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„Und nun liebe Freunde, stehen Sie auch zu Ihrem Versprechen …“

Bruno Gröning, undatiert (höchstwahrscheinlich im Zeitraum 03.- 06.Oktober 1958 ) 

„Und nun liebe Freunde, stehn Sie auch zu Ihrem Versprechen …“

Bruno Gröning, undatiert (höchstwahrscheinlich im Zeitraum 03.- 06.Oktober 1958)

Bruno Gröning: Und nun liebe Freunde, stehen Sie auch zu Ihrem Versprechen, was Sie sich selbst versprochen, sage ich noch einmal, das haben Sie Gott versprochen. Lösen Sie sich für alle Zeiten von dem Bösen, dass Sie mit dem Bösen in aller Zukunft nichts mehr gemeines haben, und zweifeln Sie das Gute nicht an. Nun haben Sie doch Selbstvertrauen! Glauben Sie doch! Wenn ich jetzt die Frage aufwerfen würde, wer fühlt sich jetzt nicht wohl? Es meldet sich keiner, wer fühlt sich nicht wohl? Demnach wie ich feststelle, fühlt sich jeder wohl!

Nun bitte ich Sie, das Unwohl nicht mehr in sich aufzunehmen. Sie, liebe Freunde, sind so unwissend, Sie sind sogar blind, Sie sehen nicht. Sie sind auf das rein Irdische beschränkt, Sie sehen diesen, meinen Körper, Sie hören die Worte, die ich Ihnen übermittle, aber Sie können noch nicht glauben, dass wirklich der unter uns ist, zu dem wir gehören und der ermahnt Sie, jetzt zu Ihrem Wort, zu Ihrem Versprechen zu stehen. Er will aufgenommen werden in jedem Herzen. Er will Sie, er will jeden Menschen, jeden Leib, jeden Körper führen, auch zu dem führen, der heute noch in einer Not, in einer Bedrängnis geraten, dem man nicht mehr helfen konnte, dass Sie jetzt helfen können.

Aber schreien Sie da nicht heraus, dass Sie von sich aus sagen, ich kann heilen. Ich kann es auch nicht. Aber wenn Sie glauben, dass Sie’s können, dann ist es Lüge, das kann nur einer und das ist Gott selbst. Gott bedient sich da nur da dann des einen so des andern Körpers, und zwar bei denen, der sich vom Bösen endgültig losgesagt hat. Und der mit dem Bösen nichts mehr gemein hat, der sich voll und ganz in den Dienste Gottes stellt, der hierin seine Mission, seine Berufung erkannt, der jetzt weiß, warum, wieso, weshalb Gott ihm ein Erdenleben und dazu einen so wundervollen Körper geschenkt, und dass er in den Genuss des Guten, des Göttlichen kommt, was Gott hier für ihn geschaffen. Und hier unterscheiden sich die Gläubigen und die Ungläubigen. Menschen, die immer wieder noch dem Bösen verfallen, dienen nie Gott, sondern nur dem Bösen. Und die Echten schädeln sich heraus, die hier zur Tat übergehen, aber nicht nur die, die da sprechen, nein Freunde, die das tun, was sie hier zu tun haben.

Und bei den meisten ist es immer so: hier ist’s gut. Sind sie daheim, ist's wieder schlecht. Das hätte er bei weitem erkennen müssen, dass um ihn doch das Böse ist, sogar in der eigenen Familie, in dem eigenen Verwandten- und Bekanntenkreis, überall lauert das Böse und spricht ihn an. Es fragt sich nur, ob Sie in diesem Fall das Böse noch mal annehmen. Wenn sie vergessen, dass Sie gewissermaßen hier ein Gelübde, dass Sie hier Gott ein Versprechen gegeben, dann werden Sie das Üble wieder erfahren, dann werden Sie das Gute anzweifeln, dann werden Sie sagen, es hat ja doch nicht geholfen. Freunde, wer dieses, wer sich selbst und auch das vergisst, was er sich versprochen hat, das ist ein übler Mensch. Wollen auch Sie zu diesen noch gehören? Ich weiß, Sie werden sagen: nein, oder wer sagt ja?

Keiner, also nein.

Sie wollen nicht zu dem Übel gehören, Sie wollen mit dem Übel nichts mehr gemein haben und das ist gut. Nun folgen Sie auch immer und tun Sie alles, reden Sie nicht, tun Sie es.

Bei Gott ist nichts schwer, nur schwer, wer es nicht mehr ist, wer nicht mehr bei Gott ist, wer sich schon abgewandt, wer abgezogen wurde, wem dieser Weg unbekannt ist und wer an diesen Weg nicht mehr glauben kann, für den ist es schwer, der verfällt wieder den Versuchungen und wird immer wieder vom Übel erfasst. Auch der wird vom Übel erfasst, von dem er umgeben ist, oder der von den, das heißt, wenn Sie jetzt das Übel noch weiter in sich tragen, das Übel noch aufnehmen, werden Ihre Nächsten das empfangen. So aber Ihre Nächsten das Übel noch in sich tragen, vom Übel noch geführt, vom Übel noch geleitet werden und Sie nicht stark genug sind, werden Sie’s wieder aufnehmen.

Da hat Gott doch vorgesorgt, Sie werden gestärkt, Sie können die Kraft, die Energien in sich aufnehmen, wenn Sie die Verbindung zu Gott weiter beibehalten. Und die Kraft wird Ihren Körper durchdrängen und Sie werden über diese Kraft verfügen können, wie wenn das Böse an Sie herantritt und seien Sie nicht feige, kämpfen Sie. Kraft genug haben Sie dann. Stehen Sie zur Wahrheit, stehen Sie zu dem, was Sie am eigenen Körper, in Ihrem eigenen Ich erfahren haben! Und stehen Sie zu dem, von dem Sie weiterhin überzeugt sind, auch was schon an Ihrem Nächsten geschehen, aber gehen Sie nicht so leicht darüber hinweg, nehmen Sie’sgenau auf!

Ich weiß, wenn Sie hier und dort gehört, dass der eine und der andere das Heil erfahren, hm … der hat Glück, dass der gesund und ich noch nicht. Der hat doch gesagt, er glaubt nicht und ich habe geglaubt. Ich habe es noch nicht, der hat es schon. Da kommt der Hass, der Neid, der Zank und der Streit. Wer hat recht und wer hat unrecht? Schweigen!

Denn der eine, der da gesagt hat, er glaubt nicht, ja den will ich haben. Der aber da sagt, er glaubt, so ich glaube, so kann er den Weg alleine gehen. Ich will ja gerade den haben, der noch nicht glauben kann, um ihm den Glauben dadurch zu geben. Und darum geht es Freunde, den Glauben. Aber die da glaubten, dass sie glauben, nein, Freunde, das sind nicht die Gläubigen. Und gerade da zeigt sich der Mensch, dass er doch wie er hier und dort hört, der hat nicht geglaubt und ist wie er sagt, und ist gesund geworden. Ich habe geglaubt und bin nicht gesund geworden.

Wer hat den echten Glauben? Wer hat das Gute in sich getragen? Wer hat das Gute gewollt und hat sich wirklich vom Bösen gelöst? Es ist das, was ich zu Anfang sagte, der sich vom Bösen gelöst hat, der sich freigemacht, der nicht unvorbereitet gekommen ist, der sich alles in allem gesehen verloren gesehen. Auch der an Menschen nicht mehr geglaubt hat und der sagt, ich will von Menschen nichts mehr hören, ich glaube nur an eines.

