völlig beweglich und frisch da liegt, als wäre die Person nur eingeschlafen. Dies kann jeder in der Chapelle Notre-Dame de la Medaille Miraculeuse in Paris (140 Rue du Bac) nachprüfen, wo die vor über 50 Jahren verstorbene Katharina in einem Glassarg aufgebahrt liegt. (Bild)

Auch in Nevers in Südfrankreich liegt ein solcher Körper in „Samadhi“, wie es die Inder nennen würden. Der Geist ist aus dem Körper gegangen und dieser heilige Körper fungiert nun wie eine Empfangsantenne für Energien. Seit 1926 liegt die Heilige Bernadette Soubirous nun schon in der Klosterkirche in Nevers aufgebahrt.

Wobei wir schon bei einem wichtigsten Thema wären: LOURDES:

3. Bernadette Soubirous, Lourdes

Am 11. Februar 1858 hatte sie beim Holzsammeln im Wald zum ersten mal die Vision, die sich im folgenden halben Jahr noch 17 Mal wiederholen sollte: Ihr erschien in der Grotte Massabielle eine weibliche Gestalt von großer Schönheit in einer goldschimmernden Wolke. Die “Dame”, wie Bernadette sie bewundernd-ehrfurchtsvoll nannte und die sich erst später als Maria erwies. Drei Tage später wiederholte sich die Erscheinung; Bernadette besprengte sie mit Weihwasser, das sie dafür aus der Kirche mitgebracht hatte und forderte sie auf: “Wenn Sie von Gott kommen, bleiben Sie. Wenn nicht, gehen Sie!”

Eine Woche nach der ersten Erscheinung wurde Bernadette von der Marienerscheinung aufgefordert, 15 Tage lang an diesen Ort zu kommen, was die immer mehr in Ekstase geratende Bernadette gerne tat, wobei immer mehr Menschen aus der Stadt sie begleiteten, die aber die Erscheinung nicht 

wahrnehmen konnten. Der örtliche Polzeikommissar lud daraufhin Bernadette und andere Augenzeugen zum Verhör - das Protokoll ist erhalten. Am 24. Februar wurde Bernadette aufgefordert, als Zeichen der Buße die Erde zu küssen. Am Tag darauf folgte die Aufforderung, aus der Quelle zu trinken, von der aber noch nichts zu sehen war; Bernadette scharrte am Boden, ein Rinnsal tat sich auf, schließlich die Quelle mit einer Schüttung von 120.000 Litern am Tag. Am 2. März wurde Bernadette aufgefordert, zum Priester zu gehen; er solle für den Bau einer Kapelle an dieser Stelle sowie die Anhaltung von Prozessionen sorgen.

Wir werden nachher noch mehr von Bernadette und der heiligen Quelle hören....

4. In Fatima, 

einem kleinen Dorf rund 130 Kilometer nördlich der portugiesischen Hauptstadt Lissabon, erschien sie "strahlender als die Sonne" erstmals im Mai 1917 Lucia de Jesus, 10 Jahre alt. ihrem Vetter Francisco Marto, 9 Jahre alt, und ihrer Cousine Jacinta Marto, 7 Jahre alt. Auch diesen Kindern schenkte mal zuerst keinen Glauben, steckte sie ins Gefängnis und stellte allerhand mit ihnen an, aber sie blieben bei ihren Berichten von der schönen Dame in Weiß. Insgesamt zeigte sie sich sechs Mal - jeweils am 13. des Monats. Bei der letzten dieser Erscheinungen der Madonna beobachteten 70.000 Menschen am 13. Oktober desselben Jahres ein "Sonnenwunder": Die Sonne drehte sich mit rasender Geschwindigkeit, schien auf die Erde zu stürzen und nahm dann ihre normale Lage wieder ein, berichteten die Beobachter. Die Heilige Jungfrau vertraute Lucia drei Geheimnisse an, die wohl auch im Jahre 2000 veröffentlicht wurden.

Auf diese Geheimnisse möchte ich jetzt nicht näher eingehen, das würde jetzt hier den Rahmen sprengen, statt dessen möchte ich jetzt hier ein Lied spielen, das eine Vertonung aus dem 8. U. 9. Jahrhundert stammt, der MARIENHYMNUS. Er spiegelt die Kraft der göttlichen Jungfrau und die Umkehr von EVA zu AVE – d.h. es hat eine Umkehr der weiblichen Rolle stattgefunden, von der Eva, die als Urheberin des Sündenfalls galt, der Aufstieg zur reinen heiligen Mutter des Himmels, die Mutter des Heilandes. Der Text ist in Lateinisch, ich übersetze mal hier auf Deutsch:

Die Energie der göttlichen Mutter ist sehr kraftvoll! So wie die göttliche Mutter selbst. Sie kann sehr lieblich sein, aber auch sehr stark, wenn einiges auf dem Spiel steht. Da jede Frau einen Teil der Shakti in sich trägt, ist es schon vorgekommen, dass z.B. eine Mutter im normalen Leben enorme Kräfte entwickeln kann, wenn ihr Kind in Gefahr ist. Sie kann sogar ein Auto hochheben, wenn ihr Kind darunter eingeklemmt ist oder ich habe einmal miterlebt, wie eine Mutter ihr Kind vor dem Ertrinken gerettet hat. Ihr könnt euch nicht vorstellen, welche Kräfte dabei freigesetzt werden können.

Zeitzeugin Schwester Maria Bauer: 

Nun wollen wir auch noch eine Schwester zu Wort kommen lassen. Eine Krankenschwester. Schwester Maria Bauer, die Bruno Gröning sehr lieb hatte und sie hat uns damals einen Bericht hinterlassen, der sehr wertvoll und gut und voller Heilstrom ist.

Interview vom 14.07.1993

Schwester Maria (Österreich):

Ich habe BG im Jahre 1954 kennen gelernt. Das war in Klagenfurt, nein: Das erste Mal hab ich ihn in Rosenheim kennengelernt. Ich hatte in der Zeitung von ihm gelesen, dass er ein Scharlatan ist und da hab ich mir gedacht: Das stimmt ja nicht immer, was die in den Zeitungen schreiben, den möchte ich doch selbst kennen lernen. Und dann hab ich die Adresse gesucht, hab zwei Frauen in Klagenfurt kennengelernt, Frau Haas, wie die 2. Frau geheißen hat, weiß ich nicht mehr. Und sie haben mich gebeten, hier Platz zu nehmen. Ich habe mich hingesetzt, und auf einmal spürte ich am ganzen Körper ein Flimmern und Beben, ja, wie soll ich das beschreiben, ein Fließen und Strömen. Ich dachte: "Mein Gott, was ist denn das?" Dann haben sie (die beiden Frauen) gesagt: "Sie spüren Bruno Gröning! Er ist auf diesem Sessel auch gesessen." Und das hat mich natürlich noch mehr bestärkt. Dann haben sie mir gesagt zu Weihnachten, vor Weihnachten ist eine Weihnachtsfeier in Rosenheim, da kann man Gröning begegnen. Und zu dieser Feier bin ich hinausgefahren. Aber sehr skeptisch. Ich habe mir gedacht: Ich möchte wissen, ist er ein Scharlatan oder ist er ein großer Mensch?

Und dann hat er mich schön sitzen lassen und ich hab ihn immer beobachtet. Und ich habe gesehen, wie glücklich die Leute von ihm weggegangen sind. Und wie schmerzverzerrt, kann man wohl sagen, die Gesichter waren, ehe sie zu ihm hingegangen sind. Sie sind doch angestanden, einer nach dem anderen, nicht wahr? Und wie freudig, eigentlich erlöst sie von ihm weg gegangen sind. Erleichtert. Und ich ich hab mir gedacht: Ist er ein Scharlatan? Nein, das gibts nicht! Da steckt was anderes dahinter. Und erst um drei Uhr in der Früh ist er dann zu mir gekommen. Solange habe ich gewartet und beobachtet. Ich habe das nur von dem Standpunkt aus betrachtet: Wer bist du?