Wie er, der Mensch, so spricht und sagt, ich werde wieder gesund, ich würde sagen: er wird das Heil erfahren, weil er wirklich glaubt. Denn hier kam die Lösung, von dem, was in dem Menschen steckt. Wo der Mensch immer wieder, den Menschen, das von sich zu geben gewusst hat, was er in sich getragen, von dem er beauftragt ist, eher Böses als Gutes.

Ich wage nicht die Frage zu stellen, ich will Sie auch nicht im Einzelnen fragen. Freunde, wieviel Böses Sie in einem Tage aufnehmen. Glauben Sie, dass Sie das Böse was Sie in einem Tag aufnehmen, auch wieder gut machen können, so leicht gut machen können? Sind Sie sich dessen bewusst? Wenn Sie nur Böses hören, das Böse weitergeben und glauben, was der Ihnen Böses erzählt hat, dass es Wahrheit ist, das können Sie nicht mehr gut machen.

Oder aber, wenn man Ihnen ein böses Wort gesagt und Sie auch gleich böse geantwortet, dann waren Sie übler dran als der, der Ihnen das Böse, das eine böse Wort gesagt hat. Denn die meisten Menschen sprechen dann mehr böse Worte, das heißt, geben die bösen Worte wieder von sich, was sie in sich aufgenommen und gehen auch sogar dazu über, indem sie sich an diesen Menschenkörper, an ihren Nächsten vergreifen, dass sie auf ihn einschlagen, auch das gibt's.

Oder, dass der Hass derart stark wird, dass man den Menschen da an den Pranger bringt, dass er von menschlicher Seite bestraft wird. Um die Wahrheit herauszustellen, wenn Sie angegangen worden sind, das müssen Sie tun, die Wahrheit herauszustellen. Aber nicht dazu übergehen und sagen, den werde ich mich rächen, den bringe ich ins Gefängnis, den bringe ich ins Zuchthaus oder den blamiere ich. Das ist eine Tat des Bösen, das heißt, wo der Mensch hiermit dem Bösen dient. Und der soll nicht zu mir kommen und sagen, er sei ein gläubiger Mensch. Das ist kein Gläubiger, das ist ein Diener des Bösen, ein Diener des Satans.

Ein Diener Gottes zu sein, das heißt, Gott zu dienen - der Mensch ist anders! Wenn Sie da mal Böses hören, dann sprechen Sie nichts Böses, dann sagen Sie ruhig: Sprechen Sie weiter, oder sprich nur weiter, gib nur alles Böse von dir. So, hast du's ausgesprochen? Dann sagt er: ja, willst du noch mehr, jetzt kriegst noch eine runter. Bitte, ich habe derartiges erlebt, dass Menschen so sein können. Ja, und so und jetzt werde ich dir die Wahrheit sagen. Du hast soviel Böses in dir aufgenommen. Du bist von dem gar nicht überzeugt, du hast dich irreführen lassen. Du bist aufgehetzt und du hast das Böse angenommen, hast es mir gegeben. Ich hab’s aber nicht angenommen und ich sage dir jetzt, was Wahrheit ist. Wohl dem der weiß was Wahrheit ist. Das eine Wort Wahrheit ist, der von diesem Wörtchen überzeugt ist und der wirklich das Gute bejaht und diesem Menschen nicht zürnt, ihm nie böse ist.

Es ist nicht viel, Freunde, wenn ich Ihnen sage, dass ich in diesem Erdenleben nur zwei Feinde habe und das sind Todfeinde geworden. Es ist wenig werden Sie sagen. Ich muss auch das kurz hervorholen, wie Menschen den Gröning geschildert, wie sie mit Schmutz und Dreck beworfen, auch in Zeitungen, dass das Pressearchiv so hoch ist und das nur Schmutz und Dreck. Und ich sage, ich bin keinem dieser Menschen böse, weil ich wirklich mit Recht sagen muss: „Oh Herr, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!“.

Denn diese Menschen dienen dem Bösen, sie haben das Böse in sich und haben diesem Bösen freien Lauf gelassen. Sie haben nicht nur das Böse gesprochen, nicht nur geschrieben und viele dieser sind sogar zur Tat übergegangen. Und keinem dieser bin ich soweit böse, bis auf zwei Menschen, die auch wirklich keine Hilfe mehr zu erwarten haben. Sie würden sie als Todfeind bezeichnen. Ich muss deswegen diese Bezeichnung auch so annehmen. Also mehr Feinde habe ich nicht, verstehen Sie mich?

Ich kenne keinen Hass, ich kenne keinen Neid und ich will keinen Zank, keinen Streit. Ich muss nur immer schlichten, um hier Menschen zur Ordnung zu rufen. Das will ich auch heute hiermit getan haben. Auch wenn Ihr Nachbar Ihnen hier so 'nen kleinen Rippenstoß gibt, oder wenn er Ihnen mal Böses gesagt hat, Freunde, zürnen Sie ihn nicht. Im Gegenteil, rufen auch Sie ihn dann zur Ordnung, aber seien Sie ihm nicht böse und reden Sie dann weiter nicht drüber. Also, ich glaube, dass Sie mich soweit verstanden haben und ich will auch glauben. Ich will weiter für Sie glauben, wie ich für Sie bitte und bete, dass auch Sie sobald als nur möglich - wird aber nicht früher sein - das Heil erfahren, bis Sie sich endgültig von dem Bösen gelöst und das Sie zu Ihrem Wort stehen.

Und nun liebe Freunde, um Sie noch besser aufzuklären, hab ich Ihnen heute hier ein Tonband, muss vorausschicken mit Störungen, will ich Ihnen hier vorspielen, weil nicht alle die Gelegenheit haben, das Fleckchen Erde, das Lourdes heißt, aufzusuchen. Leider ist die Aufnahme nicht so gut, ich habe das hier kopiert und es waren Störungen drin, die Störungen hört man wieder. Aber so viel ist schon zu hören, dass Sie etwas erfahren von dem, was auch dieses Menschenkind, das den Namen Bernadette trug, für Sie bedeutet. Einige von Ihnen werden diese Geschichte, was Sie als Geschichte bezeichnen, der Bernadette kennen. Möglich, dass Sie den Film gesehen. Ich weiß nicht wie es heißt. Das Lied der Bernadette. Und es gibt auch heute Bücher, es gibt sehr viele Bücher, denn in diesem Jahr war die 100-Jahr-Feier in Lourdes, das heißt, hundertjähriges Bestehen dahingehend, als die Bernadette zum ersten Mal die Muttergottes gesehen und auch gehört hat. Und was daraus geworden ist, das können Sie jetzt hören und ich will Ihnen hernach weitere Aufklärung darüber geben.

Wie aber dieses zustande gekommen sein mag, denn Bernadette war das ärmste Kind Frankreichs, so kann man sie bezeichnen und warum ist dieser das, das heißt, dass sie die Muttergottes sehen und auch hören durfte. Und dass sie einen Auftrag erhielt und diesen allein erfüllen durfte, wo sie doch keine hohe Schulbank gedrückt hat. Im Gegenteil, sie war auch kein Sprecher, sie hat nur die Wahrheit gesprochen, so wie's ihr gesagt und sie hat nur den Auftrag erfüllt. Und diesem Kind schenkte man damals keinen Glauben, man hat sie für verrückt erklärt. Eine Vernehmung über die andere. Man wollte sie ins Irrenhaus einstecken bis hernach die Geistlichen auftauchten, die da dann sagten, wir nehmen sie zu uns hier ins Kloster. Auch daselbst hat sie keine guten, blendenden Tage verlebt, im Gegenteil. Und diese Menschen haben sie nicht verstanden, auch daselbst wurde sie tyrannisiert.