Und dann ist er zu mir gekommen und dann hat er gesagt: "Und Sie wollen mich etwas fragen? Geben Sie her!" Und ich hab die Fotografien meines verschollenen Bruders aus der Tasche genommen. Und er hat gesagt: "Der Mann lebt. Er ist nicht tot. Und er kommt heim und er kommt heil heim, aber noch sehr lange nicht!." Und ich habe eigentlich gespürt, wie stark eine Kraft von ihm zu mir hinübergeht. Es war wieder das Vibrieren, das Starke. Ich habe gespürt, wie in jede Pore irgendetwas einfließt. Und ich hab geweint. Dann bin ich heimgefahren.

Frage: Hat BG da schon zu erkennen gegeben, dass er weiß, dass Sie Schwester sind? Und dass er Krankenschwestern sehr gern hatte? 

Schwester Maria: Nein, damals noch nicht. Damals nicht. Erst dann, wie er nach Klagenfurt gekommen ist, dann hab ich das erfahren, dann bin ich natürlich auch in die Kochardstraße hin, wo er war und da habe ich eine große Freude gespürt. Dann hab ich mich auch halt still und leise hingesetzt und gehorcht, was er uns gesagt hat...und das war für mich eigentlich alles eine Offenbarung. Er hat vom Heilen gesprochen und ich hab das ja gebraucht, denn ich war ja Krankenschwester. Und dann bin ich zu ihm hin und habe ihm gesagt, dass ich Krankenschwester bin. Wie ich zu ihm hingegangen bin, hab ich gesagt: "Herr Gröning ich muss mich leider verabschieden, denn ich habe heute Nachtdienst."

Dann hat er meine beiden Hände genommen und hat gesagt: "Ich gebe Ihnen heute sehr viel mit, Schwester Maria!" Und ich bin in den Dienst gegangen, man kann wohl sagen, innerlich aufgewühlt. Und wie ich dann zur Abteilung gekommen bin, da ist mir eine Patientin begegnet und die hat gesagt: "Heute muss ich das Tor weit aufmachen, denn heute kommt die Schwester Maria in den Dienst!" und hat die Tür wirklich sehr weit, ganz weit aufgemacht. Und ich habe ihre beiden Hände genommen und hab gesagt: "Ja, ich bringe Ihnen heute sehr viel mit!", und hab gewünscht, dass die Kraft, die ich in mir drinnen gespürt hab, an die Patientin übergeben wird. Die Patientin sollte am nächsten Tag operiert werden an einem Tumor. Und dann hab ich zu ihr gesagt...nein, sie hat zu mir gesagt: "Mein Gott, bin ich glücklich, ich bin so glücklich!" Und ich hab gesagt: "Gehen Sie jetzt zum Arzt, zum Oberarzt hinüber und bitten Sie ihn, er möchte Sie doch noch einmal untersuchen, v o r der Operation. Das war die Frauenabteilung. Und er hat es wirklich getan und er hat nichts mehr festgestellt, keinen Tumor. Und die Frau hat am nächsten Tag gesund heimgehen dürfen. 

Frage: War das ein Tumor im Unterleib?

Schwester Maria: Im Unterleib. Im Anfangsstadium. Aber es war zum Operieren, es war operationsreif. Das war eines der ersten Erlebnisse mit ihm.

Nun möchten wir auf Bruno Gröning zurückkommen. Auch er war der göttlichen Mutter sehr zugetan und mir ist jetzt nur ein Zeitzeugenbericht bekannt, wo dieses erwähnt wird:

Hilde Riedinger (Foto ganz links):

Wie ihr ja sicher alle wisst, war Bruno Gröning des Öfteren in Lourdes und hat dort vor den Kranken sprechen wollen. Es gibt noch viele Bilder von ihm in Lourdes. Leider hat man ihm in Lourdes nicht erlaubt, zu den Kranken zu sprechen und er sagte mal: „Was glaubt ihr, was hier los wäre, wenn ich die Erlaubnis dazu erhalten hätte!?“

Und auch Hilde Riedinger, eine seiner engsten Freunde, die zusammen mit ihrem Mann oft bei Bruno Gröning war und auch Heilung erlebt hatte, schrieb in dem undatierten Bericht über ihr Erleben folgendes:

Aus der Fülle der Erlebnisse und Begegnungen mit Bruno Gröning (undatiert)

Hilde Riedinger: 

„Lassen Sie mich aus der Fülle der Erlebnisse und Begegnungen mit Bruno Gröning heute einiges berichten:

Erstmalig trafen wir mit ihm im Hause eines früheren Kollegen meines Mannes zu-sammen. Der Sohn dieses Kollegen, der an Muskelatrophie litt, war mit seiner Mutter zuvor bei Bruno Gröning in München gewesen, und Bruno Gröning hatte versprochen, nach Karlsruhe zu kommen, sobald ihn dort eine größere Zahl Hilfesuchender erwarten würde.