Es war ihr Schicksal. Die Muttergottes selbst hat's ihr versprochen, dass es ihr hier auf dieser Erde nicht gut gehen wird, aber im Jenseits drüben, daselbst, wo Gott ist. Und sie verzagte nicht, sie klagte nicht, sie tat das, wie ihr befohlen, das, was auch sie ihren Nächsten schuldig ist. Sie war, sie ist und bleibt ein Werkzeug, was auch Sie in Wirklichkeit, in Wahrheit sind, von dem Sie gar nichts gewusst haben. Sie würden nicht so tapfer sein. Sagen Sie nicht ja, ich sage nein. Noch können Sie nicht so tapfer sein, wie auch hier die Bernadette es war. Es ist schon viel für so ein Kind, dass das Kind sich diesen Menschen, die sie ausgesetzt war, durchzusetzen gewusst. Sie hat weiter nichts als nur die Wahrheit gesprochen und das ist soweit alles. Wäre das nicht gut, wenn auch Sie jetzt zur Wahrheit stehen.

Und das heute noch daselbst Menschen das Heil erfahren, aber niemals die Menschen, die unvorbereitet dort ankommen. Nur die, die sich darauf vorbereitet haben. Denn sie müssen es würdig sein, an diesem Platz, daselbst wo die Muttergottes erschienen ist - in dem Fels - zu sein, um das Heil im Körper aufzunehmen. Unvorbereitet Freunde, bekommt's keiner. Es wäre mehr geschehen. Es ist viel geschehen und alles das müssen Menschen auch wirklich als Wunder bezeichnen, denn es sind Wunder für den Menschen, weil die Menschen ja nicht Gott selbst sind, sondern nur göttlich sind. Aber ich sage, es gibt kein Wunder, es gibt nur eines und das ist Gott selbst. Gott ist das Wunder, Gott kann all das, wir können nichts, ohne Ihn gar nichts. Kein Leben ohne Gott. Also Freunde, ich spiel Ihnen jetzt das vor, das heißt, ich muss sagen, ich spiel Ihnen das vor, so wie ich's übernommen habe.

(Es folgt ein Mitschnitt einer Schallplatte um das Geschehen in Lourdes)

Liebe Freunde, mit diesem glaube ich Ihnen einen kleinen Ausschnitt von dem gegeben zu haben, wie Sie jetzt das Lourdes zu verstehen und dass Sie selbst auch heute, das heißt, jetzt wissen müssten, dass nicht nur in diesem Fall die kleine Bernadette sich ihres Hierseins, sich ihrer Mission, sich ihrer Berufung bewusst gewesen ist.

Liebe Freunde, wie groß und mächtig das Krankheitsheer geworden ist, darüber können Sie sich leider noch kein Bild machen. Wenn Sie viele dieser Leiber, dieser Menschenleiber sehen würden, wie sie von dem Unheil erfasst, zersetzt, verstümmelt und dass diese Menschen größte Qualen ausgesetzt sind, dann würden auch Sie, liebe Freunde, ein ganz anderes besseres, größeres Verständnis dafür haben, warum die Zeit an Sie herangerückt, um den Menschen zu dem zurückzurufen, zu dem er gehört. Ich habe viel Not und Elend in diesem Erdenleben zu sehen erhalten. Ich habe gesehen, wie die Menschenleiber größten Qualen ausgesetzt gewesen und ich habe wahrgenommen, dass Menschen alles Mögliche versucht, um diesen Menschen zu helfen.

Meine Überzeugung geht dahin, dass selten ein Mensch dazu in der Lage gewesen ist, den einen oder den andern seiner Nächsten von diesem Übel zu befreien. Dieses alleine liegt nur daran, dass er, der Mensch, nicht mehr glauben kann. Dass er hier seinen Beruf in den Vordergrund stellt. Und die andere Seite, die naseweise Menschen, die etwas gehört, noch nie etwas erlebt, sich nur wichtig tun wollen, indem sie ihren Nächsten anraten, doch dieses, das und jenes zu versuchen. Das wird immer zum Übel, liebe Freunde.

Wenn Sie, so Sie heute hier sein dürfen, das zu sehen erhielten und sich das zu Herzen nehmen, auch dann, werden Sie selbst zur Erkenntnis kommen, dass auch Sie hier in diesem Erdenleben eine Mission zu erfüllen haben.

Sagen Sie es nicht nur. Ich bin dazu hier, denn ich weiß Sie schon zu führen, zu dem Sie, zu dem wir alle gehören, von dem ich nach hier gesandt worden bin. Ich bin mir meiner Mission, ich hab’s schon oft gesagt, ich bin mir meiner Berufung, ich bin mir meines Hierseins, meines Erdenlebens bewusst.

Und ich stehe immer wieder vor einer Frage, warum alle meine Mitmenschen dieses nicht mehr wissen? Aber auch das habe ich verstanden, weil sie ja nie den Weg gegangen, von dem ich überzeugt bin, den sie lange und immer hätten gehen müssen, weil sie nie dem folgten, dem sie zu folgen haben. Sie glaubten alle nur so dahinzuleben, wie ich zu Anfang schon sagte, dass Menschen, die Ihnen mit auf den Weg gegeben, das sind die Vorfahren, die da so eingeprägt, dass sie so zu leben haben, wie auch sie gelebt. Es ist nicht einmal ein Stillstand, ich müsste dieses als Rückgang bezeichnen, so dass der Mensch nicht mal dazu übergehen konnte, um sich dahingehend zu entwickeln, wie Gott ihn dazu bestimmt hat.

Dieses liebe Freunde, zu hören von Lourdes, ich weiß, dass auch Sie ergriffen sind. Leider, leider aber gibt es auch da Menschen, wie ich schon sagte, die unvorbereitet dort hinkommen.

Aber ich will Ihnen vom letzten Dasein nur einen einzigen Fall berichten, wie ich's aus einer französischen Zeitung entnommen habe. Da hat man einen Mann bildlich herausgestellt, der über 30 Jahre einen voll gelähmten Körper hatte. Natürlich haben Menschen alles Mögliche versucht und danach aufgegeben. Er hatte keine Hoffnung mehr, aber eines hatte er anstelle dieser Hoffnung, die er nicht mehr hatte, die hat er aufgegeben, den Glauben erhalten! Er sagte plötzlich zu seinem Nachbarn: „Ich fahre nach Lourdes, ich lass mich nach Lourdes hinbringen, denn ich glaube, ich werde gesund.“ Natürlich haben seine Nachbarn, Verwandten und Bekannten ihn verlacht und verhöhnt. Narr, Idiot, Dussel, was weiß ich, mit was für Worten sie ihn überschüttet hatten. Wie der noch glauben kann, über 30 Jahre gelähmt und da will der noch glauben, dass er gesund wird, wenn er nach Lourdes fährt.

Es gibt heute viele Menschen, das haben Sie auch hier vom Tonband gehört, diese Ungläubigen, die sich immer wieder dagegen stellen, auch diese werden Sie oft im Leben noch begegnen. Und dass sie glauben, sich im Leben alleine nur behaupten zu können. Könner sind sie und als solche stelle ich sie heraus und ich betone, dass sie Nichtskönner sind, das ist mehr als Könner, das heißt, von der andern Seite. Nichtswisser, aber sie wollen Besserwisser sein.

Hier liebe Freunde, dieser Mann ließ sich nicht erschüttern, selbst seine Frau stand dagegen. Ich schicke aber voraus, dass Sie das jetzt nicht auffassen, dass das, was ich Ihnen zu hören gegeben, dass es mit der Konfession was zu tun hat. Sie wissen genau, dass ich niemand nach seiner Konfession befrage, nicht einmal nach seiner Nation. Ich frage nicht, ob er arm ist oder reich. Für mich ist jeder Mensch gleich, das hat damit hier nichts zu tun, denn Gott ist weder protestantisch, noch ist er Katholik, noch ist er Mohammedaner oder sonst was. Gott ist gut, Gott ist die Güte selbst, Gott ist für uns alles, wir sind ohne ihn nichts.

Also, mit Konfession hat's hier nichts zu tun, Freunde. Aber wie gesagt, in diesem Fall kommt es aber nun zum Vorschein und daher sag ich's. Der Mann ist Katholik, das heißt, er gehört der katholischen Kirche an und die Frau, der protestantischen. Die Frau hat nicht geglaubt, möglich, dass sie ihn Esel, Dummkopf oder sonst was gesagt hat. Herausgestellt wurde, dass die Frau nicht glauben konnte. Der Mann wurde durch gute Freunde nach Lourdes gebracht. Er versicherte seiner Frau und allen Freunden im festen Glauben: „Ich komme ganz gesund wieder heim! Denn ich glaube, ihr könnt nicht glauben.“ und hat sich wirklich von diesen Menschen auch losgesagt. Aber eines stach in ihm und davon ging er nicht ab, ich werde euch von meinem festen Glauben überzeugen. Nicht unvorbereitet war er dort eingetroffen, sondern vorbereitet. Und es ist ihm lange vorausgegeben. Und siehe da, in Lourdes hatte er das Heil am eigenen Körper erfahren. Er konnte seinen gesunden Körper heimführen.

Traurig und schändlich ist es, dass seine Frau, obwohl sie es sieht, überzeugt ist, nicht glauben kann, das heißt, nicht glauben will, weil sie hier die Konfession in den Vordergrund stellt und sagt, sie glaubt nicht dass er gesund ist, obwohl er gehen kann. Vollständig geheilt! Also, Freunde, dieses möchte ich hier im Freundeskreis nicht hineingetragen haben und fragen Sie nicht Ihren Nachbarn, Ihren Nächsten hier, welcher Konfession er angehört. Auch dann ist er recht, erst recht, wenn er keiner angehört. Ich weiß ihn wieder zurückzuführen. Er braucht's, er kann ohne dem nicht leben, er kann ohne dem nicht existieren. Aber bitte, bitte, liebe Freunde, keine Gehässigkeit austragen, und nicht sagen, du bist Katholik oder du bist Protestant, du gehörst nicht zu uns - das gehört nicht hier herein. Ich sage, wir sind alle gleich. Ich bin auch nicht mehr als Sie, aber bilden Sie sich nicht ein, dass Sie mehr sind als ich.

Wir unterscheiden uns nur in einem, dass Sie menschenhörig sind und ich weiter nichts als nur gotthörig bin. Wenn auch Sie’s werden, wenn auch Sie dem folgen, dem Sie zu folgen haben, das heißt Gott folgen, dann haben auch Sie’s geschafft. Und dann werden Sie weitere Ihrer Nächsten mit und nach sich ziehen können, durch den Sie hier viel Überzeugung gewonnen, und diese Überzeugung gibt den Nächsten Kraft und er wird dann auch folgen, das heißt, er wird auch glauben und das ist das Gefolge, wie Gott selbst es uns durch Christus selbst wissen ließ, dass wir ihm, dem Guten, das wir Gott zu folgen haben. Ich glaube Ihnen das leicht gegeben zu haben, liebe Freunde, aber beherzigen Sie es, es kommt auf Sie an. Es geht um jeden einzelnen Menschen.

Ich möchte nicht einmal, dass wir das Krankheitsheer sehen, ich möchte Sie nicht mal bei der Hand nehmen, von den einen zum andern führen und ich möchte Sie auch nicht irgendwie in einen Nachbarstaat führen, wo die Not, das Elend, die Krankheit ebenfalls so groß ist als hier. Es ist überall gleich. Und alles sind es Menschen, die auch einen Leib, die einen Körper haben wie Sie und alle glauben sie an einen Gott, nur haben sie das Gute noch nicht so beherzigt, nur haben sie auch von allem nichts gewusst. Die helfende Hand zu reichen heißt, allen reichen und um ihn, den schwach geworden, die helfende Hand zu reichen. Dazu brauchen Sie viel Kraft und die können Sie aufnehmen.

Nun, liebe Freunde, glaube ich, dass Sie wissen, genau gesagt wissen müssten, wozu dieser Freundeskreis ins Leben gerufen worden ist und was für Aufgaben er hat. Nicht dass Sie womöglich zu den zählen, wie's viele Menschen gibt, die nur kamen um hier das Heil, Sie würden sagen, um die Gesundheit zu empfangen, um dann abzuzickeln.

Ich möchte jetzt nicht zu den einzelnen Fällen übergehen. Ich könnte sie Ihnen namentlich aufzählen, sodass Sie sagen würden, pfui! Und ich weiß da dann, dass in Ihnen der Hass aufkommen würde und Sie würden dann hingehen, um den Menschen die Wahrheit zu sagen, womöglich noch bösartiger, weil Sie Ihnen das vorn Kopf schleudern. Das soll nicht sein. Tun erst Sie Ihre Pflicht, liebe Freunde und nehmen Sie die Lehre so in sich auf. Überzeugen sich bitte von alldem was Sie hier hören und tun Sie all das, was Sie sich selbst schuldig sind. Haben Sie gezählt, wie oft ich heute schon das gesagt habe, das kann ich nicht oft genug sagen.

Nun, um Sie, liebe Freunde, nicht mit all dem zu langweilen und Sie zu überschütten, wäre ich erst dafür, dass wir eine kleine Pause, soweit Sie noch über Zeit verfügen, Lust und Liebe haben hierzubleiben, machen wir eine kleine Pause, damit Sie das was Sie aufgenommen, auch richtig in sich festigen können. Die Pause nützen Sie bitte so, dass Sie entweder schweigen oder Ihren Nachbarn fragen, wie er's verstanden, was Sie noch nicht verstanden haben. Fragen Sie ihn. Wer keine Zeit hat, wer da glaubt, dass er heim muss, der wird nicht gehalten, liebe Freunde. Ich habe Sie schon weit über die Zeit hier gehalten, der kann ungestört heimgehen, aber dem gebe ich dann das mit auf den Weg, dass er nicht vergisst und das Gute, was er für sich selbst nötig hat, auch beherzigt und in sich aufnimmt. Und dem sage ich auch heute gleich, dass wir uns in Kürze doch wiedersehen und das ist der 6. Dezember dieses Jahres, hier in Springe.

Und dem sage ich gleich, dass er sich für diesen Tag und die Stunde ebenfalls vorzubereiten hat, sodass er weiß was für ihn die Geburt, die Geburt Christi bedeutet. Dann wird er gleich darauf kommen, was für ihn selbst die Geburt, was für ihn selbst das Hiersein bedeutet und was Gott damit gewollt. Dass Sie nicht an diesem Tag unvorbereitet erscheinen, denn an diesem Tag werden Sie vorbereitet für das wirkliche Fest, das wir doch alle Jahre wieder feiern.