Bei unserer Ankunft im Hause des Kollegen war Bruno Gröning mit dem Sohn zu einem Spaziergang unterwegs. Bei seiner Rückkehr in das Haus – er hatte den Raum noch nicht betreten – setzte in meinem Körper ein starkes Durchströmen ein, das sich bei seinem Eintritt in das Zimmer noch außerordentlich verstärkte. Zunächst blieb er schweigend stehen, dann sprach er kurz zu uns. Anschließend richtete er an mich als erste die Frage: "Was stellen Sie Neues an Ihrem Körper fest?" Ich berichtete ihm über die starke Durchströmung mit dem Bemerken, dass ich die Durchströmung schon vor seinem Eintritt in den Raum verspürt hätte. Seine Antwort war: "Ich brauche ja nicht hier zu sein." Er legte mir ein Stanniolplättchen auf den Kopf mit der Aufforderung, meinen Körper auf das Neue, was in ihm vorgehe, zu beobachten. Ich bekam Kopfschmerzen. Er sprach dann der Reihe nach die übrigen Anwesenden an und kam dann auch zu meinem Mann. Die Frage, was er in seinem Körper Neues verspüre, beantwortete mein Mann wie folgt: "Wenn ich ehrlich sein soll, gar nichts!" Darauf Gröning: "Sie sollen ehrlich sein! Sie beschäftigen sich dauernd mit den Nöten Ihrer Frau, das stört die Wellen." Es war schon richtig, mein Mann war in großer Sorge um mich und deshalb nicht fähig, selbst Kraft aufzunehmen. Bei dieser ersten Begegnung war manches für uns noch rätselhaft geblieben, doch das sollte sich im Laufe der Zeit ja noch ändern.

Nach dem zweiten Besuch Bruno Grönings in Karlsruhe baten uns die Gastgeber, nach dem Vortrag noch dazubleiben. Den Ansatz zum Gespräch gab ein Kruzifix, das eine alte Frau Bruno Gröning zum Geschenk gemacht hatte. Ich saß neben ihm, und an mich richtete er nun die Frage: "Was bewegt Sie beim Betrachten dieses Kruzifixes?" Ich war zunächst um eine Antwort verlegen, weil die Einstellung gegenüber solchen Dingen sehr vielfältig sein kann. Dann bekannte ich aber meine Auffassung, nach der Christus ein gottgesandter Mensch war, der den Auftrag hatte, Menschen wieder zur Ordnung und zu ihrem Heil zu führen. Darauf erzählte ich, dass ich tags zuvor den Bernadette-Film angesehen hätte und dass ich mir das Erleben der Bernadette so erklärt hätte, dass sie ob ihrer großen gesundheitlichen Nöte – sie war ja schwer lungenkrank – zur Aufnahme heilender Kräfte besonders bereit und geneigt gewesen sein muss. Darauf bat mich Bruno Gröning, meine Erzählung zu unterbrechen, da er selbst zu uns reden wolle. Wir möchten ihn nicht stören und aufmerksam zuhören. Dann sprach er zu uns. Seine Worte, wiewohl schlicht und einfach, wirkten mit einer Gewalt auf uns ein, die nur schwer zu beschreiben ist. Am Ende seines Vortrages nahm er die Hände vor das Gesicht, und Tränen standen in seinen Augen. "Fürchten Sie sich nicht vor dem Tode", sagte er, "ich freue mich, wenn ich eingehe in die Herrlichkeit Gottes." Er forderte uns auf, das Gehörte gemeinsam zu Papier zu bringen. Aber obwohl der Vortrag von Bruno Gröning für uns alle ein großes Erlebnis bedeutet hatte, war es uns nicht möglich, das Gehörte niederzuschreiben. Es war das zweite Mal, dass ich Bruno Gröning erlebt hatte, und zwar am 16.3.1952.

Am anderen Morgen fuhren wir nochmals zu der Gastgeber-Familie, um Bruno Gröning zu sehen und ihm herzlichst zu danken. Ich hatte furchtbare Rückenschmerzen und konnte mich kaum gerade halten. Es war zweifellos die Reaktion auf den vergangenen Abend.

Wir trafen Bruno Gröning am Frühstückstisch an. Das Frühstücksei bot er mir zum Essen an. Ich wollte es zuerst nicht annehmen, da ich ja gefrühstückt hatte. Doch er schlug das Ei an meinem Kopf auf, das schien mir irgendwie bedeutsam, und ich aß das Ei. Darauf war mir, als ob eine unsichtbare Hand meine Schmerzen vom Rücken abgezogen hätte. Ich begann zu weinen vor Glück, und auch Bruno Gröning standen die Tränen in den Augen. Er schenkte mir sein Bild mit der Widmung: "Aus Dankbarkeit." Mir war im Augenblick nicht bewusst, warum "aus Dankbarkeit", wo doch die Dankesschuld allein bei mir liegen musste. Später erst wurde mir bewusst, dass der Dank Bruno Grönings meiner Schilderung über Bernadette am vergangenen Abend gegolten hat. Bei der Übergabe des Bildes bemerkte er: "Das habe ich noch niemandem geschrieben."

(www.bruno-groening-stiftung.org)

Nun wollen wir einen Ausschnitt von Bruno Grönings Tonband hören, in dem er über Lourdes spricht. Dieses war nur für Familie Hosp bestimmt, was er auch am Beginn des Tonbandes sagt. Er hatte damals Schallplatten aus Lourdes mitgebracht und einen Teil davon wollen wir hier auch noch hören.

BG Originalstimme: Tonband = Bruno Gröning bei Familie Hosp 1958

"Und nun, liebe Freunde, will ich Ihnen jetzt noch einen Ausschnitt geben, wie Menschen die Gnade Gottes empfangen. Wie ein Mensch, der in Frankreich zu den Ärmsten zählte, wie ein Mensch nicht nur die Mutter Gottes gesehen sondern dass sie von dieser auch Aufträge erhalten hatte, um den Menschen hier auf den guten Weg zu führen, dem Menschen so viel zu sagen, dass sie zur Tat übergehen sollen. Das ist geschehen, obwohl man seinerzeit der Bernadette in Lourdes keinen Glauben schenkte, obwohl man sie von behördlicher Seite so angegangen war,

man wollte sie ins Irrenhaus einstecken. Man hatte alles mögliche mit diesem Mädel angestellt: ein Verhör über das andere. Heute sind die Menschen zur Tat übergegangen, d.h. nicht erst heute, sondern schon lange und heute beginnen sie zu glauben. Aber sie stellen immer noch daselbst Versuche an. und das ist noch das Übel.

Viele Menschen, die dort in Lourdes eingekehrt, an der Stelle, wo die Mutter Gottes, d.h. wo der Bernadette die Mutter Gottes erschien, und sie selbst da auch erscheint, d.h., die sich vorbereitet haben und die auch in den Genuss des Quellwassers kommen, in dem sie das Wasser trinken oder dass sie drin gebadet werden und dass sie vor der Grotte stehen, um hier die Gnade Gottes empfangen zu können, d.h. dass sie daselbst das Heil erfahren. Immer wieder die vielen Jahren, wo ich zu einer bestimmten Zeit dort auftauche, überzeuge ich mich selbst an Ort und Stelle. 

Es ist zu viel, wenn ich jetzt darüber sprechen wollte, wie und wer, welche Menschen überhaupt das Heil erfahren haben. Immer nur die, die nicht unvorbereitet, sondern vorbereitet waren, die sich darauf vorbereitet hatten und auch mit dem Glauben dorthin fuhren: Wenn ich dort bin, ich bilde es mir nicht ein, dann weiß ich dass ich gesund werde.