Ich weiß, dass Sie Ihren Geburtstag gut verlebt haben. Erlebt haben Sie nichts an diesem Tag. Den wirklichen Geburtstag haben Sie nicht gefeiert, auf den besinnen Sie sich auch gar nicht. Sie feierten ihn nur so, indem Sie sagten, ich habe Geburtstag. Nein, nur einmal haben Sie Geburtstag, nicht 20, 30, 40, 50, 60zig mal. Einmal haben Sie Geburtstag, das heißt einen Tag, wo Gott Ihnen diesen Körper freigestellt und dass Sie sich auf dieser Erde mit ihm frei bewegen, um sich von dem zu überzeugen, was Gott für Sie ist. Das ist nur, wird nur alle Jahre an Tag und Stunde in Erinnerung gerufen, wo Sie selbst zur Besinnung kommen sollten, was für Sie dieser Tag, die Geburt bedeutet. Das, liebe Freunde, ist das Wichtigste und das haben Sie bisher immer ausgelassen. Ich weiß, die irdischen Geschenke, die stehen in den Vordergrund. Das göttliche Geschenk, der Körper, dem hat man kaum, eher keine Beachtung geschenkt, da hat man Versuche angestellt und das ist das Beschämende von seiten vieler Menschen.

Und ich will jetzt glauben, dass Sie wissen, was für Sie das Hiersein, was für Sie ihr eigener Körper, das Erdenleben bedeutet. Es ist traurig [leise: oh ja], es ist traurig, dass der Mensch sich selbst soweit in Vergessenheit gebracht hat. Traurig um den bestellt, der nichts von sich weiß und daher erst recht nichts von seinen Nächsten wissen konnte.

Also, Freunde, beginnen Sie jetzt an sich selbst zu arbeiten und kommen Sie jetzt zur Selbstbesinnung, das ist das Richtige und dazu richten wir jetzt diese kleine Pause ein. Wer aber heimgehen will, von dem will ich mich verabschieden, der kann auch kommen, offen und ehrlich sagen, ich muss heim und ich glaube, es reicht mir und ich glaube, dass ich es schaffe.

BG an Hermann Kastorf: Willst Du noch etwas sagen? Mmh ...

Hermann Kastorf: „Mein lieber Freund Bruno, ich bin tief beeindruckt von dem, was ich heute erfahren konnte. Hatte ich schon so manchmal die Gelegenheit Deine Worte zu hören, und habe ich schon so manchen Gemeinschaftstag mit dir erlebt, so muss ich doch sagen, dass alles, das was ich heute gehört habe, für mich tief beeindruckt ist und ich glaube meine lieben Freunde für uns alle. Haben wir doch nen Teil Menschen unter uns, die in den Gemeinschaften keine Neulinge mehr sind. Haben wir alle schon des Öfteren unseren großen Freund Bruno Gröning hören dürfen. Und meine lieben Freunde, ich bin ehrlich genug, um zu sagen, ich bitte und bete weiter zu unserm Herrgott, dass wir unseren Freund Bruno Gröning hören dürfen. Denn ich weiß, dass er uns den schönen Weg vorbereitet, den wir alle gehen wollen. Und ich glaube, dass wir überzeugt sind, von dem, was er uns sagt, und ich glaube, dass wir alle das gern gehört haben, was er uns gesagt hat. Und meine lieben Freunde, ich habe, ich kann meiner Freude gar nicht genug Ausdruck bringen, dass es gerade heut zwei Gemeinschaften vergönnt ist, diese schönen Worte von unserem großen Freund Bruno zu hören. Und ich habe die Überzeugung meine lieben Freunde, wenn wir Sie mal alle wieder rufen ...“ [Lücke im Tonband]

Bruno Gröning: [Lücke im Tonband] ... Moment, Moment es stört, der ist nicht eingeschaltet, der ist leer. Ich spreche nur mit dem Herzen, was mir da hineingegeben wird und die Gedanken, die, wie ich sie kriege, also ich müsste so sagen, damit Sie mich richtig verstehen, mir werden die Worte in den Mund gelegt. Ich brauch sie nur auszusprechen, mehr nicht. Aber keineswegs darf ich es entstellt wiedergeben, nein, nur so [unverständlich] es ist doch sehr leicht, würde auch leicht für Sie sein.

Nun ich frage Sie, Freunde, hat sich's gelohnt, dass der Sohn in dem Glauben nach Herford kam, der Vater daheim blieb und sagt: „Junge, gehe hin, ich glaube, wenn du dort bist, werde ich gesund. Der Sohn kam - er selbst war auch übel dran - und hat da so viel Wundervolles noch erlebt und was er erlebt hat, hat er seinem Vater berichtet, der das heute Nacht auch berichtet hat. Es würde nur zu weit führen, Ihnen das jetzt aufzuzählen, es muss ja auch nicht sein. Ich mache auch mit diesem Fall keine Propaganda, sondern ich kläre Sie nur auf, will den Hinweis geben, wie der Mensch die Wahrheit erfahren kann und was hier seine Erdenpflicht ist.

Tatsache ist nur, der Sohn kam heim, 100 Meter vom Haus war der Vater, ohne Krücken. Und von da ab bis heute ist er noch bei bester Gesundheit. Ich hab ihn heute Nacht gefragt, nun, glauben Sie, lieber Freund, dass Sie wieder mal krank werden können? Sagt er, nein, daran glaube ich nicht, denn heute weiß ich meinen Weg, den gehe ich und ich weiß, von wem ich heute geführt werde. Ich weiß, dass ich heute in der göttlichen Führung stehe. Und ich sage: „Da bleiben Sie nur!“ Sagt er, ja, und da wird mir das Unheil, sagt er, nichts mehr antun können. Das stimmt, wird ihm auch nichts an[tun] und wenn er mal irgendwie wo vom Unglück erfasst wird, sagt er, da bin ich bald wieder frei. Das stimmt auch, es ist Wahrheit, denn von dieser ist er überzeugt.

Freunde, das ist nun ein Fall wie ein Mensch – hier das Kind – sich für den Vater einsetzte, für ihn gebeten, für ihn gebetet und dass er hier aus reiner Nächstenliebe seinem Vater gegenüber auch zu seinem Heil verholfen hat. Eine Liebe ist die andere wert. Obwohl sein Vater ihn früher anders erzogen hatte. Er war mit dem Buben nicht zufrieden, der hatte seinen eigenen Willen und der Vater war auf ihn nicht gut zu sprechen, was ihn heute noch betrübt, was er mir vergangenes Jahr, am 22. Oktober sagte. Wie ich ihm das sagte, sagte er: „das stimmt, ich habe meinen Jungen sogar tyrannisiert, aber dass er mir noch geholfen hat und dass er für mich gebeten, für mich gebetet und den Weg gemacht, und für mich geglaubt, daran habe ich nicht geglaubt, denn ich war's ja nicht mehr wert!“

Ja, Freunde, wenn man sich an Menschenkörper vergreift, das heißt, versündigt und wenn es das eigene Kind ist, das kommt auf den Menschen wieder zurück. Was er von sich gibt, kommt wieder zurück. Gott lässt das nicht zu. Aber um wieviel wäre es schöner liebe Freunde, wenn auch Sie dem folgten, zu dem Sie gehören, das heißt Gott folgen, denn Sie gehören zu Gott. Und wenn Sie diesen Weg jetzt einschlagen, und wirklich diesen Weg gehen und dass Sie immer hier in dieser, in seiner Führung bleiben und dass Sie alles nur tun, auch wenn Sie von Menschen beschämend hingestellt werden, auch wie wenn Sie bekämpft werden, auch wie wenn man Sie droht, dass Sie eingesperrt werden, Sie dürfen nicht weichen!