Und das ist immer nur so der Fall. Die anderen, die meisten, die unvorbereitet dort erschienen sind, fahren auch so wieder heim, ehe noch betrübter, als sie hinfuhren, weil nichts geschehen ist. Sie suchten das Wunder um sich, nicht in sich. Sie wussten gar nicht, dass sie sich von dem Bösen zu lösen, damit sie es würdig sind durch diese gute Tat, sich vom Bösen losgesagt, um es jetzt würdig sein, das Gute, das Göttliche zu empfangen.

Da nutzt auch das Lourdeswasser nichts. Da nutzt das alles nichts, da nutz auch nicht das Hinfahren. Genau das Gleiche: Es nutzt gar nichts, dass Sie hierherkommen, wenn der Mensch nichtswürdig ist, wenn er nichts für sich selbst tun will, dann hat das keinen Zweck. Er ist nur ein Hemmschuh hier.

Aber wer doch das Gute bejaht, wie Sie es doch wissen müssten, sich vorzubereiten für die nächste Stunde, für die Stunde, die ich wieder hier sein darf (Standuhr läutet einmal) Bereiten Sie sich dafür vor, weil ich da selbst am 6. Dezember wieder hier bin, um Sie vorzubereiten, was für Sie die Geburt Christi, was für Sie Ihre eigene Geburt bedeutet. Lösen Sie sich davon. Ich bereite Sie schon heute darauf vor.

Tun Sie jetzt was! Ich bin ja auch nicht untätig!. Ja, Sie brauchen Ihre 8, 10, 12 Stunden Schlaf. Sie brauchen Ihr Essen und Trinken. Sie glauben auch, Sie brauchen die Ruhe und haben sie nicht, aber Sie glauben, das muss alles so sein - aber ich will das alles gar nicht.

Ich muss nicht nur mehr sondern ich kann schon mehr tun als Sie alle zusammen. Derweil Sie schlafen, wache ich, da bete ich, denn da empfangen Sie am besten. Aber was wissen Sie davon. Ich muss es Ihnen nicht sagen. Eines was ich muss, es T u n !!

Und nun eine Frage: Was tun Sie? Was tut der Einzelne für sich selbst? Wie dumm es doch manchmal klingt, wenn Menschen kommen und sagen: "Mensch Gröning, beweisen Sie uns das, dann glaub ich." Ja, Kerlchen, für Dich glaub ich, aber dass Du so dumme Fragen stellst, wie Du so etwas Dummes sagst. Ich soll dir beweisen...ich habe das Gute nicht nötig, ich besitze es, aber du hast es nötig und ich soll dir das beweisen? Nein, ist doch komisch - dumm! Ich brauche nicht gern das Wort: Idiotisch, das ist Idiotie! Nein, aber es klingt komisch,was die Menschen so verlangen. Ja, sie leben auch in diesem, in dem kleinen Wörtchen "VERLANGEN", nicht ERLANGEN. Das macht ihnen viel Arbeit. Verlangen, ja, wie, ach, ich VERLANGE...

Umgekehrt komme ich auch und sage: "Ja, ich verlange jetzt, ich will nicht persönlich werden, dass Sie mir jetzt Ihren Anzug, Ihr Kleid geben, mir dieses, das und jenes geben. Ich verlange jetzt, dass Sie aus Ihrer Wohnung rausgehen, das ist jetzt meine. Na, was würden Sie dann sagen?

Das ist Verlangen. Aber Sie verlangen ja noch mehr, von Gott selbst!! Sie verlangen, Sie, die meisten, fast alle Menschen verlangen. Ja, dass sie erlangen sollten, all das, was für sie bestimmt ist. Davon wissen sie nichts, wie ich schon sagte, und das wäre auch zu viel Arbeit. Und jetzt noch dieses Werk, und jetzt noch die Gemeinschaft, in die Gemeinschaftsstunde kommen...Freunde auch jetzt hat es sich gezeigt, wir haben einen Teil Freunde Gott sei Dank los, die nicht echt waren. Die da und dort hörten: er darf es nicht mehr tun. Dann haben sie sich rausgezogen. Auf der anderen Seite, wo so ein Würmchen wühlte, wo es alles dazu getan, Böses aufgenommen, den Freunden das Böse gegeben, da sagten sie "Nein, da gehe ich nicht mehr hin!" Glauben Sie, dass ich heilfroh bin, dass dadurch nur die Ruhe zustande kommen kann, dass es so leicht keine Störung gibt. Aber jetzt glauben Sie auch, dass ich mein Augenmerk noch mehr darauf richten werde. Das werde ich tun. Wer noch nicht so einwandfrei ist, d.h. wer durchaus hier stören will, den weiß ich auch anders hier raus zu bugsieren, ihm nichts Böses zu tun, das kann ich nicht, aber ich sage: "Halt, du nimmst erst mal Abstand und lernst erstmal draußen, bis Du genug vom Bösen erfasst bist, dann kommst du zur Erkenntnis und dann kannst du wiederkommen."