Gerade weil ich das sage, denke ich nur ganz kurz an die Jünger Christi. Ich denke nicht nur an diese, was nur ein kleines Häuflein von Menschen war, von denen Christus seinerzeit umgeben, die ihn immer begleiteten. Wie er von einem Völkchen, von einem Ländchen, von einem Fleckchen Erde zur andern ging. Und da die Menschen, die sich da angesammelt, ihnen die Wahrheit zu sagen, sie wurden verfolgt. Auch Christus wurde verfolgt. Der Mensch zeigte sein wahres Gesicht, dass er vor einem Körper keinen Halt kannte, indem er den Körper kreuzigte. Und alle, die Christus, das heißt, nach seiner Lehre ihm folgten, wurden auch verfolgt.

Diese Menschen hatten mit dem Erdenleben soweit abgeschlossen, sie standen zur Wahrheit. Es war ein Messias, es war Christus, es ist der Heiland. Wie sie ihn bezeichneten ist gleich, jedenfalls folgten sie ihm. Sie mussten sich versteckt halten in Katakomben, in Erdhöhlen und auch da wurden sie hervorgeholt. Und die Menschen die dem Bösen dienten, schreckten davor nicht zurück, machten sich lustig über diese Menschen, die zu Gott gestanden und die wirklich den Weg eingeschlagen, den alle Menschen gehen müssten.

Sie schreckten nicht davor zurück, dass sie diese Leiber, diese Menschen den wilden Tieren zum Fraß angeboten. Es gibt heute noch diese Arena's wie man sie nennt, wo man die Tiere hineingelassen, wo Menschen noch weit nachdem es getan, die ich zu einem Bruchteil auch gesehen, die ich mir angeschaut habe und wieviel Menschenleiber daselbst zerrissen wurden und die Menschen sich darüber lustig gemacht.

Freunde, ich glaube nicht, dass Sie derartiges ertragen würden. Sie schrecken heute schon zurück, wenn es heißt, Polizei. Sie schrecken heute schon zurück, wenn es heißt, Sie haben eine Vorladung, eine Einladung irgendwie wo erhalten zur Behörde. Dann würden Sie sagen, nein, da[mit] will ich nichts zu tun haben Das sind die meisten, einige wenige, aber die meisten noch nicht. Warum? Weil Sie noch nicht soweit dahingehend gefestigt, weil Sie noch nicht so fest auf diesem Weg sind, weil Sie immer noch zweifelhaft sind und weil Sie immer noch nicht das Richtige wissen, vor allen Dingen von sich selbst noch nichts wissen.

Aber müssten Sie nicht gleich so sein wie diese Menschen? Oder haben Sie’s bei mir mal festgestellt, wie oft ich von behördlicher Seite angegangen, denn das was ich tue, nicht für mich, für Sie, für jeden Menschen dieser Erde, denn jeder soll und wird die Wahrheit erfahren. Ich habe mich nie gefürchtet und fürchte mich auch heute nicht und werde mich auch nie fürchten. Und wenn man mich so oft vor's Gericht zitiert, auch dann nicht fürchten, wenn man mir das Böseste androhen wird. Versucht hat man alles, bis jetzt alles, es gibt weiter nichts, das man noch versuchen könnte.

Aber das muss ich Ihnen heute hier nicht in die einzelnen Details aufzählen.

Warum bin ich so, warum tue ich das, warum befolge ich nicht das, was Menschen wollen? Was sie mir selbst angeraten, indem sie sagen, Herr Gröning kommen Sie auf unsere Seite, dann ist der Weg frei, dann hört die Bekämpfung auf.

Warum tue ich das nicht, warum kämpfe ich, für wen kämpfe ich?

Erst recht liebe Freunde, hätten Sie es nötig, um ihr eigenes Hiersein zu kämpfen.

Aber ich muss vorkämpfen, muss Sie erst auf den Weg führen. Aber Sie alleine gehen ihn ja, das heißt, im Gefolge. Denn das ist mein Hiersein, Freunde, den Menschen die Wahrheit zu sagen. Den Menschen wieder auf den Weg zurückzuführen, von dem er abgekommen ist, dass Sie den Weg gehen können, der für Sie bestimmt ist, der Sie alle wieder zu Gott zurückführt.

Und das war auch das Hiersein und ist auch immer so, des Erlösers.

Nur haben Menschen ihn nicht verstanden, auch nicht gefolgt. Mit Worten beschwichtigt, ich glaube, ich bin ein Christ, das ist alles. Geh doch zur Kirche, ich bete doch, ist alles. Wenn einer sagt, du glaubst nicht, dann ist er empört und sagt, er glaubt. Es ist kein Glaube, Freunde, nein. Glaube heißt, es tun, das in die Tat umsetzen. Ich sage noch einmal, das zu tun, was er sich selbst schuldig ist. Dann wird er das tun, was er seinen Nächsten auch schuldig ist. Dafür ist ihm hier von Gott ein Erdenleben geschenkt. Und das dürfte wirklich keinem schwerfallen, wenn er das Gute zu beherzigen weiß. Wer aber weiß es, wer tut es?

Und wenn hier und dort was geschieht, er spricht von Wunder. Ja, Ärzte sprechen von Wunder, sie sagen nur Wunder, glauben können sie’s nicht, erklären können sie’s nicht. Nein Freunde, mit dem Verstand kann man’s nicht erfassen, sondern nur mit dem Herzen. Wer das mit dem Herzen noch nicht erfasst hat, der ist es, hätte beinahe gesagt nicht würdig, nicht wert, hier im Freundeskreis zu sein. Nein, aber Sie könnten’s ja nicht wissen. Sie haben’s nicht gewusst, wirklich nicht gewusst. Man hat den Menschen um das Wissen, das Natürliche gebracht, und daher sage ich,

was bin ich? Wer bin ich? [unverständlich]. Das weiß keiner! Ich weiß aber, wer ich bin, was Ihnen wieder zugute kommt. Ich bin nicht menschenhörig, ich bin nur gotthörig, mehr nicht. Ich habe mich von Menschen nicht verbilden lassen, weil ich auf sie nicht gehört, sondern ich höre nur auf einen, auf Gott selbst. Hab mich auch von Menschen nicht führen lassen, aufgrund dessen, weil ich nicht verbildet bin, bin ich auch nicht eingebildet. Ich bin doch weiter nichts, als nur ein ganz natürlich gebliebener Mensch. Und das Natürliche, das fehlt den Menschen.

Ich weiß, Freunde, Sie glauben ich weiß viel. Nein, ich weiß nicht viel. Das Wissen erhalte ich auch nur von Zeit zu Zeit, so, wie es notwendig ist, und was ich weiß, hm, was ist das? Ich sag’s Ihnen Freunde. Ich weiß weiter nichts als nur das, was Menschen heute nicht mehr wissen, mehr weiß ich nicht und das ist das, was den Menschen fehlt.

Leider weiß der Mensch nichts mehr von sich und erst recht nichts von seinem Leben, viel weniger noch von seinem Körper. Wie er sich, wie er seinen Körper beherrschen kann, was er nötig hat, was weiß er? Dieses Freunde, muss ich in aller Deutlichkeit sagen, ich kann's nicht deutlich genug sagen. Ich kann's auch nicht oft genug sagen.

Nun aber glaube ich, dass auch Sie die Ordnung, das heißt Gott zu lieben beginnen.

Die Liebe Gottes geht da erst in den Menschen auf, wenn er, der Mensch, sich selbst, seinen Körper - auch gleich in welchen Zustand er heute ist - zu lieben beginnt. Sich selbst lieben, heißt Gott lieben, indem er seinen Körper nicht verächtlich macht oder machen lässt, indem er in seinem Körper keinen Versuch anstellt oder Versuche anstellen lässt, indem er seinem Körper, wo der Körper doch das göttliche Geschenk ist, seinem eigenen Körper Beachtung schenkt.

Nicht immer das Böse verfolgt, wie Sie’s bisher getan. Im Gegenteil, nur von dem Bösen lösen und das Gute aufnehmen. Aber so Sie sich selbst ein Versprechen geben, ich habe Sie schon oft zu diesem ermahnt, Freunde, ich kann’s aber nicht oft genug tun. So Sie sich selbst ein Versprechen geben, das selbst geben, heißt Gott geben, verkennen Sie es nicht, und dies Versprechen einhalten, dies Versprechen nicht brechen, sondern immer zu diesem stehen. Und das ist sehr leicht, wenn Sie sagen, ich will mit dem Bösen nichts gemein haben. Damit dürfen Sie dann auch das Böse, das sich noch in Ihrem Körper bemerkbar macht, nicht mehr abgeben. Nicht das Böse behandeln! Vorsicht, nicht das Böse verfolgen, sondern lösen von dem Bösen! Und dann zur Ruhe bewegen, sich selbst zur Ordnung rufen, das heißt zu Gott rufen. Selbstvertrauen und Glauben, dass Sie im einzelnen gesehen, auch für Ihren Nächsten das Gute empfangen werden, empfangen können, wenn Sie diese Vorbedingungen geleistet haben.

Nicht bitte, bitte, bitte, bitte machen! Gröning berühren Sie doch meinen Körper, versuchen Sie doch! Oder dass Sie glauben, Sie müssten mir von dem Übel etwas schildern oder gar alles sagen, das ist verkehrt.

Sie wissen Freunde, warum, wieso, weshalb das ist, das ich hier im Freundeskreis es nicht will, dass Sie über das Übel, was Sie Krankheit nennen, sprechen. Das wird hier nicht behandelt, es ist nicht mal ein Gesprächsthema. Nicht einmal dass Sie daran denken dürfen, nicht einmal, dass Sie das gedanklich verfolgen dürfen. Fort damit, lösen sich davon! Denn das Übel zu behandeln, dann wäre das alles Lug und Trug, dann wären das genau die Versuche, wie Menschen es so gewohnt sind, indem sie auch mich selbst angegangen, ich sollte versuchen ihren Körper, ihr Körperteil zu berühren und da womöglich Hokuspokus machen. Wenn Sie das wollen, bitte, ich habe nichts dagegen, aber dann verschwinde ich hier, dann bleibe ich nicht hier. Und derartiges lasse ich nicht zu und ich muss immer wieder meinen Nächsten bitten, das Böse gedanklich nicht mal aufzunehmen. Erst recht nicht den Gedanken führen: „Jetzt muss ich Ihnen alles sagen, jetzt muss ich so tun als ob - verzagen und klagen, damit ich Mitleid in ihm erwecke und damit er mir wirklich hilft, damit ich wirklich gesund werde.

Freunde, das ist ein ganz falscher Glaube, das ist nicht der Glaube, den Sie zu beherzigen haben, nein, das ist Macht der Gewohnheit. Und da Sie sich hierin in einen Glauben versetzten und glaubten, das müsste so sein, das ist für Sie selbstverständlich. Ich sage, nein, das darf nicht sein.

Wie oft haben Menschen auch hier, vor sich hingesprochen und gesagt, wenn ich ihn, die Mutter sagt, wenn ich meinem Kind, meinem Mann, meinem Vater, meiner Mutter, meinen Nächsten nur helfen kann, wenn ich, ich würde die ganze Krankheit auf mich nehmen. Wenn dem aber so wäre, das Sie sie aufgenommen, das wär schon ein Übel, und sie nachher nicht abwerfen können. Aber dass der Mensch sich damit belastet, das wusste er gar nicht. Er glaubte gut und tat schlecht. Statt er alles dazu tat, was hierzu notwendig war, damit der Nächste von dem Übel befreit wird, das wäre gescheiter, das wäre richtig und nicht immer gedanklich mit dem Leid beschäftigen und den Nächsten bemitleiden, wenn ich ihm nur helfen könnte. Du kannst ihm helfen, glaube nur, aber tu alles dazu, dass Du deinem Nächsten helfen kannst, hab ich schon gesagt und dann ist es recht.

Nun, Freunde, warum soll ich immer darüber sprechen, warum soll ich Sie ermahnen, warum muss ich Sie ermahnen, weil ich immer wieder feststelle, dass Sie alles noch nicht so erfasst haben. Und heute beginnen Sie doch wirklich an sich selbst zu arbeiten, kommen Sie doch zur Selbstbesinnung. Rufen sich selbst zur Ordnung und glauben Sie auch, dass nicht nur für einen, nicht nur für mich dieser Weg so bestimmt ist und dass ich nicht nur eine Mission, eine Berufung hier habe, sondern dass Sie die gleiche haben, nur haben Sie von dieser nichts gewusst.

Und versetzten Sie sich nicht wieder in den Glauben, dass ich alles für Sie nur so tun müsste und dass Sie und dass Ihnen das Recht womöglich zugesprochen, das Sie glauben, Sie könnten's von mir verlangen. Nein, wenn Sie nicht mitmachen, wenn Sie nicht folgen, da sage ich auch, wem nicht zu raten, dem ist nicht zu helfen. Sie müssten schon alles tun. Und stellen Sie keine Bedingungen. Wenn das nicht hilft, wenn das nicht gleich so ist, dann glaube ich nicht. Der ist noch lange nicht reif, ist es auch nicht würdig hier zu sein.

Diese Versuche, Freunde, stellen Sie nicht an und auch nicht diese Bedingungen, keine! Bedingungslos glauben, oder haben Sie’s nicht nötig. Oder glauben Sie, ich hab’s nur nötig für Sie zu glauben. Ich weiß, dazu bin ich hier, aber zu bequem darf der Mensch sich's auch nicht machen, er muss ja mit dabei sein. Ich könnte Ihnen hier viele, viele Gleichnisse geben, möchte die Zeit aber doch besser nützen, um nicht zu diesen Gleichnissen so überzugehen, dass ich Sie mit Gleichnissen überschütte und Sie doch nicht zur Ruhe kommen, und Sie doch nicht die Vernunft in sich aufnehmen. Das heißt, dass Sie vernünftig werden und dass Sie jetzt wirklich, so Sie sich ein Versprechen geben, auch zu diesem stehen.

Was ist ein Wunder, es gibt viele Wunder, alles ist ein Wunder. Und so neu es für den Menschen erscheint, er spricht von Wunder. Wie Menschen so oft sagen, es ist das größte Wunder, das je geschehen ist und den einen und den andern, so Sie's erfahren, so Sie von dem überzeugt ist, dass Menschen sich selbst nicht erklären können. Nicht einmal die sogenannte exakte Wissenschaft, nicht einmal die Medizin, gleich wer. Menschen stehen vor einem Rätsel, es ist ein Wunder. Glauben Sie an Wunder, glauben Sie an Wunder? Ja, Sie müssen glauben, ich glaube nicht an Wunder, es ist kein Wunder – es ist Gott selbst.

Ach, Sie suchten Gott? Ja, wie haben Sie sich Gott vorgestellt, muss er so erscheinen, wie Sie es wollen, in der Gestalt, in der Form?

Wenn Sie Gott in sich tragen, wenn Sie Gott im Herzen tragen, dann wissen Sie, wer Gott ist, dann wissen Sie auch, wie Gott ist, dann werden Sie sich an alldem erfreuen, was Gott für Sie hier geschaffen hat.

Ja, ja, aber nicht sagen, der muss jetzt hier in Erscheinung treten, hier will ich ihn haben. Stellen sich ihn vor, mit einem langen Bart, vielleicht dass er bis auf der Erde liegt und dass er drauftritt, vielleicht so ähnlich, oder was weiß ich.