Es könnte Ihnen im Einzelnen mal gesehen auch so ergehen. Es wird beiseite gestellt. Und so sie zur Erkenntnis gekommen,kommen Sie, sprechen Sie offen, jetzt hab ich erkannt, dann werden Sie wieder aufgenommen, sonst nicht. Ich mag schon keinen anzuschauen, sonst...ich meine, ich könnte sie mir schon einzeln rausholen und das kann ich auch tun, aber soweit möchte ich nicht gehen. Jedenfalls, liebe Freunde, möchte ich jetzt nicht verfehlen, Ihnen jetzt diese 3 Schallplatten wiederzugeben. Das heißt, dass Sie einen Teilausschnitt erhalten, wie sich das in Lourdes abspielte. Es sind nur drei Schallplatten, d.h. sechs Seiten. Hören Sie, verfolgen Sie alles richtig. Sollten Sie oder wollten Sie mal nach Lourdes fahren, dann fahren Sie auch nicht unvorbereitet. Sollten Sie in die nächste Gemeinschaftsstunde kommen, bitte nicht unvorbereitet kommen, vorbereitet kommen. Bereiten Sie sich für alles vor. Tun Sie es! Nicht äußerlich. Nicht das Kleid tuts. Und wenn Sie im Arbeitskleid kommen, und wenn Sie gerade aus dem Kohlenkeller kommen, das bleibt sich doch gleich. Ich schau doch nicht auf das Kleid, sondern ich schaue auf das Herz, ich schaue auch da hinein. Ich schaue nicht auf das Äußere, nein, auf das Innere eines jeden Menschen, ob und inwieweit er noch einen guten Kern hat. Darauf schaue ich.

Also, ich glaube Ihnen jetzt so viel gesagt zu haben, dass Sie mit dem von mir gesagten auch wissen, wissen müssten, was Sie sich selbst schuldig sind, und dass Sie jetzt zur Selbsterkenntnis kommen. Ich schließe jetzt ab, liebe Freunde, wir sprechen uns nachher noch, ich lass nur das Tonband noch laufen, in dem ich Ihnen alles Liebe Gute wünsche. Ich habe nur einen Herzenswunsch: Dass Sie jetzt wirklich das tun, was Sie sich selbst schuldig sind. Tun Sie es, dann dienen Sie Gott. Für dieses Dienen wird Gott Ihnen den Lohn geben und Sie werden das Heil, das von IHM ausgeht auch am eigenen Körper erfahren. (Mann schnarcht im Hintergrund) Das ist das liebe Freunde, was ich Ihnen hier von ganzem Herzen wünsche. Ich wünsche Ihnen viel Glück und Gottes reichen Segen. Dabei vergesse ich nicht Ihre Nächsten, nicht all jene, die auch zu uns gehören und nicht hier sein können und welche, gar viele, die nicht hier sein wollen. Ich verachte keinen, ich schenke jedem Menschen die Beachtung, die wie er sich verdient hat, wie er es auch würdig ist, ob er nun auch dem Bösen verfallen, dem Bösen gar ausgeliefert, da hab ich mein größtes Augenmerk. Da sehe ich meine größte Pflicht, auch dann, wenn er sagt, er kann nicht glauben, ihn freizumachen, ihm wirklich zu helfen.

Nicht nur dem, der zu mir kommt und sagt, ich glaube. Nein Freunde, dann ist ja gut, wenn er glaubt. wenn er nur den richtigen Glauben hat. Ich weise ihn wohl darauf hin welches der richtige ist, aber er selbst entscheidet, er selbst hat sich zu entschließen.

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