Nein, Freunde, Gott ist nie alt, ist immer jung. Er ist immer gleich jung, immer gleich gut. Er verändert sich nicht und er hat so viel Kraft, die auch zum Teil in uns, in jedem Menschen steckt. Sonst könnten Sie nicht existieren. Sie nützen Gott, aber stehen nicht zu ihm, standen nicht zu ihm. Viele, viele stehen leider, leider noch nicht zu ihm. Und zeigt sich nicht Gott in allen Formen, überall ist er, überall. Nur finde ich das so wenig, wenn ich in die Natur, was Sie die Natur nennen, schaue, die Pflanzen, in Tierleben, ja, überall ist er, diesem Erdreich, über diesem Erdreich, überall ist er.

Nur, was ich vermisst habe, seit jeher, solange ich auf dieser Erde bin und daher das Suchen. Ich wollte nicht hier sein, weil zu viel Böses in die Menschenleiber stach und das Göttliche ganz beiseite gedrängt und dass der Mensch sich nur so durchlavierte im Leben, so einigermaßen erhalten hatte, dass er nur existieren konnte. Aber es ist furchtbar viel Böses in ihm, das haben auch Sie wahrgenommen, wenn Sie mit einem Ihrer zusammen waren, der Sie nur zu belügen dachte, der Sie gedachte, dass er Sie belogen hatte und immer wieder, wenn er auftaucht, sind Sie unruhig. Das beunruhigt Sie, das ist auch ein Zeichen dafür, dass Sie doch noch Göttliches in sich haben.

Göttlich sind Sie sowieso, das kann keiner abstreiten, kann keiner verleumden, im Gegenteil auch oder als unwahr hinstellen, das ist nun mal so. Sie sind und bleiben göttlich. Nur tragen diese Lebewesen, diese Körper, die Sie als Mensch bezeichnen, Gott nicht mehr in sich. Sie sind von dem etwas abgekommen, viele ganz abgekommen und die Andern, die schon dem Bösen dienen, lassen sich zu ihm ziehen, diese Menschenleiber immer mehr an sich, indem sie sie unter den Einfluss des Bösen stellen. Sie verlocken und verleiten ihn. Da liebe Freunde ist es doch zu dem gekommen, dass der Mensch vom göttlichen Weg abkam. Ja, und wo finde ich jetzt viel Gutes in den Menschen? In der ganzen Welt, in diesem ganzen Weltraum, auf dieser Erde, werden Sie wenige Menschen finden, die wirklich Gott dienlich sind, die wirklich Gott dienen, die ihre Mission, ihre Berufung erkannt und sich auch voll und ganz im Dienste Gottes stellen. Aber das ist die Aufgabe eines jeden Menschen das Gleiche zu tun. Nicht nur der eine, nicht nur der andere, sondern alle.

So Sie Ihren Körper Beachtung schenken und Ihren Körper das zukommen lassen, das habe ich Ihnen auch hier oft gesagt, das ist der wirklich wahre Gottesdienst. Damit dienen Sie Gott und Gott gibt Ihnen für diesen Dienst den Lohn. Sie zeugen für Gott. Sie können Ihren Nächsten aufklären und Sie können ihm die Wahrheit sagen, wie Sie die Wahrheit erfahren haben. Und damit wird er aufhören, wird er aufhorchen, er wird auch zu glauben beginnen und wird auch dazu übergehen, sich selbst davon zu überzeugen. Raten Sie ihn immer an, soweit Sie Erfahrung gesammelt haben. Belehren sie ihn dahingehend. Belehren können Sie ihn nur, wie Sie die Wahrheit erfahren haben, wenn Sie sie so wiedergeben. Und er wird es fühlen und wird dann auch glauben und wird dann auch diesen Weg gehen. Das gibt das große Gefolge.

Sie hätten schon lange folgen müssen. Vor fast 2.000 Jahren hat Christus diese Lehre den Menschen mit auf seinen Lebensweg gegeben. Wer ist ihm gefolgt, wer hat das getan? Leider, leider gib’s heute auch Geistliche, die mit dieser seiner Lehre, mit der Christenlehre nicht fertig werden. In der nächsten Woche komme ich wieder mit Geistlichen zusammen, denen ich die Wahrheit sagen muss. Sie stellen Fragen, wie’s in der Bibel geschrieben steht, ob’s Neue oder Alte Testament, gleich was es ist. Bin nicht belesen, ich muss nicht lesen, aber eines muss ich, ich muss wissen was Wahrheit ist und ich muss auch wissen, was wahr ist und wie das Geschriebene zu verstehen ist, was Menschen heute nicht mehr verstehen.

Es ist traurig, dass die Geistlichen, darüber sich nicht einig sind, nicht einig sein können, weil sie da noch nichts Wahres empfunden haben. Sie wissen noch nicht. Überall der Versuch und ich sage mit Recht, der Versuch ist teuflisch. Wir sollen nicht versuchen, wir sollen uns erst mal selbst verstehen lernen, dann kommen wir drauf. Und dann werden wir auch Christus folgen können. Der Mensch sucht nun mal die Wahrheit, Sie auch. Wahrheit ist ja um Sie, aber da können Sie nichts mehr erkennen und beginnen sie jetzt an sich selbst die Wahrheit zu suchen. Oder haben Sie keinen Körper, haben Sie kein Gefühl im Körper? Und was für ein Gefühl ist das?

Frau: [undeutlich]

Bruno Gröning: Bitte!

Frau: Ein Brennen, ein Prickeln.

Bruno Gröning: Ein Brennen, ein Prickeln, ja.

Aber ich muss ja gar nicht fragen, stellen Sie die Frage sich selbst, das ist wichtig. Wollten Sie nicht auch alles dazu tun, dass Sie, das heißt Ihr Körper vom Heil erfasst wird, von dem Heil, das Christus allen Menschen übergeben, das auch er erfahren darf. Aber dann müssen Sie alles tun, was Sie zu tun haben, um es würdig zu sein zu empfangen. Wenn ich eine schmutzige Hand habe und den Schmutz nicht entferne, und Sie mir etwas Reines in die Hand legen, wird es auch verschmutzt. Sie werden mir das reine Tuch dann in diese schmutzige Hand nicht geben. Wenn Sie sagen, Sie haben ja eine schmutzige Hand, sie würden's gleich beschmutzen. Da würden Sie vorsichtig sein. Also muss ich meine Hand bereinigen, nicht mehr verschmutzen, wenn ich dies, sagen wir dies Tuch das rein ist, nicht verschmutze. Ich werde immer danach trachten, dass es nicht verschmutzt wird. Aber was tun und taten Sie sonst im Leben? Das war gleich, da kann der Schmutz mit drin sein und da soll das Gute dazu kommen. Nein, Freunde, da ist es nicht möglich. Denn das Gute würde ja verschmutzen oder glauben Sie, Gott hat uns das so geboten, dass wir den Schmutz in uns behalten und das Gute dazu empfangen? Nein, erst recht nicht.

Ich glaube Freunde, es ist jetzt an der Zeit, dass Sie jetzt mal einen Augenblick zur Ruhe kommen, zur Selbstbesinnung kommen und dass Sie sich jetzt wirklich entschließen, ich muss es oft tun, sich jetzt wirklich entschließen, jetzt dem zu folgen, dem Sie alle zu folgen haben! Tun Sie es, setzen Sie dieses gleich in die Tat um! Ich werde nicht sprechen, ich werde schweigen die Zeit. Tun Sie es!

[Stille]

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